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> 30.05.2003 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 22/2003

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1. Mit unter 1.000 Euro Startkapital kann man zum W-LAN-Anbieter werden

Ist W-LAN eine Konkurrenz für UMTS? Diese abgedroschene - und vor allem immer noch sehr theoretische - Frage ist längst beantwortet: Nein. Beide Technologien ergänzen sich wunderbar - gemeinsam haben sie allerdings, dass beide noch nirgends ernsthaft im Einsatz sind. Dabei wäre jedes noch so kleine Straßen-Café inzwischen in der Lage, kostengünstig zum Internet-Café zu mutieren - das nötige Know-How liefert der netNewsLetter frei Haus:

Eine breitbandige Internet-Anbindung, eine W-LAN-Basisstation - fertig ist der "Hotspot", zu finden in Tausenden deutscher Wohnungen. Wäre da nicht das Problem des Billings, schließlich möchte man kein offenes Netzwerk für jedermann, sondern eine Möglichkeit, die Kunden auch unkompliziert zur Kasse zu bitten. Doch auch hier gibt es seit der CeBIT kostengünstige Lösungen, beispielsweise das "WSG-5000 Wireless PnP Subscriber Gateway" des taiwanesischen Anbieters Handlink. Hierzulande praktischerweise vertrieben von "freebird wirelessLAN Solutions", einem W-LAN-Spezialisten, der sich bereits mit dem W-LAN-Ausbau der ganzen Stadt Göttingen einen Namen gemacht hat.

Der WSG 5000 - von Freebird kurzerhand "1-Button-Hotspot" getauft, hält, was der Name verspricht: Auffälligstes Merkmal ist ein kleiner Thermo-Drucker, der Kassen-Bons ausspuckt. Drückt man auf den Knopf des Druckers, spuckt er ein Ticket mit einer Benutzerkennung aus - und der Kunde kann lossurfen. In der Basisstation lässt sich einstellen, wie lange man mit einem Ticket surfen kann, bis wann ein Ticket eingelöst worden sein muss, sowie welche weiteren Infos noch mit auf dem Ticket ausgedruckt werden sollen. Zudem kann man in der Basisstation konfigurieren, welche Startseite angezeigt werden soll und welche Seiten die Anwender auch kostenlos erreichen dürfen.

Somit erwartet den Kunden ein professioneller Hotspot: Klappen sie ihr Notebook mit W-LAN-Karte auf oder stöpseln es in eine der Ethernet-Buchsen, dann erscheint beim ersten Web-Zugriff automatisch eine vordefinierte Homepage, z.B. mit den Infos und AGBs des "Internet-Cafés". Hier kann der Anbieter auch zu weiteren kostenlos erreichbaren Seiten verlinken und natürlich auch die Eingabemaske für die Zugangsdaten unterbringen. Und diese gibt es eben per Knopfdruck aus dem Thermodrucker - der Zugangsbon kann also etwa zusammen mit Kaffee und Kuchen 'serviert' werden.

Dass man mit einem W-LAN-Hotspot direkt viel Geld verdienen kann, ist zwar unwahrscheinlich, aber je nach Zielgruppe sorgt ein kostengünstiger Hotspot für ein gutes Image und ein volles Haus - die Preise im Überblick: An Anfangs-Investitionen fallen der 1-Button-Hotspot, die Einrichtungsgebühren für einen breitbandigen Internet-Anschluss und eventuell Kosten für die Netzwerkverkabelung und die Erstellung der Internet-Startseite an. Der Hotspot kostet 750 Euro, eine DSL-Leitung, beispielsweise "T-DSL Business 2304/256", macht zirka 220 Euro für Anschluss und DSL-Modem. Ergibt einen "Einstiegspreis" von unter 1.000 Euro, zuzüglich der eventuell noch anfallenden Kosten für die Verkabelung und die Homepage - und für ein paar PCs, wenn man ein "richtiges" Internet-Café aufziehen möchte.

An laufenden Kosten ist ein W-LAN-Hotspot preiswert, da eigentlich nur das Entgelt für den Internetzugang anfällt - beim oben genannten "T-DSL Business 2304/256" wären das zwischen 55,67 und 577,67 Euro monatlich: Im Grundpreis von 55,67 Euro ist ein Freivolumen von 5 GB Datenübertragung inklusive, danach fallen 0,9 Cent pro Megabyte an. Es werden jedoch als Höchstbetrag maximal 522 Euro für das Datenvolumen in Rechnung gestellt - so kann der Internetzugang auch zu keiner Kostenfalle werden. Würden nun die Kunden die Bandbreite komplett ausnutzen, entstünde durch den verursachten Datentransfer also ein "Minutenpreis" von etwa maximal 15 Cent. Doch wenn man von der realistischen Annahme ausgeht, dass ein Kunde im Durchschnitt ein Zehntel der verfügbaren Bandbreite verbraucht (also 1,5 Cent/min an Kosten verursacht), dann wäre beispielsweise ein Surf-Ticket für 50 Cent pro halbe Stunde bereits kostendeckend.

Fazit: Für eine Anfangsinvestition von rund 1.000 Euro kann man das eigene Lokal, Geschäft oder jede sonstige Verkaufsfläche zum W-LAN-Hotspot 'aufrüsten'. Je nach Zielgruppe refinanziert sich so ein Hotspot innerhalb weniger Monate - entweder direkt durch die Surf-Einnahmen, oder zumindest durch den zusätzlichen Umsatz, der durch die steigende Kundenzahl (und Verweildauer) generiert wird. Nicht umsonst bieten beispielsweise die Starbucks-Cafés in den USA in Zusammenarbeit mit T-Mobile in jedem Café einen Hotspot an - neben einem Minutenpreis von 10 US-Cent zahlen manche Kunden sogar monatliche Flatrate-Preise von 40 US-Dollar, um beim Kaffee-Schlürfen eMails abrufen zu können. [ts]

++ Hotspot per Knopfdruck: "WSG-5000 Wireless PnP Subscriber Gateway"
* http://www.handlink.com.tw/eng/products/hotspot/
WSG5000/products_hotspot_wsg5000.htm

++ z.B. hier für 750 Euro:
* http://www.freebird-solutions.com/wsg5000.htm
* http://www.starchip.de/en/products/prod-main.asp?prod=WSG-5000
* http://www.abcdata.de/

++ Hier gibt's (schon) überall W-LAN-Hotspots:
* http://mobileaccess.de/wlan/

++ ganz Göttingen ist online:
* http://www.goemobile.de/

++ Beispiel für den Internet-Zugang: T-DSL Business 2304/256 kbps
* http://www.telekom.de/etelco/agb/1,18301,AGB_329,00.html?bs=t&pdf=1

++ Voller Erfolg in den USA: W-LAN-Hotspots bei Starbucks
* http://www.starbucks.com/retail/wireless.asp

++ RegTP: W-LAN und UMTS ergänzen sich
* http://www.regtp.de/aktuelles/pm/02599/index.html

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2. Das Patent auf den "Sofort Kauf"-Button gefährdet eBays Existenz

Mit Software-Patenten ist das ja immer so eine Sache: In der 'echten Welt' würde wohl kein Patent-Amt auf die Idee kommen, ein Patent für die grundlegende Funktionsweise beispielsweise eines Rades ("ein rundes Ding, das rollt") zu erteilen. In der virtuellen Welt scheint die Neuerfindung des Rads allerdings jeden Tag stattzufinden. Da werden z.B. an Amazon Patente für das "1-Click-Shopping" verteilt ("man will etwas kaufen und drückt auf einen Knopf") - oder auch beispielsweise an eine Firma namens "MercExchange", die sozusagen die Online-Auktion erfunden haben will.

Ein US-Bundesbezirksgericht in Virginia hat nun in dem Fall "MercExchange vs. eBay" entschieden: eBay verletzt zwei der drei Patente des Klägers. Das dritte übrigens nur deshalb nicht, weil es zuvor für ungültig erklärt wurde. Neben dem Patent, das die "Funktionsweise" einer Online-Auktion an sich definiert, geht es MercExchange vor allem um die "Sofort Kaufen"-Option, über die man bei eBay einen Artikel zu einem Fixpreis erwerben kann, bevor das erste Gebot abgegeben wurde.

Nun wurde eBay zu 35 Millionen US-Dollar Strafe verdonnert. Doch damit ist es für eBay noch nicht durchgestanden: Da die beiden Firmen einst schon einmal in Verhandlung für Lizenzgebühren standen, könnte das Gericht noch zu der Überzeugung kommen, dass eBay die Patente vorsätzlich verletzt hat. Dann verdreifacht sich die Strafe. Abgesehen davon, dass das Online-Auktionshaus damit schnell mal 105 Millionen Dollar los ist - Mitleid kann man mit einem Konzern, der selbst mehrere solcher Patente hält, nicht wirklich haben - könnte es aber auch für alle eBay-Kunden einen negativen Ausgang haben: MercExchange möchte die Einstellung der populären "Sofort Kaufen"-Funktion erwirken - sie wird bei rund 26 Prozent aller Verkäufe genutzt. Das ist eben die freie amerikanische Marktwirtschaft: Man muss gar nicht besser sein als die Konkurrenz, alles was man benötigt ist eine gute (frühzeitig patentierte) Idee, sowie ein paar gewiefte Anwälte. [ts]

++ die Hintergründe:
* http://news.com.com/2100-1018_3-1010397.html

++ Vielleicht versteigert sich eBay hier ja bald selbst:
* http://www.ebay.com/

++ Nicht mehr im Geschäft, aber vor Gericht:
* http://www.mercexchange.com/

++ Die Patente, das eBay das Genick brechen könnten:
* http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=HITOFF&p=1&u=%
2Fnetahtml%2Fsearch-bool.html&r=0&f=S&l=50&TERM1=MercExchange&FIELD1=
ASNM&co1=AND&TERM2=&FIELD2=&d=ptxt

++ eBay Inc hält vier US-Patente:
* http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=HITOFF&p=1&u=%
2Fnetahtml%2Fsearch-bool.html&r=0&f=S&l=50&TERM1=eBay&FIELD1=ASNM&co1=
AND&TERM2=&FIELD2=&d=ptxt

++ Amazon hat gleich 25 Patente für teilweise simple Internet-Vorgänge
* http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=HITOFF&p=1&u=%
2Fnetahtml%2Fsearch-bool.html&r=0&f=S&l=50&TERM1=%22Amazon.com%2C+Inc%2
2&FIELD1=ASNM&co1=AND&TERM2=&FIELD2=&d=ptxt

++ darunter z.B. das "1-Click-Shopping":
* http://www.gnu.org/philosophy/amazonpatent.html

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3. Jeder Computer kann künftig ein Geldautomat sein!

Über 60 Millionen Plastikkarten in deutschen Geldbeuteln haben ihn bereits seit Jahren: den GeldKarten-Chip. Mit bis zu 200 Euro kann man ihn 'aufladen' und dann als elektronisches Kleingeld an Zigaretten-, Fahrkarten- und anderen Automaten ausgeben. Ganz anonym, ohne Bindung ans Girokonto, ohne PIN - eben wie 'echtes' Geld. Nur im Internet, da war die GeldKarte bislang nicht zu finden. Das ist besonders ärgerlich, denn nach dem Wegfall von Paybox sind die User hierzulande nun auf umständliche MicroPayment-Lösungen wie von Firstgate, T-Pay oder auf Prepaid-Rubbelkarten angewiesen, obwohl die GeldKarte ja eigentlich schon da wäre.

Doch dieses Jahr soll sich alles ändern: Die GeldKarte soll raus aus dem Geldbeutel, rein ins Internet. Neben der allgemeinen Info-Seite GeldKarte.de ist deshalb nun GeldKarte-online.de gestartet - und soll verkünden, was alles bald mit der GeldKarte im Internet abgeht. Einige Online-Shops, die die GeldKarte als Zahlungsmittel akzeptieren, gibt es schon. "Ich gehe jedoch davon aus, dass noch im Laufe dieses Jahres einige namhafte Anbieter die GeldKarte akzeptieren werden, insbesondere im Bereich der digitalen Güter, wie für Online-Inhalte oder Software-Downloads", so GeldKarte-Produktmanager Volker Koppe im netNewsLetter-Interview.

Wie der Zahlungsablauf im Internet funktioniert, soll auf der Homepage nun erklärt werden - wobei eine Infografik mit acht Kästchen und sieben ineinander verschlungenen Pfeilen nicht wirklich das Verständnis fördert. Dabei ist alles doch so einfach: Im Online-Shop als Bezahlmöglichkeit die GeldKarte wählen, die GeldKarte in den Kartenleser stecken, Betrag am Kartenleser bestätigen, fertig. Ohne Zusatzkosten, ohne Zeitverzögerung, ohne Passwort- oder PIN-Eingabe.

Ja, wenn da das Problem des Kartenlesers nicht wäre. Denn den kann man sich leider nicht aus dem Internet runterladen - höchstens online bestellen. Die Homepage listet zwar eine Reihe an kompatiblen "Klasse-3"-Kartenlesern wie beispielsweise den Windows-, Mac- und Linux-kompatiblen "cyberJack e-com" - für 120 Euro jedoch eine teure Anschaffung. Vergleicht man diesen einmaligen Anschaffungspreis allerdings etwa mit den regelmäßigen Jahresgebühren für Kreditkarte und Co., dann sind 120 Euro nicht die Welt. Allerdings fällt der Anschaffungspreis für den Kartenleser vorab und auf einmal an."Die Kartenleser sind in der Tat momentan noch das entscheidende Nadelöhr", so Volker Koppe, "aber es wird in Kürze auf GeldKarte-online.de interessante Bundles von Kartenlesern und Software geben." So lassen sich die universalen Klasse-3-Kartenleser z.B. auch als Chipkartenleser fürs Handy, als Zugangsberechtigungssystem oder für digitale Signaturen verwenden. Reine Klasse-3-Kartenleser für Windows gibt es allerdings auch heute schon für rund 80 Euro.

So richtig Schwung kommt also in die GeldKarte, wenn die Kartenleser günstig und ausreichend Akzeptanzstellen im Internet vorhanden sind. Beides soll noch dieses Jahr geschehen. Und auch ein dritter, letzter wichtiger Punkt soll dieses Jahr endlich in Erfüllung gehen: "Es gibt noch zwei offene rechtliche Fragen, aber die sichere Online-Aufladung von GeldKarten ist technisch bereits gelöst", so Volker Koppe, "ich rechne damit, dass das Laden am 'heimischen Geldautomaten' bis Ende 2003 möglich sein wird." Dann erspart man sich auch den nächtlichen Gang zum Geldautomaten - wenn man einfach direkt per Internet-Banking Geld "herunterladen" kann. Nein, Geld ausdrucken wird auch dann nicht funktionieren - aber GeldKarten-Akzeptanzstellen, wie z.B. die nächtlich gerne besuchten Zigarettenautomaten, gibt es "offline" inzwischen ja schon eine Menge. [ts]

++ Online-Shopping mit der GeldKarte:
* http://www.geldkarte-online.de

++ Seit vergangenem Jahr gibt es eine offizielle "GeldKarte"-Homepage:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0248.html#4.4
* http://www.geldkarte.de

++ Schon 1999 wollte die Deutsche Bank die GeldKarte "online-fähig" machen:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/9922.html#3

++ Z.B. hier kann man schon mit der GeldKarte online shoppen:
* http://www.art-of-time.de/
* http://www.baumschule.de/

++ andere Micropayment-Anbieter:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0308.html#2

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4.1 Mount Everest: So erleben auch Sie den Höhenrausch

Seit der Mount Everest am 29. Mai 1953 zum ersten Mal vom mittlerweile verstorbenen Sherpa Tenzing Norgay und dem Neuseeländer Edmund Hillary bezwungen wurde, hat sich einiges verändert. In diesen Tagen wurde von Cisco im Basislager auf 5.300 Meter Höhe sogar ein W-LAN-Hotspot eingerichtet, über den eMails per Satellit versendet werden können. Die eigentliche Idee dazu hatte der Enkel eines Hillary-Sherpas. Der Preis? Nun, nichts für unsere Top-Listen im Providerkostentest, aber immerhin eine Flatrate, die stolze 2.500 Euro pro Klettersaison (drei Monate) kostet.

Der netNewsLetter möchte heute allerdings auf ein echtes Juwel des Internets aufmerksam machen: Wie faszinierend ist der Ausblick vom Mount Everest? Wie faszinierend muss ein 360-Grad-Panorama-Bild in höchster Qualität vom höchsten Punkt der Erde sein? Genug geredet, ein Klick genügt für den Aufstieg ohne Sauerstoff.

Panoramas.dk versammelt neben dem Mount Everest zahlreiche weitere Fullscreen-Panoramas vom gesamten Planeten, frei nach dem Motto: Jeder Mausklick ein Traumblick! [gr]

++ Das atemberaubende Gipfelpanorama am Mount Everest (Quicktime)
* http://www.panoramas.dk/fullscreen2/full22.html

++ Das W-LAN des Erstbesteiger-Sherpa-Enkels Gyaltsen
* http://www.linkingeverest.com/

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4.2 Nixer.de: Die Band, die noch weniger kann als Daniel K.

Von Null auf Platz 73 in die Single-Charts - nur wenige Newcomer schaffen diesen Sprung auf Anhieb. Und wenn, dann müssen sie schon mächtig was auf den Kasten haben. Oder sie sind gecastet. Denn wirklich Talent haben auch Daniel K., Alexander und Mitstreiter ja nun wirklich nicht - sie geben es nur nicht zu. Doch besagte Null-auf-73-Band gibt es ganz offen zu: Wir können nix - darum nennen sie sich auch die Nixer. Auf ihrer Homepage kann man sich von ihrer gewollten Inkompetenz überzeugen: Der 30-sekündige Sound-Schnipsel hört sich an, als würde gerade die Putzfrau die Musikinstrumente entstauben.

Gecastet sind die vier absolut untalentierten Jungs trotzdem - vom Radiosender "Project 89.0 digital". Der penetranten Eigenwerbung des Senders haben wir es auch zu verdanken, dass die vier Jungs inzwischen Tausende von Single-CDs verkauft haben. Und wer will: Auf der Homepage gibt's auch ein PDF zur Bewerbung - die Nixer suchen nämlich noch ein fünftes Band-Mitglied. [ts]

++ die Homepage der Nixer:
* http://www.nixer.de/

++ Sie wollen das doch nicht auch kaufen, oder?
* http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000099185/netnewsletter-21

++ der Radiosender Project 89.0 digital:
* http://www.fettesradio.de

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4.3 FamilyAutoMart.com: Wer hier ein Auto kauft - muss Ami sein!

Hierzulande nimmt man es ja in Kauf, dass man für "Geiz-Preise" keine Beratung von den patzigen Angestellten in den überfüllten Großmärkten bekommt. In den USA dagegen hat es eine lange Tradition, die Kunden durch Inkompetenz nicht abzuschrecken, sondern sie mit einem absichtlich durchgeknallten Auftreten sogar anzulocken. Die "Ich muss ver- rückt sein, wenn ich Ihnen meine Ware zu diesem Preis anbiete!"-Werbespots kennen wir ja aus diversen US-Filmen und -Serien. Dass solche Händler allerdings wirklich existieren, demonstriert sehr deutlich die Homepage des "Family Auto Mart".

Auf der Homepage poppt einem zu erst einmal ein 500-Dollar-Coupon entgegen - wow, die müssen echt verrückt sein. Aushängeschild des familienfreundlichen Auto-Marktes ist ein etwas beleibter Herr, der Family Man - übrigens der Geschäftsführer - der mit quietschender Stimme einen guten Eindruck davon vermittelt, auf welchem Niveau sich ein Autokauf bei diesem Händler wohl bewegt. Diese Homepage demonstriert vorzüglich, dass der Besuch eines Autoverkäufers in den Staaten so rein gar nichts mit dem Anzug-und-Krawatte-Ambiente eines deutschen Autohändlers gemeinsam hat. Übrigens: Wer noch einen Job sucht, der Family Auto Mart braucht dringend Cartoonisten. Und er gibt auch gleich das schlagkräftige Argument, warum man hier unbedingt anheuern sollte: "You might get to be on TV!" [ts]

* http://www.familyautomart.com

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4.4 A-Clip: Die etwas anderen Kurzfilme als Werbespots im Kino

Irgendwie ist es ja absurd: Man zahlt eine Menge Geld, um zusammen mit vielen fremden Menschen einen Film zu sehen - und dann läuft vor jedem Kinofilm auch noch rund 20 bis 30 Minuten Werbung, die man über sich ergehen lassen muss. Doch derzeit kann es passieren, dass man sich plötzlich die Augen reiben muss, denn manche 50-Sekünder haben es in sich: Da wird auf einmal für "Machen Sie ihr eigenes Falschgeld" geworben oder wie einfach man mit einem Kredit von "Loseyourhouse.com" glücklich werden kann.

Dann hat man gerade einen sogenannten "A-Clip" gesehen. Einen von 55 Kurzfilmen, die derzeit - zwischen die Werbung gestreut - in den Kinos laufen. "Zwischen Produkt- und Lifestylewerbung trifft der Zuschauer auf einen Film, der, je nach Intention des Produzenten oder der Produzentin, direkt eine kritische Botschaft formuliert oder aber ein Bild entwirft, das zu den rundherum gezeigten linearen Geschichten der Werbebotschaften gegenläufig und relativierend wirkt", so die Homepage. Und für den Fall, dass Sie derzeit im Kino keinen A-Clip 'abbekommen': viele Clips gibt es auch auf der Homepage zu sehen:

* http://aclip.net/

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5. Mr Postman: Den Webmail-Account per POP3 abfragen (Freeware)

Kostenlose eMail-Dienste wie Hotmail oder Yahoo sind zwar ganz nett, um von jedem beliebigen Internet-Anschluss aus eMails abzurufen oder zu versenden - aber dass es inzwischen meist keine (kostenfreie) Möglichkeit mehr gibt, die eMails auch mit dem 'richtigen' eMail-Programm vom Freemailer herunterzuladen und abspeichern zu können, ist ärgerlich. Einen Ausweg verspricht aber die Freeware "Mr Postman".

Das in Java geschriebene Programm arbeitet als Vermittler zwischen Webmailer und POP3-Programm. Mr Postman loggt sich bei einer entsprechenden Anfrage auf neue Nachrichten auf die Webseiten des Freemailers ein, liest die dort bereitliegenden eMails aus und stellt diese einem beliebigen externen eMail-Programm über eine POP3-Abfrage zur Verfügung. Das ganze geschieht vollautomatisch, ohne dass der Benutzer etwas davon mitbekommt. Unterstützt werden bisher die Freemail-Angebote von Yahoo, Hotmail, Another und mail.com. Weitere Anbieter sollen in den kommenden Versionen aber noch hinzu kommen.

Vorausgesetzt wird bei Mr Postman lediglich eine installierte Java Runtime Environment (ab Version 1.4), die aber auch kostenlos bei Sun heruntergeladen werden kann. Durch die Programmierung in Java läuft das Programm plattformunabhängig und damit nicht nur auf Windows-Systeme beschränkt. [st]

* http://mrbook.org/mrpostman/

++ Kostenloser Download von Java Runtime Environment (JRE)
* http://java.sun.com/j2se/1.4.1/download.html

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6. Adobe Reader 6.0: Der Klicki-Bunti-Player für Multimedia-PDFs

Der "Acrobat Reader" hat mit der neuen Version 6 einen neuen Namen bekommen: "Adobe Reader". Die Vollversion ist mit bis zu 22 MB allerdings nicht ganz so schlicht, wie es der neue Name vermuten ließe. Die "Schlüssel"-Funktionen des Readers sind die eigentliche Neuerung: Unternehmen können - gegen Bezahlung natürlich - über ein PDF-Dokument Funktionen im kostenlosen Adobe Reader des Kunden freischalten. So kann man dann auch mit dem Reader Dokumente digital signieren und speichern, wenn der Anbieter dafür bezahlt.

Der Reader ist einfacher zu bedienen, die Symbolleisten nun größer und bunter, teilweise schon nahezu flächenverschwendend. Ein kleines Banner hat Adobe auf jeden Fall schon für Eigenwerbung reserviert. Ansonsten haben die Designer mit allem aufgeräumt, was verwirren könnte: Die Symbole zum Blättern sind nicht mehr klein, grau und links unten versteckt, sondern groß, grün und mittig angeordnet. Alles bemüht einfach, klar und verständlich im Windows XP-Look - auch unter Mac OS X!

Die Grundidee "Dokumentenaustausch" wurde in der neuen Version überstrapaziert. Denn Multimedia-Inhalte (Quicktime, Real, WinMedia oder Flash) würde man nicht zwingend in einem Dokument vermuten, da gibt es bessere Formate als den Container PDF dafür. Oder wann haben Sie zuletzt ein Video gefaxt? Nichtsdestotrotz: Abspielen und darstellen kann der Adobe Reader nun alles - vom Sound bis zum Videofilm.

Da Adobe für eBooks und sichere Dokumente nun auch DRM (Digital Rights Management) implementiert hat, muss der neue Reader 6.0 für diese Funktionen "aktiviert" werden. Das geschieht (Achtung, festhalten!) über das berühmt-berüchtigte Microsoft Dot-Net-Passport-System oder alternativ über eine sogenannte Adobe-ID. Damit soll sichergestellt werden, dass ein eBook nach dem Kauf nicht unkontrollierbar weitergegeben werden kann.

Trotz der hübschen Funktion "Vorlesen" wird standardmäßig beim deutschen Programm keine deutsche Speach-Engine mitgeliefert, so dass Dokumente mit dem Microsoft-eigenen "Uncle Sam"-Akzent vorgelesen werden, jeder alte Ami bekommt das besser hin. Wer die Funktion ernsthaft nutzen möchte, muss also erst eine entsprechende TTS-Library mit deutscher Aussprache installieren.

Ab sofort stehen auch die Vollversionen vom PDF-Creator Adobe Acrobat in zwei Ausführungen in den Regalen. Alle Benutzer von älteren Betriebssystemen werden aufheulen: Die Produkte der Acrobat-6.0-Family sind - bis auf den Reader zum bloßen Anzeigen der Dokumente - nicht unter Mac OS 9 oder Windows 95 lauffähig. Besonders die Ausgrenzung des alten Mac-Betriebssystems wird mancher DTP-Agentur weh tun - sie müssen jetzt wohl oder übel umsteigen. [gr]

++ Der neue Adobe Reader 6.0 zum Anzeigen von PDFs - Kostet nix.
* http://www.adobe.de/products/acrobat/readstep2.html

++ Die neue Acrobat-Familie 6 zum Erstellen von PDFs - Kostet richtig viel.
* http://www.adobe.de/products/acrobat/

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7. "Rückrufaktion" von Apple: iTunes 4 wird gedrosselt

Eine wunderbare neue Funktion in Apples iTunes-Musiksoftware war die Möglichkeit, die eigene Musikbibliothek anderen iTunes-Nutzern zugänglich zu machen. War die Funktion aktiviert, erschien bei anderen Nutzern im selben lokalen Netzwerk die freigegebene Musik als zusätzlicher Punkt bei den Playlists. Beim Anhören wurde die Musik lediglich gestreamt, Kopieren konnte man nicht. iTunes 4 bot zudem die Möglichkeit, durch die direkte Eingabe der IP-Adresse auf die iTunes-Bibliothek entfernter Macs, die irgendwo an das Internet angeschlossen waren, zuzugreifen. Doch wer die aktuellste Version 4.0.1 installiert (oder beim automatischen System-Update installieren lässt), muss plötzlich ohne die Funktion auskommen, beispielsweise am Arbeitsplatz die Musik von Rechner zu Hause zu hören.

Denn iTunes 4.0.1 "only allows music sharing between computers using iTunes 4.0.1 or later on a local network (in the same subnet)". Das heißt, nur wenn sich beide Rechner im selben lokalen Netzwerk befinden (sich also ihre IP-Adressen nur in der letzten Nummer unterscheiden), dann erlaubt iTunes das gemeinsame Nutzen der Musik. Das Zur-Verfügung-Stellen im Internet, was aus dem Ganzen schon fast ein kleines Internet-Radio machte, ist nun aber unterbunden. Die Musik-Industrie, die durch den "iTunes Music Store" inzwischen ja Hand in Hand mit Apple arbeitet, hat hier offensichtlich ein Machtwort gesprochen. Tja, dabei hatte sich Steve Jobs noch so gefreut, als er diese Funktion vergangenes Jahr ankündigte.

Wer also auf die "music sharing"-Funktion nicht verzichten will, sollte sich vor dem Update hüten - außer der Einschränkung bringt die neue Version lediglich eine nicht näher genannte Verbesserung in der Performance und dem Netzwerkzugriff. Zur Not könnte man natürlich auch etwas 'basteln' - beispielsweise ein VPN (Virtual Private Network, siehe Lexikon 02/01) zwischen beiden Rechnern aufbauen. Ob es den Aufwand allerdings Wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Und schließlich kann man die Musik-Streaming-Funktion im lokalen Netzwerk, also z.B. vom Wohnzimmer-Mac zum Arbeitszimmer-Mac, ja auch weiterhin nutzen. [ts]

++ Infos zum iTunes-Update:
* http://docs.info.apple.com/article.html?artnum=120134

++ Bei iTunes 4.0 existierte noch der Befehl "Mit 'Gemeinsam genutzter Musik' verbinden":
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0318.html#4

++ Lexikon: VPN
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0102.html#10

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OnlineMix

8. Der Star Wars Club öffnet WebCams am Set für 20 US-Dollar

Im Juni beginnen die Dreharbeiten zu "Star Wars Episode III". Ins Kino kommt der Film aber erst im Sommer 2005, lange nachdem die Dreharbeiten beendet sind - denn wie schon bei Episode Eins und Zwei verschlingen nicht die Dreharbeiten einen Großteil der Zeit, sondern danach die Special Effects und die digitale Nachbearbeitung der Realszenen. Doch dieses Mal sollen es keine zwei Jahre der Spekulationen werden - hartgesottene Fans dürfen diesmal bei den Dreharbeiten live dabei sein. Rein virtuell, versteht sich.

Für eine Jahresgebühr von 19,95 US-Dollar erhält der wahre Star-Wars-Fan Zugang zum "Star Wars.com Hyperspace" - dem Blick durch die WebCam, live zu den Dreharbeiten vor Ort. Dazu gibt's die üblichen "Club"-Zugaben wie z.B. eine eMail-Adresse mit starwars.net-Endung oder den Zugriff auf "noch nie gezeigte Szenen" aus Episode II. Lucasfilm ist damit der erste Anbieter, der es schafft, den Hype um sein aktuelles Filmprojekt nicht nur anzuheizen, sondern sich sogar noch für die kostenlose Werbung durch die Fans bezahlen zu lassen. [ts]

++ Kostenlos vom 5. bis 9. Juni - danach werden die Zusatz-Features kostenpflichtig:
* http://www.starwars.com

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9. Europa Online: Europaweiter Game-Server für Luftgefechte gestartet

++ EU: Deutsche und Franzosen bekämpfen sich wieder im Weltkrieg - und alle anderen Europäer können ebenfalls mitmachen. Natürlich auf rein sportlicher Basis in ihrer Freizeit. Denn der inzwischen europaweit agierende Internet-Provider Tiscali hat einen europäischen Game-Server für die Flugsimulation "Warbirds" gestartet. Hier gilt es am PC im virtuellen Cockpit die Luftschlachten des Zweiten Weltkriegs nachzukämpfen. Natürlich gegen reale Spieler aus ganz Europa, der Spielspaß kostet 9,95 Euro im Monat. Wer auch gegen amerikanische Gegner fliegen möchte, zahlt 10 Euro mehr. Für welche Seite man kämpfen möchte, steht den Spielern natürlich frei.

* http://warbirds.tiscali.de

++ ÖSTERREICH: Im Juni startet die Telekom Austria "Aon.tv" - Internet-TV für DSL-Kunden. Für 7,90 Euro Aufpreis im Monat erhalten die Abonnenten Radiosender und TV-Stationen wie ORF 1 und 2, MTV oder EurosportNews, sowie Sendungen die sie on-demand abrufen können. Die Livestreams können über einen "Online-Videorecorder" aufgezeichnet werden, für weitere 7 Euro pro Monat gibt es einen "Live Erotikbroadcast" zusätzlich. Allerdings gilt das Angebot nur für Telekom-Austria-Kunden - die Blockbuster, die ORF 1 werbefrei ausstrahlt, müssen in Deutschland also auch weiterhin im Privat-TV geguckt werden.

* http://www.Aon.tv (Achtung: Vollbild!)

++ IRLAND: Forscher im Dubliner "Media Lab Europe" haben einen Handheld entwickelt, der kontinuierlich den Kohlenmonoxid-Gehalt und andere Partikel in der Luft analysiert und die daraus folgende Schädigung von Lunge und Haut anzeigt. Der "Passivraucher-PDA" soll verdeutlichen, wie sehr die nichtrauchende Mehrheit am Arbeitsplatz und an öffentlichen Plätzen mit-vergiftet wird. "Weiß ein Barkeeper erst einmal, was er den ganzen Abend über einatmet, ändert er vielleicht seine Meinung über ein angestrebtes Rauchverbot an öffentlichen Plätzen", so der Wissenschaftler Jamie Rasmussen. [ts]

* http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/2932844.stm

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10. Zahl der Woche: 231 Millionen Downloads - Kazaa "beliebter" als ICQ

Die "Second-Generation Peer-to-Peer File-Sharing Software" Kazaa ist mit inzwischen über 231.000.000 heruntergeladenen Versionen seit vergangenem Wochenende die beliebteste Software der Welt. Zumindest wurde sie inzwischen öfter heruntergeladen als der bisherige Spitzenreiter ICQ. Die Windows-Versionen beider Programme können nur über die Homepage von Download.com heruntergeladen werden, daher sprechen die Zahlen für sich.

Demnach wurde der "Kazaa Media Desktop" in der letzten Zeit pro Tag über 370.000 mal heruntergeladen, während "ICQ Pro" mit insgesamt rund 230 Millionen Downloads inzwischen nur noch knapp 50.000 Downloads pro Tag erreicht. Gezählt wurden sämtliche aktuellen und Vorgängerversionen der Software. Bei ICQ fehlen allerdings, wenn man es genau nimmt, die Download-Zahlen von "ICQ Lite", das mit täglich rund 90.000 Downloads (insgesamt bisher rund 20 Millionen) schon die Beliebtheit des "großen" ICQ überholt hat. Zusammengezählt würden die beiden ICQ-Versionen also immer noch vor Kazaa stehen, bei den aktuellen Download-Raten allerdings aber auch nur noch für etwa drei Monate.

Aus den Download-Zahlen darf man allerdings nicht wirklich auf die absolute "Beliebtheit" einer Software schließen: Kazaa veröffentlicht viel häufiger Updates als ICQ - also muss es auch öfters von den selben Nutzern heruntergeladen werden. [ts]

++ Bereits über 230 Millionen Downloads bei Download.com:
* http://download.com.com/3000-2166-10187102.html?tag=pop

++ Das "große" und das "kleine" ICQ:
* http://download.com.com/3000-2150-10171005.html?tag=pop
* http://download.com.com/3000-2150-10155606.html?tag=pop

++ Vorsicht, Kazaa verwendet Spyware! Entweder zusätzlich AdAware verwenden...
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0306.html#5
* http://lavasoft.element5.com/support/download/

++ ...oder gleich zu Kazaa Lite greifen!
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0216.html#6
* http://www.k-lite.tk

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11. Der Provider-Kostentest - Die günstigsten Internet-Zugänge

Freenet möchte wohl den Markt der T-DSL-Internettarife umkrempeln - und mit den neu gestarteten Tarifen könnte das auch gelingen. Vor allem die Flatrate hat es in sich:

  • Genauer betrachtet: T-DSL-Flatrate von Freenet - Urteil: sehr gut

    Auf den ersten Blick sind 28,90 Euro monatlich für eine T-DSL-Flatrate eine Menge. Beispielsweise bei Tiscali oder NGI bekommt man den Monat schon für unter 20 Euro. Allerdings gibt es bei Freenet keine Portbeschränkungen (z.B. bei FileSharing-Anwendungen) und sogar der Betrieb mit einem T-DSL 1500-Anschluss ist erlaubt! Bislang kostete das bei der Konkurrenz (Schlund+Partner) 79,90 Euro im Monat. Dabei ist die Freenet-Flatrate sogar günstiger als das Angebot von T-Online (29,95 Euro, nicht für T-DSL 1500) oder AOL (29,90 Euro, Einwahl nur mit AOL-Software). Und wer noch nicht überzeugt ist: Eine Mehrfachnutzung (z.B. per Router an mehreren PCs gleichzeitig) ist ebenfalls ganz offiziell erlaubt.

    Ebenfalls ein Preisknaller sind die neuen "DSL by-Call"-Tarife von Freenet: Die Online-Minute bzw. wahlweise das übertragene Megabyte gibt es hier nun schon für einen Cent. Lediglich bei den Volumentarifen "start", "power" und "heavy" sollte man aufpassen, sie sind nicht so günstig wie die anderen Freenet-DSL-Tarife: Auf den ersten Blick machen die Preise zwar einen guten Eindruck, jedoch berechnet Freenet nach Ablauf des Inklusiv-Volumens pro angefangenem Gigabyte, und nicht wie üblich pro Megabyte. Ein paar Bytes zu viel übertragen - und schon hat man 7,90 Euro mehr auf der Monatsrechnung stehen.

    Fazit: Die Flatrate und die by-Call-Tarife von Freenet sind der Hammer. Kein anderer Provider bietet für Power-User sowie Einsteiger derzeit so günstige Konditionen. Daher: Prädikat Sehr Gut. [ts]

    ++ die T-DSL-Internetzugänge von Freenet:
    * https://pos.freenet.de/bestellung/index.html?nav_pos=1&pid=1110

  • Der Providerkostentest-Index: 1,37 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,40 ct sec 'allesfair.de hier 01925-6222 allesfair@internet allesfair
    1,44 ct sec 'MSN Easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    0,99 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,38 ct 1,18 ct min freenet Business CbC hier 019231771 beliebig beliebig
    1,29 ct min ByC@ll24 hier 019256500 bycall24 bycall24
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   allesfair.de:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct min/sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,00 ct min/MB freenet DSL by-Call
    14,90 Euro 100 h 1,20 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 1,20 ct MB GMX DSL_2000
    12,99 Euro 5 GB 1,20 ct MB GMX DSL_5000
    19,45 Euro flat -- -- NGI T-DSL Flat
    28,90 Euro flat (auch T-DSL 1500) freenetDSL flatrate
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    12. Veranstaltungstipp: "Lounge, Kunst & Wireless-Internet" am 6.6.03

    Die Muffathalle wird zur "Wireless Art"-Lounge: In Club-Atmosphäre können die Gäste per W-LAN den Abruf von Videos der unmovie.net-Datenbank steuern und beeinflussen. Aber auch der Party-Spaß kommt nicht zu kurz: Hart of Noise legt mit Hilfe des Publikums auf, indem die Besucher per SMS ihre Musikwünsche äußern können. Bei "Am i hot or not" machen die "WLAN-Lounge Girls" von den Gästen Fotos, die auf einem Beamer per SMS bewertet werden können. Wer sein eigenes Notebook mit WLAN-Karte mitbringt, kann noch intensiver in das Geschehen eingreifen, denn anstatt Getränkebons gibt es am Eingang Surf-Gutscheine.

    Die WLAN-Lounge soll zukünftig vier mal im Jahr stattfinden und Kunst dorthin bringen, wo die Leute sind: In Clubs, öffentliche Räume und vernetzte Medien. [ts]

      ++ Veranstaltungsname: Wlan-Party - Lounge, Kunst und Wireless-Internet
      ++ Datum: Freitag, 06.06.03
      ++ Ort: Muffathalle München, Zellstraße 4
      ++ Veranstalter: Patrick Gruban (ProgramAngels.org),
      Christian Kehl (artchalking.org),
      Dietmar Lupfer (Muffathalle.de)
      ++ Telefon: 089 - 45 87 50 10
      ++ Kosten: Vorverkauf 5 Euro, Abendkasse 7 Euro
      ++ Internet: http://www.wlan-party.org

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    13. Buchtipp der Woche: Das große Lexikon der Computerspiele

    Inzwischen gehören sie zu unserer Kultur wie Coca Cola, Popmusik und Videofilme: Computerspiele. Doch im Gegensatz zum sonstigen "Kulturgut" sind Computergames weitaus kurzlebiger. Heute noch ein zehn Jahre altes Spiel zum Laufen zu bringen, dürfte schwer fallen - da es am aktuellen PC wahrscheinlich gar nicht mehr funktioniert. Genauso schwer ist es, wenn man auf der Suche nach einem Nachschlagewerk ist - doch der netNewsLetter hat eines gefunden: "Das große Lexikon der Computerspiele" von Christian Wirsing.

    Das Lexikon ist ein über 500 Seiten 'schweres' Nachschlagewerk über die Spiele, Firmen, Technik und die Macher, von "Archon" bis "Zork" und von "Activision" bis "Zipper Interactive". Das perfekte Buch zum Schmökern, Nachschlagen - oder auch, um einmal Hintergründe zu erfahren, die einem bisher nicht bekannt waren. [ts]

    ++ 14,90 Euro bei Amazon.de:
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3896025252/netnewsletter-21

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    14. Lexikon: der eBay Bietagent

    Eine der grundlegendsten Funktionen bei der Online-Handelsplattform eBay ist zugleich einer der Services, der Neukunden am meisten Verständnisprobleme bereitet: der Bietagent. Er sorgt dafür, dass man bei einer Auktion einen beliebig hohen Betrag eingeben kann, aber dennoch immer nur den benötigten Mindestbetrag bietet. Man muss also lediglich den Höchstbetrag eingeben, den man maximal bereit ist auszugeben, der Bietagent steigert dann automatisch bis zu diesem Betrag mit. Dabei weiß allerdings nur der Bietagent den eingegebenen Höchstbetrag, andere eBay-Nutzer sehen natürlich nur den aktuellen Stand der Auktion.

    Ein Beispiel: Eine Auktion steht bei 10 Euro, Sie möchten bis maximal 20 Euro mitsteigern und geben diesen Betrag ein. Nun übernehmen die Bietagenten. War das Höchstgebot des aktuellen Höchstbietenden 10 Euro, dann steigt die Auktion nun auf 10,50 Euro - und Sie sind Höchstbietender. Hatte der bisherige Höchstbietende allerdings bei seinem Bietagenten einen höheren Betrag eingegeben, etwa 15 Euro, steigt die Auktion nun auf 15,50 Euro und Sie sind mit diesem Betrag neuer Höchstbietender. War der Maximalbetrag des aktuellen Höchstbieters allerdings höher als Ihr Maximalbetrag, z.B. 25 Euro, steigt der Auktionswert nun auf 20,50 Euro und der bisherige Höchstbietende bleibt das auch. [ts]

    ++ Der eBay Bietagent:
    * http://pages.ebay.de/help/buy/proxy-bidding.html

    ++ Mit diesen Erhöhungsschritten bieten die eBay Bietagenten:
    * http://pages.ebay.de/help/buy/bid-increments.html

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    15. Serie Google-Tuning (08): Wie Satzzeichen das Ergebnis beeinflussen

    Um mehrere zusammenhängende Wörter zu finden, muss man sie "in Anführungszeichen" setzen. Es gibt allerdings noch eine zweite Möglichkeit: Google macht keinen großen Unterschied zwischen einem Leerzeichen (das zwei Wörter verbinden soll) und Satzzeichen. Beispielsweise findet ein "dies ist eine feste Wortfolge" die selben Seiten wie dies.ist,eine;feste:Wortfolge. Man erspart sich also ein paar Tastendrucke, wenn man anstatt Anführungszeichen um den Suchbegriff beispielsweise einfach Punkte zwischen die Wörter setzt.

    Nur das Minus sollte man nicht verwenden, da es unter Umständen zu ungewünschten Ergebnissen führt: Manchmal ignoriert Google den Bindestrich zwischen zwei Wörtern - ein 'Binde-Strich' findet beispielsweise neben allen Kombinationen mit Leerzeichen oder Satzzeichen (wie 'Binde Strich', 'Binde-Strich', 'Binde, Strich' usw.) auch das zusammengeschriebene Wort 'Bindestrich'.

    Man könnte nun das Minus zur Suche verwenden, wenn man sich nicht sicher ist, ob man ein Wort auseinander oder zusammen schreibt. Jedoch sucht Google nicht immer auch nach dem zusammenhängenden Wort. Ein 'Binde-Strich' findet zwar das Wort 'Bindestrich', ein 'Aus-Zeit' jedoch nicht auch 'Auszeit'. Und es wird noch verwirrender: Google gewichtet die Suchergebnisse unterschiedlich, je nachdem, mit welchen Satzzeichen man das Suchwort eingegeben hat. Sucht man etwa nach 'Binde-Strich', folgen zuerst Treffer mit dem Wort 'Bindestrich', nicht etwa die mit 'Binde-Strich'. Sucht man dagegen nach 'Binde.Strich', dann folgen an den ersten Stellen Seiten mit 'Binde-Strich'.

    Möchte man also sicherstellen, dass das Suchwort exakt wie eingegeben verarbeitet wird, bleiben doch wieder nur die Anführungszeichen: Mit "Binde-Strich" findet man auch tatsächlich nur Seiten mit dem exakt so geschriebenen 'Binde-Strich'. [ts]

    ++ Versuchen Sie's gleich mal:
    * http://www.google.de/

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    netNewsLetter intern

    16. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitende Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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