W&V online

Umfrage:
Newsletter werden gelesen

 

E-Mail-Newsletter werden gelesen. 38,7 Prozent öffnen jeden, immerhin 28,3 Prozent noch jeden zweiten elektronischen Serienbrief. Das ergab eine Umfrage des Online-Marktforschers Speedfacts exklusiv für w&v-online (Panel: 3300 repräsentative Web-Nutzer). Immerhin noch 14,3 Prozent lesen jeden dritten bis fünften Newsletter, den sie erhalten. Nur 1,4 Prozent klicken ihre Abos generell nicht mehr an. Ein Großteil der Befragten (28,4 Prozent) erhält drei bis fünf Newsletter pro Tag, 16,9 Prozent bekommen zwei täglich, 7,7 Prozent fünf bis zehn. 24,9 Prozent gaben an, keinen täglichen aber bis zu drei E-Mail-Abos wöchentlich zu erhalten.

Rund fünf Prozent der Befragten haben 70 Prozent oder mehr ihrer Newsletter aus beruflichen Gründen abonniert. 7,3 Prozent informiert jeder zweite Newsletter im Postfach über berufliche Themen, 7,4 Prozent erhalten bis zu 20 Prozent berufliche Newsletter. Noch 14,5 Prozent lesen wenigstens zehn Prozent ihrer elektronischen Abo-Post aus beruflichen Gründen.

Die Mehrheit - nämlich 65,6 Prozent - aber hat regelmäßige Newsletter ausschließlich aus privaten Gründen bestellt. Die Zahl der ausschließlich privaten Nutzer sinkt bei den Männern auf 60,4 Prozent und bei den 20- bis 29-Jährigen auf 60,2 Prozent Prozent ab. Dagegen stellen die bis zu 19-jährigen Web-Nutzer und die über 60-Jährigen verstärkt private Interessen in den Vordergrund (76,7 Prozent, beziehungsweise 86,5 Prozent). (aj)

Der Artikel wurde am 29.01.2002 bei WUV online veröffentlicht.

 



Internet Professionell

Webdesign - Tipps & Tricks für Newsletter

Newsletter zur Kundenbindung
Inhalte statt Spam

Newsletter rufen die Website wieder in Erinnerung, binden Kunden ans Unternehmen und animieren sie zum erneuten Besuch des Internet-Angebots - wenn man es richtig anstellt.
VON PETER BRAUN

Website-Betreiber stehen vor der Situation, dass ihr eigenes Webangebot nur eines unter vielen Millionen ist. Auf die Internet-Surfer prasselt täglich eine Flut von Aufforderungen und Verlockungen ein, hier ein Banner anzuklicken, dort einem Link zu folgen oder einen der vielen neuen URLs in ihren Browser einzutippen. Wie gelingt es da, ohne millionenschwere Werbekampagne regelmäßig auf sein Web-Angebot aufmerksam zu machen? Und wie kann man die Besucher, die schon einmal da waren, zu einem weiteren Besuch animieren?

Spannende Inhalte und gelungenes Webdesign reichen nicht aus, um sich bei seiner Kundschaft permanent ins Gedächtnis zu rufen. Man muss ein wenig nachhelfen. Ein Newsletter ruft das Web-Angebot bei den Lesern in Erinnerung und ermuntert sie zu einem erneuten Besuch der Website.

Viele Vorteile

Ein Newsletter ist ein kostengünstiges und effektives Marketing- und Kommunikationsinstrument. Der Newsletter informiert über interessante Inhalte, die in einem Zusammenhang mit der Website stehen, und spricht Leute an, die bereits Kunden sind. Die Herstellung eines Newsletters betrifft im Wesentlichen die inhaltliche Gestaltung. Der Versand ist in wenigen Sekunden erledigt, und die News sind blitzschnell bei den Lesern. Die Leser selbst stehen den Inhalten aufgeschlossen gegenüber und bringen neben einer Erwartungshaltung auch einen Vertrauensvorschuss mit - wichtig für die Werbewirtschaft und die Plazierung ihrer Angebote.

Wie erfolgreich ein Newsletter in die Tat umgesetzt wird, hängt von der Beachtung einiger Besonderheiten ab, die im Wesen des Newsletters liegen.

Das beginnt beim Erscheinungsrhythmus. Ein Newsletter kann täglich, wöchentlich, 14-tägig oder monatlich erscheinen. Wichtig ist, dass er sehr regelmäßig erscheint, am besten immer am gleichen Wochentag oder zur gleichen Uhrzeit. Das steigert beim Leser die Erwartungshaltung und die Vorfreude. Newsletter-Betreiber sollten vor Beginn überlegen, ob sie die festgelegte Erscheinungsweise über einen langen Zeitraum einhalten können. Zu seltene oder nur zu besonderen Anlässen verschickte Newsletter rufen sich bei ihren Lesern nur kurzfristig ins Gedächtnis. Ein regelmäßiger Newsletter vermittelt Konsistenz und Langlebigkeit im schnellen Internet-Geschäft.

Akquise-Handwerkszeug

Text- oder HTML-Newsletter?

An der Frage scheiden sich die Geister: Die Werbewirtschaft zieht optische Gestaltung der puren Textinformation vor.

Die Leser hingegen mögen es beim Lesen am Computer lieber kurz und knackig. Für HTML sprechen zwei Features: die Möglichkeit zur Gestaltung und zum gezielten Integrieren von Werbebannern. Beide Features werden durch Nachteile abgewertet. Zum einen bringt eine optische Gestaltung des Newsletters nicht unbedingt eine bessere Lesefreundlichkeit. Wer kein ausgesprochener Layout-Profi ist, zerstört durch optische Gestaltung mehr, als er verbessert. Der Ascii-Zeichensatz von Textmails bietet genug Gestaltungsmöglichkeiten für Überschriften und Rubriken. Die Integration von Werbebannern kann die Handhabung und die Optik des Newsletters bis zur Unbrauchbarkeit herabsetzen. Wird ein Newsletter offline gelesen, muss für das Laden von Grafikdateien eine Internet-Verbindung neu aufgebaut werden. Das verzögert das Lesen, verlängert die Download-Zeit und erhöht die Kosten seitens des Lesers. Bricht der Leser das Nachladen ab, sieht der Newsletter zerstückelt aus.
Überdies stehen viele Anwender seit den jüngsten Virenplagen den HTML-Mail etwas kritisch, wenn nicht gar ablehnend gegenüber.

Ein paar Handgriffe gewinnen die ersten Abonnenten und gewährleisten eine "Grundversorgung" mit neuen Anmelden. Möglichst jede Webpage sollte auf den Newsletter hinweisen. Der Newsletter darf keinesfalls versteckt sein. Je schneller und einfacher er zugänglich ist, umso besser.

Ein einfaches Instrument ist der Hinweis auf den Newsletter innerhalb einer E-Mail-Signatur. Ein dezenter Zweiteiler mit dem URL der Bestellseite genügt schon, um den einen oder anderen Neugierigen auf die Fährte zu locken.

Anreize schaffen

Die meisten Abonnenten erwarten vom Newsletter einen Zusatznutzen gegenüber dem aktuellen Online-Angebot. Dass können Extra-Informationen sein, aktuelle Nachrichten zum Thema oder neue Inhalte der Website.

Je größer der Zusatznutzen in den Augen der Website-Besucher ist, desto größer ist auch die Bereitschaft, den Newsletter zu abonnieren. Dieser Zusatznutzen muss schon auf der Einstiegsseite deutlich gemacht werden. Der umworbene Website-Besucher sollte klar erkennen, welche Vorteile er als Abonnent gegenüber einem Nicht-Abonnenten genießt.

Manche Website-Besucher zögern beim Entschluss, einen Newsletter zu abonnieren. Für den Vertrauensvorschuss, dass sie ihre E-Mailadresse herausrücken, wünschen sie häufig eine Gegenleistung. Kurz: Sie möchten wissen, was sie erwartet, bevor sie sich zu einem Newsletter-Abo entschließen. Abhilfe schafft der Newsletter-Anbieter mit einem Archiv der bereits erschienenen Ausgaben.

Hinsichtlich der Website-Optimierung stellt sich hier eine neue Aufgabe: Anhand der Logfile-Analyse des Webservers lässt sich ermitteln, welchen Einfluss die Website-Gestaltung auf die Quote der Seitenbesucher, Archivleser und Neu-Abonnenten hat. Manchmal steigert ein geändertes Layout die Anmelderate, manchmal reißen Hinweistexte die Quote nach unten. Dies muss vorsichtig getestet und ausgewertet werden. Das enorme Potenzial macht den Aufwand wett.

Ein oft diskutierter Anreiz sind Gewinnspiele und Verlosungen. Das ist prinzipiell eine gute Idee, solange der Wert der Verlosung nicht die Inhalte des Newsletter verdrängt. Die bleiben dann unbeachtet, und gleichzeitig steigt die Quote derjenigen Abonnenten, die allein aufgrund der Teilnahmechancen den Newsletter abonnieren, nicht aber, weil sie sich für irgendetwas anderes interessieren. Genauso schnell und tief kann die Quote wieder sinken, wenn die Trittbrettfahrer wieder abspringen.

Einstiegshindernisse wegräumen

Werbung im Newsletter

Es liegt nahe, die Kosten für einen Newsletter durch den Verkauf von Werbeplatz innerhalb des Newsletters hereinzuholen.

Wie hoch die Werbeeinnahmen sein können, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: von der Abonnentenzahl und von der Zielgruppengenauigkeit. Die Werbewirtschaft kalkuliert mit dem Tausenderkontaktpreis (TKP). Pro tausend Kontakte, sprich Abonnenten, zahlen die Werbekunden einen Preis zwischen zehn und 50 Mark. Je besser die Leserschaft mit den Produkten und Dienstleistungen des Werbekunden zusammenpasst, desto höher liegt der TKP. Und je homogener die Abonnenten (gemeinsame Eigenschaften), desto höher der Werbepreis. Daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn thematisch eng abgegrenzte Newsletter mit wenigen Abonnenten einen höheren TKP haben als ein 150 000-Leser-Newsletter mit der Allerweltsinfo für Hinz und Kunz. Wer auf seiner Website Informationen zu verschiedenen Themen anbietet, der kann überlegen, hierfür jeweils eigene Newsletter anzubieten, statt alle Infos in einem einzigen Newsletter zu verarbeiten.
Zu viel Werbung wird als störend empfunden, so dass der Leser dazu neigt, den Newsletter abzubestellen. Über die genaue Anzeigenzahl pro Newsletter streiten sich die Gelehrten: die einen sagen maximal fünf, die anderen wollen sogar zehn Anzeigen oder mehr aufnehmen.

Zwei weitere Einstiegshindernisse, die den umworbenen Newsletter-Abonnenten aus dem Weg geräumt werden müssen, sind die Themen Datensicherheit und Aufwand der Anmeldung. In Zeiten des zunehmenden und gefährlichen E-Mail-Spamming schätzen es die Surfer sehr, wenn ihre E-Mail-Adressen nicht ohne ihr Wissen weitergegeben werden. Unternehmen, deren Geschäftspolitik die Weitergabe von Kundendaten vorsieht, sollten Neu-Abonnenten vor der Bestellung des Newsletters ausdrücklich darauf hinweisen.

Findet ein Abonnent auf eigene Faust heraus, dass sein neuerdings zugemülltes Mail-Postfach mit der Neubestellung eines Newsletters zusammenhängt, wird er sehr verärgert sein und schnell kündigen. Dies sei nochmal vor dem Hintergrund kostenloser Newsletter-Dienste gesagt, die sich diese Dienstleistung mit E-Mail-Adressen ihrer Kunden vergüten lassen. Umgekehrt sollten Unternehmen, die die gespeicherten E-Mail-Adressen nur zum Versand des Newsletters nutzen und nicht weitergeben, dies als positives Merkmal auf der Newsletter-Webpage hervorheben.

Die Anmelde-Prozedur ist idealerweise kurz und knapp. Endlos lange Formulare schrecken ab. In vielen Fällen genügt se bereits, die E-Mail-Adresse für den Newsletter-Empfang abzufragen. Auch eine umfangreiche Web-Konfiguration von Einstellungen und Parametern für den Newsletter-Bezug ist eher hinderlich.

 

 

Kündigung

Auch wenn die Kündigung am Ende des Gedankengangs steht, kann sie schon ein Einstiegshinderniss darstellen. Manche potenziellen Abonnenten zögern mit ihrer Bestellung, weil sie nicht wissen, wie sie sich im Zweifelsfall wieder abmelden können. Solche Hinweise seitens des Newsletter-Anbieters zu verstecken und zu hoffen, dass dadurch Abmeldungen verhindert werden, ist töricht. Die Leser werden Mittel und Wege finden und den Newsletter nie wieder neu bestellen. Seriöse Newsletter binden ihre Leser mit Inhalten, nicht mit Tricks. Und es muss auch kein Anbieter damit rechnen, schlafende Hunde zu wecken, wenn er schon auf der Bestellseite darauf hinweist, dass der Newsletter jederzeit auf diesem und jenem Weg wieder abbestellt werden kann. Der Kunde dankt diese Transparenz mit seinem Vertrauen. Ebenfalls sehr angenehm für den Abonnenten ist es, wenn jeder Newsletter am Ende des Textes einen Hinweis auf die Möglichkeit zu Abbestellung enthält.

Newsletter ohne bestätigte Anmeldung sind geradezu eine Einladung, sie mit falschen Adressen zu füttern. Besser: Anmeldung bestätigen lassen. Der Ärger ist sonst für beide Opfer groß. Der ungewollt eingetragene Empfänger muss sich mühsam abmelden und wird sich beim Betreiber und in seinem Freundeskreis heftig beschweren, der Betreiber muss sich kleinlaut entschuldigen. Daher ist es sinnvoll, Anmeldungen bestätigen zu lassen. Der häufigste Weg: Der Newsletter-Betreiber versendet eine Mail, die vom Besteller zurückgeschickt werden muss, um sein Abo zu bestätigen. Erst danach beginnt das Abo.

Appetitanreger

Manche Newsletter reißen Nachrichten und Informationen nur kurz an. Wer den vollständigen Text lesen will, muss dazu auf den dazugehörigen Link klicken, der ihn mit der Website verbindet. Das ist im ersten Moment schlau gedacht, weil auf diese Weise Page-Impressions generiert werden.

Aber: Es widerspricht dem Wesen des Newsletters, die enthaltenen Nachrichten offline, ohne Zeitdruck, dafür umso aufmerksamer zu lesen. Besonders nervig werden solche Anreißertexte mit zunehmender Menge, dann nämlich, wenn ein Leser mehrmals hintereinander online gehen muss, um die Texte vollständig zu lesen. Und: sind die Texte zu kurz, entwickeln sie nicht genügend Erwartungshaltung beim Leser. Steht online nur unwesentlich mehr als bereits im Newsletter angerissen wurde, lässt die Bereitschaft nach, solchen Links noch einmal zu folgen.


Biedere Optik: Erstklassige Informationen zum Thema, präsentiert im staubtrockenen Layout, bietet das Newsletterbuch (www.newsletterbuch.de)

 

 

 

 

Aufsteiger: 1997 gestartet und inzwischen mit mehr als 23 000 Abonnenten ist der wöchentliche Net-Newsletter von AME gut im Geschäft.

Qualität der Texte

Newsletter sind viel beachtete und aufmerksam gelesene Informationen über Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens. Daher sollte die textliche Ausarbeitung nicht dem Praktikanten übertragen werden - eher dem Chef selbst. Die Newsletter-Texte müssen sprachlich einwandfrei sein und dürfen nicht vor Rechtschreibfehlern strotzen. Denn der Newsletter fungiert auch als Visitenkarte eines Unternehmens, und unter den Lesern findet sich in der Regel sogar der eine oder andere Mitarbeiter der Presse. Insofern kann es sinnvoll sein, die Newsletter-Produktion einer eigenen Redaktion innerhalb des Unternehmens anzuvertrauen.

Newsletter wachsen schnell auf viele Seiten Inhalt an. Ein Inhaltsverzeichnis sowie eine fortlaufende Nummerierung der Artikel und Rubriken erfüllen zwei Funktionen: Zum einen stellen sie schon zu Beginn die Inhalte vor und machen neugierig darauf, zum anderen helfen sie dem Leser, den gewünschten Textabschnitt zu finden. Leider gibt es selbst unter den großen Newsletter-Anbietern solche, die auf beides verzichten. Man mag darüber spekulieren, ob es schlichte Vergesslichkeit ist oder die Absicht dahintersteckt, dass der Leser möglichst den ganzen Newsletter von vorne bis hinten lesen soll. Das ist freilich im Sinne des Anzeigenverkauf innerhalb des Newsletters. Andererseits verkaufen auch Fachzeitschriften Anzeigenplatz, und die verzichten nicht auf ein Inhaltsverzeichnis. Ebenso stellt sich die Frage, ob ein Leser nicht aufmerksamer liest - und damit auch nachgeschaltete Anzeigen -, wenn er gezielt Artikel sucht, anstatt sich schnell durch den gesamten Text durchzuscrollen. Hier mögen die Marketing-Gelehrten weiterstreiten, für den Leser ist eine Orientierungshilfe auf jeden Fall wünschenswert und komfortabel.

Links
Externe Newsletter-Anbieter
Amtecc
www.amtecc.de
Egroups
www.egroups.de
Agnitas
www.agnitas.de
Newsletter-Verzeichnisse
Frido
www.frido.com
Infoletter
www.infoletter.de
Metalist
www.meta-list.net
Newsmail.de
www.newsmail.de

Ein vollständiges Impressum schließt den Newsletter ab. Es enthält neben den Standardangaben wie den Namen des Herausgebers und seiner Postanschrift optimalerweise auch einen Verweis, wie Leser mit der Redaktion oder dem Unternehmen in Kontakt treten können. Das kann ein URL zur Website sein, aber auch ein schlichter Mailto-Link. Wichtig ist, dass die Leser vor allem im Impressum eine Information zur Kontaktaufnahme erwarten. Genauso sinnvoll ist Ein Hinweis, wie sich Leser wieder vom Newsletter-Abo abmelden können. Wenn ein solcher Hinweis irgendwo gesucht wird, dann am Ende des Newsletters, dort, wo das Impressum steht.

Fazit

Newsletter sind starke und preiswerte Marketing- und Kommunkationsinstrumente eines Web-Auftritts. Wer die Grundregeln beherrscht, darüber hinaus einen interessanten Inhalt anbietet und dann noch ein bisschen Zeit für die Entwicklung mitbringt, der kann hiermit einen besonders treuen Kundenstamm aufbauen und seine Website mit regelmäßigen Besuchen versorgen.     [JP]

Der gesamte Artikel ist nachzulesen in Heft 4/2001 der Internet Professionell.

 



newsletters-online.de

Aktueller Test: netNewsLetter 19.09.00

Die von uns getestete Ausgabe des netNewsLetter ist die vom 15.09.2000

Wenn man sich von Berufs wegen wöchentlich neue Newsletters ansieht, dann hat man mit der Zeit eine gewisse 'Wunschliste' im Kopf, nach der man diese Newsletters beurteilt. In diese Wunschliste gehören z.B. so grundsätzliche Dinge wie Aktualität der Artikel, das Auflisten wichtiger Links und ein Archiv, in dem man auch stöbern kann (womöglich auch noch mit einer Suchmaschine). Naja, werden Sie jetzt denken, das sind doch Selbstverständlichkeiten - aber dem ist leider nicht so; ich weiss es aus leidvoller Erfahrung.

Um so erfreulicher ist es, im hart umkämpften Sektor der Newsletters zum Thema Internet einen zu finden, der diese Grundregeln nicht nur exzellent einhält, sondern auch noch durch eine breit gestreute Themenvielfalt und interessante Artikel überzeugt.

Der netNewsLetter erscheint wöchentlich und bietet folgende Rubriken: + Talk of the week - Die wichtigsten Online-Geschehnisse der Woche + TopNews - Die wichtigsten URLs zum aktuellen Weltgeschehen + Getestet und empfohlen - die heißesten Webadressen für Ihre Bookmarks + Top-News Hardware / Software + Toby´s Providertest + Suchmaschinenreport + Veranstaltungs- & Fortbildungshinweise + Lexikon der Fachbegriffe

Es würde den Rahmen dieses Newslettertests sprengen, hier alle Artikel der getesteten Ausgabe zu besprechen, darum seien nur einige Artikel erwähnt:

Ganz brandaktuell und in aller Munde ist das Thema 'Spritpreise'. Hier bietet der Newsletter in der Rubrik 'Top-News Online' neben einem kurzen Artikel insgesamt 16 Links, die vom Thema 'Spitsparen' über 'Benzinpreisvergleiche' und 'Fahrertrainings' bis hin zu den verschiedenen politischen Diskussionforen reichen.

Auch die kritische Analyse von Flatrate-Anbietern (inklusive realistischer Berechnungsbeispiele) ist sehr lobenswert - sie spart nämlich Geld und hilft, Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Die Rubrik 'Neue / empfehlenswerte Webpages' befasst sich in dieser Ausgabe mit dem Oktoberfest in München; das Thema ist zugegebenermaßen Geschmackssache, aber von den Webcams bis hin zur 'Hendl-on-demand'-Adresse ist hier wirklich alles zum Thema aufgeführt.

Ausgesprochen witzig in der Rubrik 'Top-News Hardware / Software' ist der Artikel 'Zug fahren mit dem MS Flugsimulator - FS-Rail machts möglich' - doch wirklich, man kann den Flugsimulator jetzt zu einem Zugsimulator umbauen!

So interessant wie die oben besprochenen sind auch die anderen Rubriken, und wenn der Umfang der Linklisten zu jeden Artikel den Leser manchmal fast zu erschlagen droht - man hat ja die freie Auswahl...

Summa summarum kann man diesen Newsletter nicht nur zum Lesen empfehlen - jeder, der sich in diesem Marktsegment tummeln möchte, muss ihn kennen, damit er weiss, wo derzeit die Messlatte für einen professionellen Newsletter hängt.

Abonnieren kann man den von Thomas Aigner herausgegebenen netNewsLetter unter www.netnewsletter.de

Positiv: Perfekt aufgemacht, interessant und lesenswert
Negativ: ---

Autor: Micha Danne

Fachgebiet: Internet und WWW newsletters-online.de
Herausgeber: Thomas Aigner
Anzahl Leser: 23000
Erscheinungsweise: wöchentlich
Sprache: Deutsch
Bewertung: Gold


internet world

Bestens informiert? Newslettertest der internetworld.

Bis auf wenige sehr spezialisierte Dienste kommen die Newsletter frei Haus. Der Leser erhält scheinbar kostenlos mehr oder minder wertvolle Informationen. Nicht wenige Site-Betreiber wie beispielsweise Microsoft nutzen jedoch den Newsletter zur Sammlung von Adressen und Kundeninformationen fürMarketing-Zwecke. Der Nutzwert und der Informationsgehalt bleibt dabei auf der Strecke. (...)
Nicht minder häufig finden sich Newsletter, die diesen Namen eigentlich nicht mehr verdienen, da der Inhalt nur noch aus Aufmachern mit Links zur Web-Site besteht. (...)
In den seltesten Fällen sind die Newsletter-Dienste dann kostenlos - im ersten Fall zahlt der Kunde mit seinen persönlichen Daten, im zweiten mit erhöhtem Zeitaufwand und höheren Online-Kosten - erst die Teaser lesen, dann die Site besuchen. (...)

Rühmliche Ausnahme: Der News-Dienst "NetNewsLetter" mit eigenständigen redaktionellen Inhalten und hohem Nutzwert. (...)

Ausgedruckt ist der "NetNewsLetter" alles andere als kurz. Das fällt beim Lesen gar nicht auf - denn hier finden sich wirklich spannende, aktuelle Themen. Die Beiträge wurden von einem kompetenten Team recherchiert und sind flott geschrieben. Ein Inhaltsverzeichnis hilft, den Überblick zu behalten.

Fazit

Testsieger: NetNewsLetter

Besonders schön anzusehen ist er ja nicht, in seinem Text-Format ohne Umlaute. Muß er auch nicht. Denn seinen Zweck erfüllt er voll und ganz. Informativ mit Nachrichten auf hohem Niveau, amüsant zu lesen - nichts, was man sofort nach Erhalt im Papierkorb entsorgen muß. Knapp 20.000 Abonnenten erreicht der NetNewsLetter wöchentlich, zu beziehen unter http://www.ame.de. Zwei feste und sechs freie Redakteure sind mit der Erstellung beschäftigt. Ganz bewußt wird auf die Formatierungsmöglichkeiten von HTML verzichtet. Der NewsLetter würde, so Herausgeber Thomas Aigner, durch den Code aufgeblasen und damit "das Limit einiger Mailbox-Anbieter überschreiten".

Auszug aus der "internetworld", Juli '99



...Beim deutschen Netnite-Newsletter (zu bestellen mit Betreff "Subscribe Newsletter" an subscribe@netnewsletter.de) kam es durch eine falsche Einstellung des Listservers dazu, daß das an Moderator Thomas Aigner gerichtete Angebot eines amerikanischen Mac-Discounters zigtausende Abonnenten erreichte. Die witterten Werbe-Spam und schrien Verrat. Selbst der deutsche Yahoo-Chef Albert Warnecke schickte eine entrüstete Mail an Freund Thomas-und die ging auch wieder an alle Newsletter-Abonnenten. Nichtsdestotrotz ist der Netnite-Dienst ein informativer und unterhaltsamer Newsletter, der zu Recht die gleichnamige Sendung des ZDF überlebt hat.

(in'sideonline 4/98)

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