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> 28.09.2001 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 39/2001

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Top News Online

1. Extreme-Lotto-Playing: WEB.DE mit bedenklichem Lotto-Angebot

Als erstes deutsches Internetportal ist web.de jetzt ins Lotto-Business eingestiegen. Ab sofort können alle registrierten Nutzer rund um die Uhr online das große Glück herausfordern. Während das Portal seinen Usern in erster Linie einen Zusatznutzen bieten will und nur in zweiter Linie an eine Umsatzquelle denkt, werden ringsum Stimmen laut, die allgemeinen Geschäftsbedingungen des web.de-Lottos würden einige Sicherheitslücken beinhalten.

Als großes Manko gilt, dass web.de kein Kooperationspartner des Deutschen Lottoblocks, sondern lediglich Vermittler zwischen dem Kunden und der Lottoannahmestelle ist. Als Beispiel wurde vielerorts genannt: "Das ist so, als ob man seinem Neffen 10 Mark in die Hand geben und ihn bitten würde, den Lottoschein bei der Annahmestelle abzugeben". Je nach Neffe und verwandtschaftlicher Diskrepanzen ein sicheres oder eben sehr unsicheres Unterfangen. Auch Erwin Horak von der staatlichen Lotteriegesellschaft in Bayern sieht hierbei eine Unsicherheit: "Die staatlichen Lotteriegesellschaften mit Lizenz werden mehrfach überprüft, private Sammler hingegen unterliegen überhaupt keiner Aufsicht".

Web.de selbst sieht diese negativen Berichte jedoch lediglich als Panikmache an. "Natürlich ist unser System sicher. Sobald der Kunde den Schein erfolgreich abgegeben hat, bekommt er eine Quittungsnummer als Beweis, dass sein Schein auch wirklich bei der Annahmestelle abgegeben wurde", versichert uns Sprecherin Eva Fennemann. Aussetzer sind demnach nur möglich, falls das Netz einmal überlastet ist und der Tipp die virtuelle Lotto-Bude erst gar nicht erreicht. Um das auszuschließen, muss der Kunde lediglich überprüfen, ob sein Tipp denn auch den Weg über den Datenhighway geschafft hat - was am einfachsten mittels der Bestätigungs-eMail überprüfbar ist. Denn hier werden sowohl die Quittungsnummer als auch die angekreuzten Zahlen übermittelt. Falls diese eMail einige Stunden nach der Abgabe nicht ins Postfach flattert, gilt die Devise: Einfach noch mal probieren!

Dass das neue web.de-Lotto sicher ist, bekräftigt Eva Fennemann auch mit der Tatsache, dass der User, sobald er den Link ins virtuelle Tipp-Studio anklickt, auf eine sichere Verbindung wechselt, bei der alle Daten - natürlich auch die der Kreditkarte - ausschließlich verschlüsselt übertragen werden. Die Bezahlung per Kreditkarte ist außer bei lotto-bayern.de im Internet nicht üblich und vereinfacht die Bezahlung natürlich enorm:

Denn muss man bei anderen Online-Annahmestellen erst einmal ein Guthaben auf sein virtuelles Konto einzahlen, um Mittippen zu können, funktioniert bei web.de die Bezahlung eben via Kreditkarte oder Bankeinzug. Wobei web.de bei einem ausgefüllten Kästchen inklusive Spiel 77 und Super 6 1,20 Mark mehr verlangt als die staatlichen Lotto-Gesellschaften. Das Geld wird dann an die Lottogesellschaft von Schleswig-Holstein überwiesen. Ein Nachteil hierbei ist, dass der Lottospieler nicht an den Sonderauslosungen der einzelnen Länder teilnimmt: Hätte er beispielsweise in Bayern in einem bestimmten Zeitraum die Möglichkeit, zusätzlich an der Verlosung einer Reise oder eines Autos teilzunehmen, sind diese Zusatz-Verlosungen beim web.de-Lotto tabu.

Wem die teuren Kosten nichts ausmachen und wer auf die Sicherheit vetraut, kann vom späten Annahmeschluss profitieren. Schließen die Lotto-Annahmestellen in den Kiosken und Geschäften Samstags bereits um 12 Uhr oder 16 Uhr, nimmt das Internetportal den Tipp jeweils Mittwochs und Samstags bis um 17:30 Uhr entgegen. Und auch örtlich ist der Glücksspieler ungebunden: Falls der Feriengast auf Mallorca merkt, dass die Urlaubskasse knapp wird, kann er online sein Glück versuchen - alles, was er dazu braucht: Einen Internet-Zugang, ein web.de-Konto und natürlich den richtigen Riecher für die sechs Richtigen! [nr]

++ Web.de-Konto einrichten:
* http://web.de/

++ Mit 6 Richtigen zum großen Geld:
* https://lotto.web.de

++ Die staatlichen Lotto-Gesellschaften - mit Zusatzverlosungen:
* http://www.lotto.de/

++ Kreditkartenzahlung nur in Bayern möglich
* http://www.lotto-bayern.de/lott_index.asp

++ Weitere Online-Annahmestellen
* https://www.tipp24.de/
* http://www.jaxx.de/

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2. netNewsLetter-Interview: Real One - Des Kaisers neue Kleider

Bis vor einem Jahr gab es nur einen wahren Player für Streaming-Inhalte im Internet: Den Realplayer, der sich von Anfangs scheppernder Telefonqualität und dann briefmarkengroßen Wackelbildern zu einem multimedialen Entertainmentcenter gemausert hat. Microsoft blies zum Großangriff und so bietet der Windows Media Player mittlerweile mehr Funktionen, als den meisten Nutzern lieb ist.

Nun möchte Real seinen Ruf als Platzhirsch zurückerobern und schickt Anfang nächsten Jahres den sogenannten Real ONE Player ins Rennen. Der einst schlanke Streamingplayer schlägt im Download mit 8,5 Megabyte zu Buche, will bei der Installation noch mehr Dateizuordnungen als je zuvor, hat einen kompletten Webbrowser integriert und ist nach der Installation mit allen Features bildschirmfüllend.

Die Public Beta von Real kann kostenlos aus dem Internet geladen werden, genauso wie voraussichtlich ab Anfang nächsten Jahres der Real One Player. Der derzeitige kostenpflichtige 'Plus'-Player wird vom Markt verschwinden.

Das netNewsLetter-Interview mit Friedemann Wachsmuth von RealNetworks, Hamburg.

nNL: Der Real Player ist jetzt ein Alleskönner. Die früher selbstständigen Programme RealJukebox und Realplayer sind jetzt zusammengefasst, auch ein Webbrowser ist im Player integriert. Das ist doch eine altbekannte Strategie, einfach Produkte zusammenzufassen

REAL: Eigentlich ist es genau umgekehrt, wir fassen nicht nur Programme zusammen und verfolgen durchaus eine neue Strategie. Es gibt neue Aspekte von drei verschiedenen Seiten: Einmal von Verbrauchersicht, denn alle Dienste in einer Oberfläche sind, dann von Seite der Inhalteanbieter - und nicht zuletzt den Internet Service Providern, den ISP's. Es ist im Grunde eine komplett neue Plattform, die mehr ist als eine Zusammenfassung von bestehenden Produkten. 'Real One' bringt neue Return on Investment Modelle mit sich und neue Möglichkeiten für alle drei Eckpunkte in unserem Business.

nNL: Man könnte denken, dass der klassische Real-Stream-Konsument gar kein Interesse daran hat, neben dem Bewegtbild noch zu shoppen. Wollen die Konsumenten überhaupt so viele Dinge gleichzeitig?

REAL: Wir teilen die User in drei verschiedene Gruppen ein. Es gibt die Leute, die erwarten ein Lay-Back-Medium - wie das Fernsehen -, dann gibt es diejenigen, die ein bisschen interagieren wollen und es gibt die 'Streamies', wie wir die anspruchsvollen Benutzer nennen. Deshalb haben wir die drei Areas in Real One: Links oben das Videofenster, rechts oben das Interaktionsfenster und unten ein Webbrowser, mit Hilfe dessen jeder aktiv werden kann. Wir versprechen uns eine höhere Nutzung des Produktes und von Streaming Services.

nNL: Wie sieht es für die andere Seite, die Anbieter und Produzenten aus? Bislang ließen sich Sonderfunktionen in Real Streams sinnvoll nur über einen eigene Sprache namens SMIL programmieren. Ändert sich das jetzt alles oder gibt es gar neue Codecs?

REAL: Neue Codecs gibt es nicht, auch Videoproduzenten brauchen nicht umzudenken. Eigentlich lag der Focus auf einer Vereinfachung. Wir haben gemerkt, dass SMIL zwar sehr mächtig ist, aber viele Unternehmen gar keine Möglichkeiten haben, SMIL-Entwickler auszubilden. Die direkte Kommunikation des Streams mit dem Webbrowser ist aber die entscheidende Neuerung. So können beispielsweise bei Live-Übertragungen an bestimmten Punkten Webseiten in den integrierten Browser gepusht werden. Zudem gibt es eine neue Skin-Engine (siehe Lexikon, Anm. d. Redaktion). Wir erlauben somit den Inhalteanbietern, ihr eigenes Look and Feel mitzubringen. Diese Skins sind sogar streambar: Vor jedem Stream kann das neue Real-One-Design automatisch mitgeschickt werden.

nNL: Skins, Playlist, CD-Wiedergabe - solche und ähnliche Funktionen kennen User nur zu gut vom Microsoft Media Player. Ist der Start von Real One Anfang nächsten Jahres ein Frontalangriff auf Windows Media?

REAL: Ich glaube nicht, dass es um einen Frontalangriff geht. Wir sehen uns nicht sehr stark angreifend gegenüber dem Media Player, da wir uns mehr als Plattform denn als reines Abspielgerät verstehen. Der Windows Media Player spielt ein paar Hausdateitypen von Microsoft - wir unterstützen über 300 verschiedene Mediatypes, sind verfügbar auf so ziemlich jedem Betriebssystem, das zwischen Nullen und Einsen unterscheiden kann und bieten ein ganzes Ökosystem an Wertschöpfungsmöglichkeiten, nicht nur ein Abspielgerät.

nNL: Herzlichen Dank für das Gespräch. [gr]

++ Download der englischen Beta-Preview
* http://www.real.com/player/preview.html?plyr=full

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3. E-Manzipation: Wenn Frauen sich trauen ins Netz zu schauen

Fast alle Männerdomänen wurden in den vergangenen Jahren von der Emanzipation heimgesucht. Umso unglaublicher erscheint da die Meldung, dass das Internet laut einer Studie von Nielsen Netratings fest in Männerhand ist. Zumindest was Deutschland angeht.

Obwohl Communities wie womanweb.de oder webienne.de aus dem Boden schießen und mittlerweile jede Frauenzeitschrift auch online zu lesen ist, liegt der Frauenanteil der Internetsurfer in Deutschland gerade einmal bei knapp 37 Prozent. Doch auch in anderen Ländern haben Männer beim Mausklick die Nase vorn. Einzig in den USA und in Kanada liegen die Boarder-Babes mit 52,2 und 51 Prozent vor den Männern. Was also tun, um auch Frauen für die neuen Technologien zu begeistern? Diese Frage stellen sich derzeit immer mehr Unternehmen und schütteln schier unglaublich weibliche Konzepte aus dem Ärmel.

So beispielsweise der Elektronik-Konzern Samsung, der weibliche Mobilfunker Wap-fähig machen will. Was dabei herausgekommen ist, ist zugegebenermaßen ziemlich steinzeitlich. Darf man Samsung Glauben schenken, dreht sich die Gedankenwelt der Frau immer noch ausschließlich um die berühmten Tage und Gewichtsprobleme. Also nichts wie los und ins neue SGH-A400-Handy einen Kalorienzähler und einen Zykluskalender eingebaut! Das ganze gibt es dann für rund 1.000 Mark im Handel. Fehlt nur noch die rosa Handyschale und die Extra-Standleitung zu petibelle.de, die per SMS an die regelmäßige Pilleneinnahme erinnert.

Die Kölner Firma No DNA bringt demnächst eigene Duftkreationen heraus, die den beliebtesten Internet-Avataren auf den Leib geschneidert sind. Denn wenn die Frau von heute schon die wilde Partyhexe Tyra als Vorbild hat, soll sie schließlich auch genau so duften können.

Dass der Anteil der weiblichen Internetnutzer dem männlichen immer noch hinterherhinkt, schmeckt auch den Machern des Projektes Lizzynet nicht. Allerdings traut man den Mädels durchaus mehr zu als nur kollektives Kichern im Chatroom. So können die mittlerweile 6500 Mitglieder auf lizzynet.de Online-HTML-Kurse belegen, bei LizzyPress eigene Texte veröffentlichen oder Beiträge für das Webradio produzieren. Der Bau der eigenen Homepage dank erlernter HTML-Kenntnisse soll für die Mädels aber nur der Anfang sein: Langfristiges Ziel ist es, die Mädchen für Berufe in der IT-Branche und den neuen Medien einzunehmen. Bislang haben sie diese Jobs hauptsächlich den Jungs überlassen, denn mit rund 14 Prozent sind die Damen in der IT-Branche sehr spärlich vertreten.

Es wird sich rausstellen müssen, ob Projekte wie Lizzynet.de die Frauenwelt tatsächlich für neue Technologien begeistern können. Eins steht aber fest - nur mit Kalorientabelle und Tageshoroskop lockt man die Frau von heute nicht mehr ins Netz. Außer es gibt was geschenkt! [nr|ag]

++ Studie: Deutsche Internetgemeinde vorwiegend männlich
* http://www.nielsen-netratings.com/
* http://www.golem.de/0107/15100.html

++ Das Frauen-Handy SGH-A400 von Samsung
* http://www.samsung.de/
* http://www.tripple.net/contator/news.asp?nnr=8540&ber=4

++ Der Klick der Frau: Communities
* http://www.womenweb.de/index.html
* http://www.webienne.de/Default.asp

++ Nicht vergessen: die SMS-Pille
* http://www.petibelle.de/

++ No DNA mit Cyberdüften
* http://www.nodna.de/

++ Lizzynet will Frauenpower auch online
* http://www.lizzynet.de

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4. Start Playboy.de - Diese Häschen sind tatsächlich nicht billig

Die New Economy zeigt sich wieder von der sexy Seite. Mit Erotik lässt sich bekanntlich immer noch Geld machen und so liebäugeln auch Unternehmen wie T-Online International mit dem lukrativen Markt der Online-Erotik. Die Focus Digital AG beschloss bereits im April eine Zusammenarbeit mit der Internettochter des US-amerikanischen Playboy. Und - siehe da - seit 20. September hoppeln die Playboy-Häschen nun auch in der deutschsprachigen Variante durch das Web.

Unter playboy.de findet man ein "neues Lifestyle- und Entertainment-Angebot für Männer", so Projektleiter Vernon von Klitzing. Auf die Bezeichnung legt man durchaus Wert, denn von schmuddeligem Online-Sex distanziert man sich natürlich. Bei Playboy.de soll der Nutzer ganz nach altbewährter Magazin-Manier nur anspruchsvolle Aktfotografie vorfinden. Zusätzlich gibt es dann noch Modetipps, a la so sitzt er denn korrekt der Schlips, Reiseberichte und Muskelaufbautricks. Eben alles was ein Mann wissen sollte, wenn er ein richtiger Playboy sein möchte, so Klitzing.

Aber es dreht sich letztendlich nun mal alles nur um das eine - und das muss man dem Herrn der Hasen lassen, billig sind seine Bunnies nun wirklich nicht. Zumindest nicht kostenlos. Der Rubel muss rollen und so erscheint beim Klick auf eines der briefmarkengroßen Bilder auch gleich ein Anmeldeformular für den Zahlungsdienst First Gate. Wer mehr will, muss dem so genannten Cyberclub beitreten und zahlen. Der Einführungspreis beträgt monatlich 4,50 Euro, vierteljährlich 10 Euro oder jährlich 29 Euro.

Als Mitglied des Cyberclubs gibt es dann natürlich Cybergirls, also Mädels, die extra für das Internet fotografiert wurden. Die deutschen und amerikanischen Playmates mit Centerfold und Playmate-Finder bis ins Jahr 1953 zurück, nackige Promis und Video-Streams. Modetipps findet man dann allerdings nicht mehr so viele.

Sex sells, dieser Überzeugung ist auch Klitzing: "Die Leute sind bereit für den Content zu bezahlen, der Zugriff auf die Seite seit Eröffnung ist enorm."

Fazit: Mit dem deutschen Magazin Playboy hat die Seite wenig zu tun - Die Webseite erlaubt lediglich einen Blick auf das aktuelle Titelbild und das Inhaltsverzeichnis. Alles in allem zeigt Playboy einen - nicht nur in der Erotik-Branche - boomenden Trend auf: den kostenpflichtigen Content. Wer nicht zahlen möchte, bekommt eben nur die Vorspeise gereicht. [ag|ag]

++ Bunnies sprechen jetzt auch Deutsch
* http://www.playboy.de

++ Englisch konnten sie schon lange
* http://www.playboy.com

++ Netz-Herr der deutschen Hasen
* http://www.focus-digital.de

++ Hier wird kassiert
* http://www.firstgate.de/

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Webarchiv: Amerikanische Zeitungen vom 'Day After'- 12.09.2001

Wer am 12.September, dem Tag nach den Terroranschlägen, in Deutschland an amerikanische Presse kommen wollte, tat sich mehr als schwer. Bereits am frühen Vormittag waren die gängigsten Zeitungen restlos ausverkauft.

Webarchivare in den USA versuchen jetzt die Dokumente, die im Zusammenhang mit den Geschehnissen am 11.September stehen, im Internet zu sammeln und für jedermann zugänglich zu machen. Die Journalismus-Schule Poynter Institute hat auf ihrer Website poynter.org mittlerweile über 230 Zeitungs-Titelseiten vom "Tag danach" archiviert. Sämtliche Frontpages der Tageszeitungen und Extraausgaben stehen den Besuchern im pdf-Format zum Download zur Verfügung. [ag]

++ Das Online-Zeitungsarchiv mit traurigem Hintergrund
* http://www.poynter.org/

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5.2 Hintergrund: Bin Laden - Sein Leben, seine Statements, sein Netz

Wer ist Osama bin Laden und was will er? Bei pbs.org gibt man sich nicht mit oberflächlicher Information zufrieden, man wagt hier den Blick hinter die Kulissen. Auf der Webseite finden sich ausführliche Berichte über die Lebensgeschichte und die Familie bin Ladens, eine Chronologie seines politischen Lebens, sowie eine Auflistung diverser Statements und Interviews, unter anderem auch als Audio- und Videodateien.

Ebenso beschäftigt man sich eingehend mit der geheimen Terrororganisation "Al-Qaeda", zu deutsch "Die Basis" - sie wird nach Überzeugung der US-Staatsanwaltschaft durch Osama bin Laden von Afghanistan aus kommandiert. In jedem der Beiträge sind zusätzlich Schlagworte verlinkt, die auf Mausklick hin den mutmaßlichen Drahtzieher der New York-Attentate immer wieder von einer anderen Seite beleuchten. Eine gut gemachte und sehr umfangreiche Informationsseite über den Mann, der die Welt in Atem hält. [ag]

++ Osama bin Laden - Hintergründe
* http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/binladen/

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5.3 Vorurteil: Muslime räumen auf - Die Wahrheit über den Islam

Nach den Anschlägen in den USA besteht die große Gefahr, dass alle islamisch gläubigen Bürger über einen Kamm geschert und mit den Terroristen gleich gesetzt werden. Aus diesem Grunde haben sich zahlreiche moslemische Akademiker zusammen getan und eine Website online gestellt, die mit den Vorurteilen gegen ihre Religion aufräumen soll.

Auf der Webseite erklären Wissenschaftler und Lehrer anschaulich, dass der Islam natürlich nichts mit Terrorismus zu tun hat und die Kamikaze-Piloten der Anschläge Mörder und keinesfalls Märtyrer sind. Der Besucher bekommt zusätzlich Einblick in die Religion, kann online Karten der muslimischen Länder abrufen und erfährt interessante Details über Kunst, Musik und Architektur der islamischen Welt. Auch die Rolle der Frau in der muslimischen Kultur wird ausführlich erklärt. [nr]

++ Alles Wissenswerte über den Islam
* http://www.arches.uga.edu/%7Egodlas/

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5.4 Hidden Places - Verborgenes aus dem Berliner Großstadtdschungel

Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen und dein Mund ist viel zu groß. So besang Hildegard Knef einst mit rauchiger Stimme die heutige Hauptstadt. Wer auch die Berliner Sommersprossen entdecken möchte, die nicht auf den ersten Blick zu sehen sind, kann das nun mit Hilfe des Internets tun. Bei berlin-hidden-places.de geht man mit einem Stadtführer der ganz besonderen Art ins Detail.

Hier werden verborgene Orte der Kunst, Architektur oder Natur beschrieben und außergewöhnliche kulinarische und Übernachtungsadressen genannt. Die Macher der Seite wenden sich damit an potentielle Berlin-Liebhaber, die über die bekannten touristischen Sehenswürdigkeiten hinaus, "die Stadt hinter der Stadt" kennen lernen wollen.[ag]

++ Verborgenes im Großstadtdschungel
* http://www.berlin-hidden-places.de/

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5.5 Online-Verbindung zur Muttergottes: Bayerische-Kapuziner.de

Die Zeiten verstaubter Mönchskutten gehören der Vergangenheit an. So trumpft der bayrische Kapuzinerorden auf seiner Internetseite nicht nur mit spirituellem, sondern auch mit interaktivem Mehrwert auf: Sei es die Kapuzinerpredigt der Woche, die im pdf-Format zum Download bereitsteht oder das virtuelle Altöttinger Anliegenbuch, über das man sich direkt online an die Muttergottes wenden kann.

Sollte einem das passende Gebet nicht einfallen, findet man auf der christlichen Seite eine Reihe von Vorschlägen - die sich selbstverständlich auch über ein WAP-fähiges Handy abrufen lassen. Ganz nach dem Motto - wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten kommen - halten sich die bayrischen Kapuziner an überraschend moderne Vermarktungsstrategien. [ag]

++ Jesus Christ Webstar
* http://www.kapuziner-bayern.de/

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TopNews Hardware / Software

6. Hello Engines macht die Homepage bekannt: Einfach, aber teuer

Wenn Sie schon einmal eine eigene Homepage erstellt haben, wissen Sie bestimmt auch, wie mühsam es doch sein kann, die eigene Seite bei Suchmaschinen anzumelden. Gerade die Vielzahl der verschiedenen Searchengines und Webkataloge macht das Promoten der Seite zu einem enorm großem Aufwand.

Abhilfe schaffen kann das Programm "Hello Engines" von sofTRANS. Dadurch wird das Anmelden der Seiten bei Suchmaschinen ganz einfach. Schritt für Schritt alle Details zur Website inklusive Kontaktdaten eingeben und die gewünschten Suchmaschinen auswählen. Hello Engines baut daraufhin automatisch Verbindungen zu den entsprechenden Suchmaschinen auf und übermittelt die Daten der Website. Dies funktioniert auf die gleiche Weise, als hätte man per Hand die Anmeldeformulare ausgefüllt. Nach dem Anmelden wird dem Nutzer in einer Statistik angezeigt, bei welchen Suchmaschinen die Webseite erfolgreich angemeldet wurde und wo es Probleme gab.

Doch (fast) jedes Programm hat auch seine Nachteile. Bei Hello Engines ist das der doch relativ hohe Preis von 99 Euro für die aktuelle Version 3.0. Das schränkt die Nutzung durch private Anwender etwas ein. Außer man gibt sich auch mit der Vorgängerversion 2.5 zufrieden. Diese ist über Data Becker schon ab 19,95 DM verfügbar. Nachteil hier: Es kommt schon mal vor, dass die Anmeldedaten mancher Suchmaschinen nicht mehr aktuell sind. Ein kostenloses Datenupdate ist nur mit der teuren Originalversion möglich.

Kostenlos getestet werden kann aber eine auf 8 Suchmaschinen und eine URL beschränkte Testversion. Die Vollversion kann Webseiten bei ca. 280 Suchmaschinen vollautomatisch anmelden. Bei weiteren 340 Suchdiensten ist eine Anmeldung mit Benutzerinteraktion möglich. [st]

* http://www.hello-engines.de/

++ Hello Engines 2.5 (Get More Clicks) als Sonderangebot für 19,95
* http://mediakauf.de/produkt.asp?ID=8289

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OnlineMix

7. Geld für Forschung: 150.000 Dollar pro SU-Top-Level-Domain

Nach sieben Jahren Pause sollen in Russland ab 1. Oktober zum ersten Mal wieder Top Level Domains mit der Endung .su registriert werden können. Dies war jetzt in der russischen Wirtschaftszeitung Wedomosti zu lesen.

Bislang endeten die Domains ausschließlich auf .ru. Die Vergabe der neuen TLDs erfolgt vom Russischen Forschungsinstitut zur Entwicklung allgemeiner Netzwerke - kurz RosNIIROS, das mit den Einnahmen durch den Domainverkauf neue Forschungs- und Internet-Projekte finanzieren will.

Das dürfte dem Institut auch relativ einfach fallen, denn die Summen für eine su-Domain sind horrend: Im ersten Monat soll die Registrierung 15.000 US-Dollar kosten. Zwar sollen später die Preise gesenkt werden, doch unter 100 Dollar wird keine Domain zu haben sein. Laut eigener Angaben verfolgt RosNIIROS mit diesen extremen Preisen ein hehres Ziel: Die Preise müssten so hoch sein, damit Domaingrabber keine Chance hätten - so der Versuch, die Geldscheffelei zu tarnen! [nr]

++ Dort wird man die Domains registrieren können:
* http://www.ripn.net:8082/nic/dns/en/

++ Eine Erklärung zur RosNIIROS
* http://www.ripn.net:8082/about/en/

++ Moskau-News auf Deutsch
* http://www.mdz-moskau.de/

++ Dort kann man die Print-Ausgabe der Wedomosti bestellen
* http://www.onlinekiosk.com/list-d.php3?land=RUS

++ Ticker-Meldungen aus Russland
* http://de.rian.ru/rian/index.cfm

++ deutsch-russisches Wörterbuch zum kostenlosen Download:
* http://www.geocities.com/Area51/Dunes/6200/wbuchrus.html

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8. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Die magische Grenze ist überschritten! Weniger als 100 Tage sind es nun nur noch, bis der Euro die D-Mark ablöst. Bestimmt werden einige Provider die Umstellung auch für versteckte Preiserhöhungen nutzen - und deshalb werden wir bereits jetzt beginnen, die derzeitigen Minutenpreise in Euro, genauer gesagt in Euro-Cent, anzugeben.

  • Premiere! Der Providerkostentest in Euro :-)

    Jede zweite Woche daher nun: Die TopFree- und die TopPro-Liste mit Cent-, anstatt mit Pfennig-Angaben. Hier ergibt sich allerdings eine Frage: Wieviele Stellen hinter dem Komma? Die Provider geben ihre derzeitigen Pfennigpreise mit maximal zwei Stellen hinter dem Komma an, und auf der Telefonrechnung ist es genauso: Die einzelnen Verbindungen werden in DM und mit vier Stellen hinter dem Komma angegeben; das entspricht ebenfalls einem Pfennigpreis auf zwei Stellen hinter dem Komma genau. Dementsprechend müssen die Minutenpreise in Cent ebenfalls auf zwei Stellen genau gerundet werden. [ts]

  • Der Providerkostentest-Index: 1,33 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    0,97 ct 1,48 ct sec Easynet Easy-Call * hier 01925842 easycall easynet
    1,28 ct 1,64 ct sec planet interkom by call hier 0191799 anonymer surfer
    1,48 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,51 ct sec Tiscali hier Nur nach Online-Registrierung
    0,87 ct 1,48 ct min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    1,12 ct 1,48 ct min 1stlog * hier 019256336 1stlog internet
    1,25 ct 1,47 ct min MucWeb * hier 019256314 mucweb MUCWEB
    1,27 ct 1,47 ct min iPrimus t-net * hier 019256313 t-net Primus
    1,12 ct 1,69 ct min RTL NET hier Nur per Einwahl-Software
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   freenet:62.104.191.241
      iPrimus:195.35.0.23   1stlog195.35.0.23   MucWeb:195.35.0.23
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,27 ct sec NGI by call www.ngi.de
    1,43 ct sec Tiscali TRUST (ab 1.10.) www.tiscali.de
    1,48 ct 1,69 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.de
    1,38 ct 0,87 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    0,96 ct 1,47 ct min talknet by call www.talknet.de/talknet/folge/freesurf.htm
    0,97 ct 1,48 ct min Arcor Nexgo ibc easy
    o.tel.o Nexgo by call
    www.arcor.de/produkte/arcor_nexgo/
    www.otelo.de/offers/internet/flink21.htm
    1,48 ct 0,97 ct min freenet Business freenet.de/freenet/tarifanmeldung/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,28 ct min Planet interkom
    freenet Sorglos
    www.planet-interkom.de
    freenet.de/freenet/tarifanmeldung/sorglos/

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    Veranstaltungen

    9.1 7. Workshop Farbbildverarbeitung

    Am 4. und 5. Oktober findet in Erlangen der 7. Workshop Farbbildverarbeitung statt. Zielsetzung der Veranstaltung ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Anwendern über neue Verfahren der Farbbildverarbeitung. Angesprochen sind daher Interessenten aus der Industrie sowie Forschung und Entwicklung, die sich einen tieferen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung/Technik im Bereich der Farbbildverarbeitung verschaffen wollen. In den einzelnen Sitzungen werden industrielle Anwendungen, Segmentierung/Erkennung, Grundlagen, Filterung und Sensoren behandelt. [ag]

      + Datum:4. und 5. Oktober
      + Ort:Erlangen, Fraunhofer-Institut
      + Kosten:300 DM (153 Euro)
      + Veranstalter:Fraunhofer und Uni Erlangen-Nürnberg
      + Ansprechpartnerin:    Regina Fischer
      + Telefon:09131/776-530
      + eMail:vision@fraunhofer.de

    * http://www.vision.fhg.de/events/farbworkshop.htm

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    9.2 Live-Streamtipp: 15 Minuten Mailänder Modewoche am 01. Oktober

    Jetzt laufen sie wieder. Die berühmtesten Designer, bzw. deren Models präsentieren vom 22.09 bis 03.10 die neuen Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2002 auf der Modewoche Mailand. Wer also einen exklusiven Blick erhaschen möchte - was modetechnisch so auf uns zukommt - kann das natürlich im Internet tun. Fashiontv.com öffnet die Pforten in das Reich der Schönen - mit einem 'italienischen Webcast' am 01. Oktober von 12:00 bis 12:15 Uhr. [ag]

    ++ ein Viertelstündchen Mailänder Modewoche
    * http://www.fashiontv.com/static.htm

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    10. Skin

    Eine 'Skin' ist ein Paket aus Grafik-Dateien, um das Aussehen eines Programmes (GUI, Graphical User Interface) anzupassen. Durch Skins können Bildlaufleisten, Mauszeiger, Buttons - eigentlich alle grafischen Elemente eines Programms verändert werden. Um die Anpassung durchführen zu können, muss das Programm Skins unterstützen. Zu den bekanntesten Programmen mit Skin-Funktionalität gehört der Audioplayer WinAmp, der Windows Media Player und der Instant-Messenger ICQ. [gr]

    ++ Bekannte Archive zum Download von Skins:
    * http://www.1001winampskins.com/
    * http://www.windowsmedia.com/mg/skins.asp
    * http://www.1001icqskins.com/

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    Tipps & Tricks

    11. Der Suchmaschinen-Report (75) - Fahrplan-Onlline.de

    Die URL dieses Verzeichnisses ist Programm - Fahrplan-Online.de bietet Fahrpläne für Busse, Bahnen und andere Transfermittel aus ca. 100 Ländern. Wer also auf eigene Faust nach Panama, Surinam oder Indonesien reist und bei der Ankunft nicht dumm im Regen stehen will, kann sich anhand dieses Guides über alle wichtigen Verkehrsmittel und -verbindungen informieren.

    Das zentrale Verzeichnis bietet eine Länderliste von Ägypten bis Vietnam, aber keine Suchmaske. Der Inhalt der einzelnen Länder ist quantitativ natürlich unterschiedlich - für Großbritannien z.B. bekommt man die offiziellen Websites der britischen Bahn, Busbetreiber, Regionalbahnen und Fährverbindungen aufgelistet. Bei kleineren und fernen Ländern dagegen gibt es häufig nur einige (inoffizielle) Fahrpläne von Busverbindungen oder Taxiunternehmen.

    Sehr praktisch - die Links enthalten auch gleich den Namen der Verkehrsbetreiber und Hinweise, ob den User ein Fahrplan, eine offizielle Homepage oder eine inoffizielle Quelle (z.B. aus einem Reiseführer) erwartet. Negativ dagegen fällt die Anzahl der toten und veralteten Links auf - hier wäre regelmäßige Kontrolle geboten.

    Fazit: Auch wenn Fahrplan-Online.de außer einem üppigen und informativen Fahrplan-Verzeichnis keine weiteren Specials bereit hält, so ist dieser Guide doch jedem zu empfehlen, der eine Reise plant oder sich einfach über den In- und Auslandsverkehr informieren möchte. Aber Vorsicht - viele Angaben sind ohne Gewähr! [uw]

    ++ mit der Bahn um die Welt fahren:
    * http://www.fahrplan-online.de

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    12. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Uwe Wolfrum [uw]
    Anselm Uhirek [au]
    Angelika Maier [ama]
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