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> 20.04.2000 < Ausgabe 16/2000

Top News Online

    1. Zwist - MP3 bekriegt von allen Seiten, nur Musiker sind dafür!
    2.
    Steuerfahndung - Der Provider als neutrale Zone
    3.
    Starthilfe - USA fördern den Internetzugang mit US$ 100 Mio.
    4.
    "Intelserv" - Mit der Prepaid-Karte ins Internet

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Top News Online

1. Zwist - MP3 bekriegt von allen Seiten, nur Musiker sind dafür!

Paragraph 5 des bundesdeutschen Teledienst-Gesetzes wird die Provider wohl ans Messer liefern: Nach dem AOL-Urteil des Münchner Landgerichtes (Online-Dienste müssen Schadenersatz leisten, wenn die Mitglieder Raubkopien von Musikstücken über dessen Server verbreiten) spürt die Lobby der Musikindustrie wieder Aufwind. Das Bestreben wird forciert, bestimmte MP3-Seiten zu sperren. Nur: Diejenigen, die hauptsächlich davon betroffen sind, die Musikschaffenden nämlich, sind für das beliebte Musikformat im Netz!

Der Streit geht in zwei Richtungen: Die deutsche Sektion des internationalen Verbandes der Phonoindustrie setzt auf das sogenannte "RPS" (Rights Protection System), das, einmal beim Provider installiert, den Zugang zu bestimmten MP3-Seiten verhindert. Getestet wird es derzeit bei einem Berliner Provider. Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) freut's, sieht sie doch schon in dem AOL-Urteil einen "Meilenstein bei der Durchsetzung von Urheberrechten im Netz", beteuert deren Sprecher Hans-Herwig Geyer.

Allerdings geht die GEMA mit ihrem Anspruch auf Schutz des "geistigen Eigentums" der Künstler zu weit. Glaubt wiederum der Deutsche Rock- und Pop- Musikerverband (DRMV), in dem sich gerade unbekannte Neulinge der Musikbranche wiederfinden. Denn die GEMA zieht neuerdings von allen Musikern, die ihre Stücke freiwillig und kostenlos ins Netz stellen, eine Pauschalgebühr pro Song ein. Was für viele unfinanzierbar ist, weiß Sprecher Ole Seelenmeyer. Seit dem Beschluss bekommt er täglich Briefe, in denen Musiker mitteilen, dass sie ihre Songs wieder vom Netz abziehen - und die Seiten gleich mit. Die kostenlose Musik im Internet (auch durchaus Raubkopien) ist die beste Werbung für die Künstler, ob unbekannt oder schon Stars. Deshalb "wird dieses RPS nichts nützen", es wird schnell Wege geben, es zu umgehen, glaubt Seelenmeyer: "So wird nur die Freiheit des Internets zerstört!" Auch wenn die Industrie glauben machen will, dass RPS keine Zensur sei - Recht hat er trotzdem!

* http://www.musik-online.com/drmv/
* http://www.ifpi.de/recht/re-intro.htm
* http://www.gema.de/aktuell/pm_abrechnung_pro.html

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2. Steuerfahndung - Der Provider als neutrale Zone

Vorfreude ade! Zwar haben mehrere Medien berichtet, dass bei einem Besuch der Steuerfahndung eMails nicht beschlagnahmt und/oder als Beweismittel zugelassen werden dürfen; doch leider, leider sind wir bei unseren Recherchen auf andere Fakten gestoßen. Prinzipiell unterliegen eMails dem Postgeheimnis. Darf die Steuerfahndung nun trotzdem eMails beschlagnahmen?

Das Medium "eMail" ist zugegeben eine relativ junge Übertragungsmöglichkeit. Deshalb gibt es noch kein eigenes Gesetz, wie damit umgegangen werden soll. Sehr wohl aber gibt es richterliche Rechtssprechungen, mit denen Behörden aktiv arbeiten. Wie bei Briefen gilt während des Datentransports das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Art.10 Abs.1 GG). Eine Beschlagnahmung auf dem Transportweg ist somit nicht einmal für die Steuerfahndung möglich: Der Provider ist zur neutralen Zone erklärt worden, erläutert Jürgen Derlath, Steuerexperte am Institut für Wirtschaftspublizistik (IWW). Was hier an Daten rumschwirrt, darf nicht angerührt werden.

Anders aber mit den Mails die im Postfach des privaten PCs liegen. Diese dürfen sehr wohl in die Untersuchungen mit einbezogen und gelesen werden. Egal. ob sie ausgedruckt sind oder im eMail-Programm zum lesen bereit liegen! In einem richterlichen Beschluss des Landgerichts Hanau heißt es: "Der gesetzliche Schutz des Fernmeldegeheimnisses endet im Falle von eMails erst, wenn sie am PC des Empfängers zur Entgegennahme zur Verfügung stehen."

Natürlich werden wir jetzt nicht zur Steuerhinterziehung aufrufen - aber man sollte trotzdem aufpassen, welche eMails man speichert und welche löscht. Es müssen ja nicht unbedingt Hacker sein, die der Inhalt der Mails interessiert...

* http://www.iww.de/steuerberater/beitrag/956140511.html
* http://www.bundestag.de/gesetze/gg/gg_10.htm

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3. Starthilfe - USA fördern den Internetzugang mit US$ 100 Mio.

Jedes Land hat so seine ganz persönlichen Internet-Sorgenkinder. Zwar hat bei uns die Green-Card-Diskussion die Schulen und Frauen etwas in den Hintergrund gedrängt, dennoch wird in vielen kleinen Schritten dafür gesorgt, dass der Nachwuchs frühzeitig auch in der Schule erste Schritte im Internet unternimmt. In den USA versucht nun die Regierung den Online-Fuß in Reservate zu bekommen: Präsident Clinton hat am vergangenen Montag eine Initiative gestartet, mit der über 300.000 indianische Haushalte ans Netz gebracht werden sollen.

Die sich immer vergrößernde Kluft zwischen den gebildeten und ungebildeten Schichten, in USA als "digital divide" bezeichnet, soll angegangen und verkleinert werden. Für nur einen US-Dollar pro Monat will die Regierung mit tatkräftiger industrieller Unterstützung Indianern den Onlinezugang ermöglichen. Die Refinanzierung läuft über eine 0,4%-Erhöhung der Ferngesprächsgebühren. Insgesamt US$ 100 Mio. sind für das Projekt vorerst eingeplant. Weitere zwei Billionen US-Dollar will Clinton durch neue Steuern aufbringen.

Die Offensive umfasst zudem nicht nur einen subventionierten Telefonzugang, sondern auch die Schulung von Lehrern, gerade in den armen Gebieten rund um Silicon Valley (East Palo Alto) und einer Navajo Reservat in New Mexico.
Bei uns existiert zwar kein "digital divide", ob aber ein Aufruf, nicht mehr benötigte Faxgeräte an Schulen abzugeben, Deutschland einen Schritt weiterbringt, wagen wir doch stark zu bezweifeln. Aber Politik geht manchmal eben verschlungene Wege...

* http://www.pub.whitehouse.gov/uri-res/I2R?urn:pdi://oma.eop.gov.us/
2000/4/5/10.text.1

* http://www.pub.whitehouse.gov/uri-res/I2R?urn:pdi://oma.eop.gov.us/
2000/4/18/16.text.1

* http://www.marktplatz-fuer-schulen.de/texte/htdocs/frames/f44.htm

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4. "Intelserv" - Mit der Prepaid-Karte ins Internet

Deutschland ist im 'Prepaid'-Boom: Ein Großteil der Handy-Einsteiger entschließt sich inzwischen für diese Art der Mobilfunkverträge mit ihrem Voraus bezahlten Guthaben. Die Gesprächsminute ist dabei zwar oft ums Vielfache teurer als bei einem regulären Kartenvertrag, dafür erspart man sich aber die Grundgebühr und die vertragliche Mindestlaufzeiten.

Auch fürs Internet gibt es inzwischen "Prepaid"-Angebote, wie z.B. beim Anbieter Surf1 die Flatrate "Surf1-n-Go": man zahlt für's unbegrenzte Surfen zum Pauschalpreis den Betrag für die komplette Vertragsdauer im Voraus (z.B. 1237 DM für ein ganzes Jahr) und spart damit bis knapp ein Drittel gegenüber dem Tarif mit monatlicher Abbuchung (1797 DM im ersten Jahr beim vergleichbaren Tarif "Surf Unlimited 1CP").

Auch der Internet-Provider Intelserv (gelesen "in-TEL-serv", nicht "INTEL-serv" ;) hat nun einen Prepaid-Dienst auf den Markt gebracht - Zitat Pressemitteilung: eine "absolute Neuheit präsentiert der innovative Frankfurter Telekommunikations-Dienstleister Intelserv mit einer Prepaid Card fürs Internet. Die Idee ist so einfach wie genial. Mit dem Erwerb der Karte erhält man ein festes Guthaben, mit dem man surfen kann, wann und wo man will."

Doch neben diesem Schmücken mit fremden Federn (nicht Intelserv, sondern Surf1 brachte den ersten Prepaid-Tarif heraus!) stehen auch die Preise in der Pressemitteilung, bzw. auf der HomePage: "5 Stunden surfen für 20 DM, 12 Stunden für 48 DM- ohne zusätzliche Einwahl- oder Telefongebühren."

Umgerechnet also ca. 6,7 Pfennig pro Minute. Zum Vergleich: Wer über einen 'normalen' Internet-Provider surft, zahlt wesentlich weniger, z.B. beim Provider "freenet" im "EnterPrice"-Tarif 2,5 Pfennig pro Minute (keine Vertragsbindung, keine Anmelde- oder Grundgebühr, kein Mindestumsatz).

Selbst der Vorteil der Einwahl über eine 0800er-Nummer, die nicht die Rechnung des Anschlusseigentümers belastet, ist kein alleiniger Pluspunkt für Intelserv: Wer sich am liebsten über eine solche kostenfreie Nummer einwählt, z.B. vom Hotel oder von Freunden aus, der kann auch einen entsprechenden Internet-by-Call Tarif wählen, wie z.B. "DUS-call0800" (4,3 Pf/min; siehe unten, Providerkostentest) - hier läuft man dann auch nicht Gefahr, dass das Surf-Guthaben plötzlich aufgebraucht ist.

Fazit: Die Intelserv-Prepaid-Karte ist maßlos überteuert - Vorteile, die z.B. bei Handy-Prepaid-Karten eine Rolle spielen, gibt es hier nicht. Internet-Prepaid-Karten sollten den Käufer schon etwas bieten - sprich: günstiger sein (siehe z.B. Surf1).

Einzig Geschäftskunden, die die Prepaid-Karte an Kunden verteilen wollen, sollten sich das Ganze genauer ansehen: Intelservs Prepaid-Karte ist zwar teurer als ein Kugelschreiber mit Firmen-Logo, dafür dürfte sie als Werbegeschenk aber wesentlich besser ankommen.

++ Kostet viel, bringt dem Endkunden wenig: Intelserv Prepaid
* http://www.intelserv.de/

++ Die "Surf1-n-Go"-Flatrate - erst bezahlen, dann surfen:
* http://www.surf1.de/

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Advertainment online - Die Werbung erobert die Gameszene

Gibt es einen Standard im Netz? Und wenn es so wäre? Dann wäre dieser Standard jetzt durchbrochen. Die Seite K1010.de will das Gegenteil beweisen, dass es nicht nur 08-15-Seiten im Multimedia-Bereich geben muss. Der Beweis zeigt sich dann von seiner flippigen und gleichzeitig kommerziellen Seite: Möglichst bunt, immer mit Audios unterlegt ist die Seite im Prinzip eine einzige Werbeveranstaltung. Aber wengistens so aufgemacht, dass man nicht irgendwie genervt vor dem Bildschirm sitzt und am liebsten wegzappen möchte.

Das Ratespiel "Augen auf" erinnert stark an "You don't know Jack". Die Aufmachung ist zwar witziger und mit wesentlich mehr Animationen verbunden, allerdings werden von Jack die Fragen erheblich besser präsentiert, außerdem sind sie schwieriger und deshalb auch reizvoller. Das zweite, anmeldungsfreie Spiel, "Ohren auf" ist selbst für unseren Geschmack zu kitschig. Ein Memory-Spiel mit Portraitzeichnungen von Stars wie Michael Jackson oder Cher, denen Töne unterlegt sind und bei dem das passende Gegenstück gefunden werden muss - bei Runde drei ist die Geduld wirklich ausgereizt!

Bei aller Kritik muss man den Machern der Seite aber anrechnen, dass sie Multimedia bestens umsetzen: Für Auge und Ohr ist vieles geboten, langweilig wird der Inhalt selten. Nur die "eMercials" (die Werbespots der K1010.de-Kunden) passen nicht so richtig in das durchstylte Konzept. Den Machern zufolge ist genau das aber die Reinversion von "Advertainment". Sehr stark erinnert die Seitenaufmachung an Shockwave.com, und ist schon alleine deshalb wert, dass sich jeder selbst sein Flash-Urteil bildet!

* http://k1010.de

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5.2 Hautnah erleben - Das virtuelle Museum der Wissenschaften London

Die Horrorversion eines jeden Kindes: Von den Eltern an einem regnerischen Sonntag ins Museum geschleppt zu werden. Egal in welchem Alter, Rembrandts sind meistens langweilig und schauen alle gleich aus - wenn man sie sich ansehen Muss! Dass Museumsbesuche aber nicht immer staubtrocken sind, will das Londoner Science Museum beweisen: Ab Juni gibt es eine neue Ausstellung über die modernen Wissenschaften. Deren Türen stehen im virtuellen Rundgang jedem online offen - logo.

Von der Biomedizin bis zur Digitaltechnik ist alles multimedial aufbereitet. Schon jetzt haben alle Internet-User die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu tun. Mit der Maus steuert man durch die dreidimensionalen Gänge, bleibt vor den interessanten Exponaten stehen und holt sich per Klick genaue Infos. Alle vier Stockwerke des Science Museums sind originalgetreu nachgebildet und von vorne bis hinten "begehbar". Aufgeteilt ist der Rundgang in die Themengebiete Digitale Bilder, Digitaler Sound und Networking People.

Haben Sie jetzt genug Appetit gesammelt und ein paar Pfund gespart, dann steht natürlich auf der Seite auch ein Lageplan, wie man zum echten Museum kommt! Der Eintritt kostet übrigens zehn Pfund!

* http://www.sciencemuseum.org.uk/wellcome-wing

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5.3 Je bunter umso wertvoller - Telefonkarten-Sammler treffen sich

Der eine sammelt Kugelschreiber, der nächste Bierdeckel. Und der dritte Telefonkarten. Wobei die allerdings nur was wert sind, ganz wie bei Briefmarken, wenn sie noch unbenutzt sind. Schon gebrauchte Karten sind nur noch halb so viel wert. Ein begeisterter Sammler dieser bunten Karten mit den mehr oder weniger originellen Aufdrucken betreibt seit einem halben Jahr die Fanseite "Telefonkarten-Sammeln.de", ein wahres Muss für Insider.

Ob es um die neuesten Neuerscheinungen geht (zur Zeit sind Karten mit Rezepten für Borschtsch und Caipirinha aktuell) oder um Nachrichten aus der Telefonkarten-Welt (deutsche Telefonkarten sind z.B. nicht mehr im Ausland gültig), der Telefonkarten-Sammler Bernd Behl weiß einfach alles. Und für die Allgemeinbildung ist die Seite auf alle Fälle Pflicht, man erfährt hier Neuigkeiten, die kaum einer weiß. Z.B., dass die ersten Karten für Telefone eigentlich schon vor 127 Jahren ausgegeben worden sind und damals noch aus echtem Papier waren. Heutzutage ja fast eine Seltenheit! Und wenn Sie schon immer mal das Geheimnis der elfstelligen Kartennummer lüften wollten - Bernd Behl teilt es jedem gerne mit!
Allerdings sind D1-Kunden diesmal aktueller informiert: Mit der letzten Rechnung kam die Nachricht, dass ältere Karten ohne aufgedrucktes Gültigkeitsdatum bis Ende 2001 gelten!

* http://www.telefonkarten-sammeln.de/

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5.4 Schmidtchen Schleicher schlägt alle - Die Schmidt-Show online

Jeder Star der deutschen Fernsehszene will von Zlatko Trpkovski wissen, wie er es geschafft hat, so schnell so massiv auf etlichen Titelblättern vertreten zu sein. Wenn es etwas mit "Dauerpräsenz" in den Medien zu tun hat, dann ist der Showmaster mit der wohl spitzesten deutschen Zunge, Harald Schmidt, auf dem besten Weg: Künftig sollen offenbar alle Generalproben der 4-Tages-Show live ins Internet gestreamt werden. Und das ist noch nicht alles.

Die gesamte Seite hat sich in den letzten Wochen zu einem richtigen Rundum-Angebot gemausert. Für Fans allemal und auch für solche geeignet, die "erst mal schauen" wollen. Die Postkarten sind Schmidt-typisch in Zynismus getränkt und nicht gerade jedermanns Sache. Dazu noch die besten Kalauer im geschnürten RealAudio-Päckchen seit Oktober 1998, bei den RealVideos lässt sich kein rechtes System entdecken. Aber auch die sind garantierte Highlights der Sendung. Bimmel&Bommel dürfen natürlich nicht fehlen, ihr eigenwillig interpretiertes ABC ist ebenfalls als RealStream abrufbar. Und will man spaßeshalber mal wissen, wie oft Harald Schmidt in der Sendung das Thema "Schuh" erwähnt hat - die Suchfunktion bringt es ans Tageslicht: Exakt siebenmal! Jetzt macht es so richtig Spaß, die Sendung vom Vortag im Netz nochmal Revue passieren zu lassen und sich Appetit auf die folgende Show zu holen.

* http://www.harald-schmidt.de/

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TopNews Hardware / Software

6. Mac: Individuelle Web-Browser - Mit den "Browser Throbbers" (Freeware)

Die meiste Zeit im Web verbringen wir mit ... warten! Dass die Daten durch die Telefonleitung dröppeln oder der Browser das Geladene endlich darstellt. Und dabei gucken wir meistens nach rechts oben im Browser-Fenster, wo sich während des Ladevorgangs entweder ein "E" in eine Weltkugel morpht oder ein "N" im Meteoritenschauer leuchtet. Beides ist auf die Dauer nicht sehr spannend...

Auch mit dem Internet Explorer 5 hat sich das nicht geändert: Zwar kann man nun die Farbe des Explorer-"E"s austauschen, aber das war's auch schon wieder. Auf der "Browser Throbbers"-Homepage dagegen ("to throb": schlagen, pochen) findet man eine Fülle an Ersatz-Icons für das Symbol im Browser-Fenster:

Ob sich drehender iMac, G4-Mac, das iBook oder Apple-Logo - wer hier nicht das passende, individuelle Browser-Icon findet, ist selber schuld - oder kann seinen eigenen "Throbber" zum Download anbieten.

Die Throbbers sind Freeware, einziger Nachteil: Sie kommen als ResEdit-Datei, müssen also 'von Hand' in die Browser-Applikation eingefügt werden; Installer-verwöhnte Mac-User haben hier also ein Problem. Wer dagegen keine Angst davor hat, ein Programm von Hand zu 'patchen', kann schon nach ein paar Mausklicks und einem "Copy & Paste" seinen 'neuen' Netscape oder Internet Explorer bewundern - wenn er mit neuem Icon durch's Internet throbbert :-)

++ Die "MacOS Browser Throbbers" für Netscape und Explorer:
* http://homepage.mac.com/pkelleher/throbbers.html

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OnlineMix

7. Erschreckend - Daten bei Online-Shops nur selten gut geschützt

Wenn die Stiftung Warentest etwas unter die Lupe nimmt, dann nimmt sie es normalerweise sehr genau. Mit den Tests, welche Inhaltsstoffe Mineralwasser eigentlich haben, erst kürzlich für viel Aufregung gesorgt kommt nun der nächste Hammer: Bei welchem Online-Händler sind meine Daten tatsächlich sicher? war die Frage. Die Antwort ist erschreckend: Gerade zwei von 16 getesteten Shops konnten die Kriterien einigermaßen erfüllen. Die Bahn AG und der Autovermieter Sixt lehnten eine Überprüfung sogar komplett ab!

Amazon.de und der Neckermann-Versand sind die sichersten Läden im deutschen Internet, so das Urteil der Tester. Dem Bericht von "Finanztest" zufolge wurden die Sicherheit der Datenbanken geprüft und die getroffenen Schutzmaßnahmen für den Datentransport unter die Lupe genommen. Bei insgesamt fünf Anbietern bestand demnach ein mittleres und bei neun Händlern sogar ein hohes Risiko.

Häufigstes Manko war die zu schwache Verschlüsselung: Offenbar benutzte mancher Anbieter (z.B. eHotel, BOL, Karstadt) eine schwächere Verschlüsselung als die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlenen 128 Bit (welche Bit-Rate Ihr Browser verwendet, steht im Help-Menüpunkt. Die neuesten Versionen verwenden alle 128 Bit-Verschlüsselung). Das Versandhaus Quelle soll die bei Bestellungen anzugebenden Personendaten sogar völlig unverschlüsselt durch das Netz gehen lassen.

Einmal mehr kommt Finanztest zum Schluss, dass von Seiten der Anbieter noch gehörig viel getan werden muss, um das Internet tatsächlich sicher zu machen und nicht an der falschen Stelle zu sparen.

* http://www.warentest.de/wtest/plsql/sw_test.anzeige_5zeiler?kontaktnr=0&tmp_
inh_id=17600&tmp_rubrik=artikel&tmp_zeitschrift=F

* http://home.netscape.com/security/index.html

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8. Hallo Herr Kaiser - Versicherungsbetreuerin der Online-Version

Alles, was es gibt, gibt es online. Wer kann das schon von sich sagen? In dem Fall die Versicherungskammer Bayern (VKB). Als erster Versicherer bietet das Unternehmen seinen Kunden, die Versicherungen komplett selbständig im und über das Netz anzulegen und zu pflegen!

Zum "Versicherungsbüro online" mit Rundumservice soll die Seite werden. Sobald man Kunde bei der VKB ist, tippt man nur die letzten Ziffern der Versicherungsnummer ein, und schon kann der unbeschränkte Versicherungsspaß losgehen. Bei Fragen steht ein Beratungsteam via eMail zur Verfügung, Sie selbst können Ihre Daten ändern (bei einem Umzug z.B.) und an neue Verhältnisse anpassen. Alles, wozu normalerweise mindestens ein Anruf beim Betreuer vonnöten gewesen wäre. Sobald dieser Premium-Service aufgerufen wird, öffnet sich das Fenster im abgesicherten SSL-(Secure Socket Layer)Modus. Egal, ob dann die "Grüne Versichertenkarte" angefordert oder die Kontoverbindung geändert wird - die Daten gehen über eine sichere Verbindung zum VKB-Server.

Auch für Nichtkunden bietet die Seite aber etliche Features: Die Betreuer vor Ort können hier ihre eigene Seite vorstellen, man kann sich über die Produktpalette informieren und umgehend Vergleichsberechnungen starten - man will ja schließlich wissen, wie teuer oder günstig man schon versichert ist! Und Neuheiten aus der Branche fehlen schließlich ebensowenig wie nützliche Tipps für Versicherte. Z.B. vergisst man beim Umzug ja immer irgendjemanden, der unbedingt die neuen Daten haben muss. Was künftig mit den Checklisten der VKB kein Problem mehr sein dürfte.

* http://www.vkb.de

P.S.: Wie wir gerade erfahren haben, will der Versicherer Ineas einen ähnlichen Service bieten. Ob beide Angebote letztendlich gleichwertig sind, muss sich erst noch herausstellen.
* http://www.ineas.de/

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9. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Nachdem der Autoverleih Sixt nun seit dem 1. April einen Internet-by-Call-Zugang anbietet (siehe Providerkostentest 13/2000), wurde jetzt eine weitere Auto-Site von der "Ich-werde-Internet-Provider"-Welle erfasst: AutoScout24.

  • Genauer betrachtet: "AutoScout24-Net"

    Auf der HomePage findet man die Werbebotschaft "surfen ab 3Pf/min" - und zwar zum City-Tarif der Deutschen Telekom. Im Gegensatz zum ehemaligen Comundo-Tarif (siehe PKT 49/99) handelt es sich hier um den echten Telekom-Tarif, d.h. man wählt sich über eine Ortsnummer ein und zahlt die Kosten für ein Ortsgespräch; Sondertarife wie AktivPlus oder die Select-Tarife greifen und ermöglichen so die Surf-Minute ab umgerechnet 2,1 Pfennig (Details dazu siehe PKT 50/99).

    Leider kann sich bei AutoScout24-Net nur derjenige einwählen, der das ca. 900 KB große Einwahlprogramm herunterlädt - und das gibt's natürlich nur für Windows.
    Wer sich nun diese Mühe macht, wird dann aber feststellen, dass man - abgesehen vom "AutoScout24"-Startbild und anderem Passwort - über die Einwahl-Daten des "Go-Freesurf"-Zugangs von Viag Interkom surft (siehe PKT 49/99).

    Somit reiht sich "AutoScout24-Net" ein in die Liste von "Go-Freesurf", "DellNet" und "FriendFactory": Mehrere Labels, aber ein und derselbe Internetzugang.

    Fazit: Wie schon bei "Easysixt by Call" gilt: lieber gleich über den 'richtigen' Internet-Provider surfen, anstatt das Label vom Auto-Händler verwenden. Im Fall von "AutoScout24-Net" heißt das: Einfach direkt bei Go-Freesurf vorbeischauen; das ist derselbe Internet-Zugang, nur dass man hier auch die Einwahldaten auf der HomePage vorfindet und deshalb nicht zum Download der Zugangssoftware gezwungen wird.

    ++ AutoScout24: Surfen zum Ortstarif - über Viag Interkom:
    * http://www.autoscout24.de/content/ger/subpage_infoscout.asp#autoscout24-net

    ++ Viag Interkoms 'Go-Freesurf' geht auch ohne Einwahlsoftware:
    * http://www.go-freesurf.de/

  • Die Top 3 für anmeldefreies Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)

    ++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
    * http://www.msn.de/msneasysurfer.asp

    ++ 4,8 Pfennig - talknet by call (Talkline - Minutentakt)
    * http://www.talknet.de/talknet

    ++ 4,9 Pfennig - o.tel.o online 01011 (Minutentakt)
    * http://www.otelo-online.de/webstation/online/konfig_profis.jhtml

  • Die Top 3 für anmeldepflichtiges Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)

    ++ 3,29 Pfennig - ngi.bycall (NGI)
    * http://www.ngi.de/net/net_products_bycall.html

    ++ 3,49 Pfennig (abends/Wochenende 2,89 Pf.) - Nikoma by Call
    * http://www.nikoma.de/tarife/

    ++ 4,3 Pfennig (abends 4,0 bzw. 3,25 Pf.) - DUS-call0800 (DUSnet)
    * http://www.dusnet.de/call0800.phtml

     

    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://netNewsLetter.de/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    10.1 Erstes iForum in Deutschland

    Zum ersten Mal veranstaltet die Firma Citrix das sogenannte "iForum" im ehrwürdigen, ehemaligen Bundeshaus in Bonn. Begleitend hierzu ist auch der iForum-FutureAward ausgeschrieben worden: Junge Designer werden aufgefordert, bis zum 11. Mai ihre Ideen einzureichen. Das Motto lautet: "IT-Visions - Mobile Kommunikationsgeräte der Zukunft". Das Forum mit angeschlossener Preisverleihung findet am 22./23. Mai statt.

      + Datum:22. - 23. Mai 2000
      + Ort:Internat. Kongresszentrum Bundeshaus Bonn
      + Kosten:DM 999,- zzgl. MwSt.
      + Veranstalter:Citrix Systems GmbH
      + Ansprechpartner:Wölke von der Brüggen
      + Telefon:089 / 42721186
      + E-Mail:citrix@wb-co.com

    * http://www.citrix-iforum.com/

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    10.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Sven Väth - DJ-Show

    Der deutsche Altmeister des Techno, Sven Väth, tourt gerade durch's Land. Am Ostersonntag nimmt er das Motto der "Contact Tour" wörtlich und überträgt gemeinsam mit callasong.de seine Show live ins Netz. Wer am Sonntag also nicht gerade in Würzburg seine Ostereier sucht, der kann ab 23 Uhr dennoch mit einigen tausend Anderen bei Väth live "abhotten".

    * http://www.callasong.de/svenvaeth/index.php3

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    11. Die geplanten Themen in NetRadio

    > Telearbeit - ...aber richtig <

    Aufstehen, wann man möchte. Essen, wann es passt, im eigenen Esszimmer. Mit Telearbeit - Arbeiten von zu Hause aus, direkt am PC mit der Firma verbunden - kann das zur Wirklichkeit werden. Und wo lauern die Gefahren, und welche Unternehmen setzen überhaupt Telearbeiter ein? Wir möchten am Samstag das Umfeld der Telearbeit besprechen und haben dafür eine wahre Expertin ins Studio eingeladen: Sissi Closs ist Professorin für Informations- und Medientechnik und Geschäftsführerin von Comet Computer München. Der Betrieb wurde ausgezeichnet wegen seiner "auf Chancengleichheit ausgerichteten Personalpolitik", da u.a. Frauen per Telearbeit teilnehmen können. Ein Schwerpunkt der Arbeit von Comet liegt bei der Entwicklung von Internet- und Intranetanwendungen.

    Die weiteren Themen:

    • Virtuelle Nachrichten: Ananova ist da
      Sie kostet nichts und arbeitet rund um die Uhr. Sie liest unermüdlich, sogar mehrere Texte gleichzeitig. Sie präsentiert Nachrichten ohne Versprecher - und sieht dazu noch ziemlich gut aus: Ananova heißt sie, die erste virtuelle Nachrichtensprecherin der Welt. NetRadio hat mit ihr gesprochen!

    • In einem Taxi nach Paris...
      ... wird ziemlich teuer. Aber immerhin kann man dabei gesehen werden, wenn man mit dem Berliner Internet-Taxi fährt! Taxifahrer Uwe Kuschrank hat bisher mehr als 100-tausend Fahrgäste chauffiert, die Fahrten überträgt er alle live ins Netz.

    • Best of the Web
      Wir präsentieren die besten Seiten dieser Woche, wo lohnt sich das Hinsurfen?

    • News
      Breaking News und aktuelle Stories in den NetRadio-News: ElefantenCam und Szenescout gefällig? Am Samstag mehr dazu.

    • Karl Auer
      Wie immer legt sich unser wackerer Held mit den Telefon-Hotlines diverser Computerhersteller an. Und nachdem er die Stadt Essen nicht online bestellen konnte, macht er sich jetzt an die nächste Hotline ran...

    • Funny Forward
      Wenn ihr bei Freunden Mr. Bean auf dem Desktop entdeckt, oder eine Lichterkette den Monitor umrahmt, dann ist NetRadio daran schuld. Denn in unserem Funny-Forward findet sich so manches Schmankerl - garantiert zweckfreie Tools!

    • Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
      Vergangenen Samstag verlosten wir zwei Chipdrives von Towitoko, mit denen man Chipkarten lesen und selber neu beschreiben kann. Und auch diesen Samstag haben wir wieder interessante Preise auf Lager!

    Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...

    Sollten Sie NetRadio einmal verpasst haben, finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:

    * http://netradio.de

    Surfen Sie gut!

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    12. Active X

    Active X ist das von Microsoft entwickelte Gegenstück zur Java-Technologie von Sun Microsystems, um kleine Hilfsprogramme in Websites einzubetten. Diese sogenannten Active-X-Controls ermöglichen beispielsweise das Abspielen von Musikdateien oder die automatische Installation von Software aus dem Internet. Im Web werden inzwischen über 2000 fertig programmierte Active-X-Controls angeboten, die in den HTML-Code von Websites eingefügt werden.

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    Tipps & Tricks

    13. Der Suchmaschinen-Report (5)

    Business-Suchdienst
    http://www.business-suchdienst.de

    Der Business-Suchdienst aus Hanau ist ein kleiner, aber nützlicher Webkatalog nur für Websites aus Wirtschaft, Handel, Stellenmärkten, Finanzdiensten und Nachrichten. Private Homepages, Erotik-Anbieter und Websites aus anderen Themenbereichen werden hier nicht berücksichtigt.

    Das Angebot ist klein, aber übersichtlich. Die besten Links sind in 22 Kategorien auf der Homepage alphabetisch katalogisiert. Sehr positiv - alle aufgenommenen Seiten werden zusätzlich mit Sternchen von 1 bis 4 von der Redaktion bewertet. Dazu kommt zu jeder Seite eine kurze, nicht wertende Beschreibung. Die bestbewerteten Seiten finden sich zudem in einem separaten Top-Seiten- Menü. Aus diesem Konzept stammt auch der erste Name dieser Suchmaschine, Sternchen, den die Betreiber allerdings 1999 aufgrund der Ähnlichkeit zum Stern ändern mussten.

    URLs können direkt von der Homepage schnell mit den nötigen Informationen zur Seite eingesandt werden. Wie bei Katalogen üblich behält sich die Redaktion hier vor, vorgeschlagene Seiten abzulehnen. Jede aufgenommene Business-Seite wird laut Eigeninfo handverlesen und hinsichtlich Design, Navigation, Interaktion, Aktualität und Nutzen bewertet.

    Eine leider nur spartanische Hilfeseite informiert über mögliche Suchoptionen im Katalog - die gängige Wildcard- und and/or-Suche ist auch hier möglich. Zusätzliche Services sind hier allerdings außer einigen Links zu Börsen- und Nachrichtenseiten dünn vertreten. Dafür gibt es statistische Informationen für potentielle Werbekunden, einen E-Mail-Kontakt zur Redaktion und News über den Betreiber.

    Fazit: Ein hervorragender Such-Service für Wirtschaftsinformationen im Internet, der sich zwar nur auf einen Katalog beschränkt, hier aber deutlich Klasse statt Masse zu bieten hat und auf Überflüssiges verzichtet!

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    netNewsLetter intern

    14. Impressum

    v.i.S.d.P: Thomas Aigner
    Redaktion: Doris Bimmer
    Mitarbeit: Tobias Steininger
    Karsten Schwartz
    Verena Forkel
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