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> 16.07.99 < Ausgabe 28/99

Wir machen Sommerpause (bis 12.8.99)

Seit April 1997 verfolgen wir das Motto netNewsLetter nonstop. Seit Wochen fragen wir uns: Was tun mit so viel ungenutztem Urlaub? Seit Tagen fragen wir uns: Wird schönes Wetter sein? Seit Stunden fragen wir uns: Werden Sie es uns verzeihen?

Das netNewsLetter-Team unternimmt den größten Feldversuch, den Internet-Junkies jemals gemacht haben: 3 Wochen ohne Rechner, ohne Standleitung und ohne "schwere Ausnahmefehler".

Falls Sie uns dennoch eine kleine Freude machen wollen, senden Sie uns ein Mail mit Ihren persönlichen Wünschen und Anregungen für die netNewsLetter-Zukunft.
Was gefällt Ihnen (nicht)? Wovon wollen Sie mehr/weniger? Sind Sie mit der Erscheinungsweise (un-)zufrieden? Geben Sie uns, wenn Sie möchten, eine Schulnote.

team@netnewsletter.de

In drei Wochen verraten wir dann unseren Notendurchschnitt und berichten über Ihre hoffentlich zahlreichen Rückmeldungen auf unsere Anfrage.

Bis die Tage! Wir kommen wieder - keine Frage!

Ihr netNewsLetterTeam :-)

Top News Online

    1. Weltneuheit - Das Bahnticket kommt aus dem Handy
    2.
    Vorsprung - Österreich verbietet Werbe-Mails per Gesetz
    3.
    Gefängnis - Strafe für verlorene PGP-Schlüssel
    4.
    Aktion - Ricardo.de versteigert sich selbst

Neue/empfehlenswerte Webpages

Top News Hard/Software

Online-Mix

Tips und Tricks

netNewsLetter Intern

Top News Online

1. Weltneuheit - Das Bahnticket kommt aus dem Handy

Während die Finnen noch immer mit Ihrem Pilotversuch "Coladosen mit Handy kaufen und bezahlen" experimentieren, haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gemeinsam mit dem Mobilfunktbetreiber Mobilkom Austria die erste dauerhafte eCommerce Lösung via Handy gestartet.

Bis eine Minute vor Abfahrt können Bahnbenutzer ihr Ticket elektronisch lösen. Basierend auf der SMS- (short message service) Technologie sendet man zuerst eine Anfrage an den Bahncomputer und erhält umgehend ein Preisangebot. Mit der erneuten Rücksendung bestätigt man den Kauf und erhält einen - nur einmal vergebenen - Code, den man dann dem Schaffner vorweist.

Klingt nach "leicht zu knacken", ist aber nicht nur durchdacht, sondern auch insofern sicher, als daß man die Initialen des eigenen Namens mitsenden muß und der Schaffner diese auch mit dem Personalausweis vergleicht.

Und keine Sorge, Sie müssen sich dafür nicht schon wieder ein neues Gerät kaufen. Diese Weltneuheit funktioniert mit fast allen schon heute im Einsatz befindlichen Handies. Die Abrechnung geschieht über die Telefonrechnung und kann auch über die Webseite (auf der man ebenfalls mit der Handynummer buchen kann) ausgedruckt werden. Ein kleiner Wermutstropfen: Man behauptet vollmundig, daß die Karte "ohne Aufschlag" verrechnet wird, erwähnt aber nicht, daß die zwei SMS Nachrichten bei diesem Anbieter fast eine Mark kosten...

Trotzdem ein preisverdächtiger Service - den die Deutsche Bahn, auf unsere Nachfrage wenn überhaupt "erst nach einem gewissen Beobachtungszeitraum in Deutschland einführen möchte".

* http://www.a1plus.at/oebb/

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2. Vorsprung - Österreich verbietet Werbe-Mails per Gesetz

Während sich die europäischen Politiker mühsam auf eine "Opt-Out"-Spam-Lösung (Man muß sich in eine Robinson-Liste eintragen lassen, um keinen Spam zu erhalten) geeinigt haben und die deutschen Politiker immer noch keine eigene Meinung zu diesem Thema haben, sind uns die Ösis auch hier einen kleinen Schritt voraus. Dort ist unverlangt zugesandte Massenwerbung per eMail nämlich ab sofort per Gesetz verboten!
Österreich verwendet somit als erstes Land die "Opt-In"-Lösung (ich muß mich zum Empfang von eMail-Werbung bereiterklären) als Gesetzesgrundlage. Mit welchen Strafen man allerdings gegen illegale Spam-Mails vorgehen will, ist bisher noch nicht bekannt.

Auch bei dem Weg zu dieser Entscheidung können wir von unseren Nachbarn lernen. So waren es nicht Politiker, die diesen Entschluß vorangetrieben haben, sondern die protestierenden User und Provider, die sich sogar in einem offenen Brief an den Justizausschuß wandten und dort ein offenes Ohr für ihre Klage über die - in ihren Worten - "schlimmste Form der Belästigung im Internet" fanden.

Eine Entscheidung, die mit Sicherheit auch auf die weiteren deutschen Gesetzentwürfe Einfluß haben wird.

* http://www.parlament.gv.at

++ Die deutsche Petition gegen Spam:
* http://www.politik-digital.de/spam/de/

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3. Gefängnis - Strafe für verlorene PGP-Schlüssel

PGP-Schlüssel dienen zum sicheren Verschlüsseln von Dateien und eMails. Allerdings ist diese Variante nur so lange sicher, wie sich der private Schlüssel in eigenen Händen befindet. So sollte man auch vermuten, daß es gutes Recht jedes Users ist, diesen Schlüssel bei Bedarf zu löschen oder vielleicht zu verlieren.
Nicht so in Großbritannien, wo ein Gesetzentwurf zur elektronischen Kommunikation vorsieht, daß Benutzer von Verschlüsselungsprogrammen auf Verlangen der Behörden das entsprechende Paßwort inkl. Schlüssel aushändigen müssen.
Und nicht nur die Weigerung, dies zu tun, soll mit zwei Jahren Gefängnis geahndet werden. Wer seinen Schlüssel verliert und selbst nicht mehr an die Daten kommt, hat genauso Pech und soll ebenfalls in Gewahrsam genommen werden.

Ob dieser Entwurf aber wirklich Gesetz wird, ist noch fraglich. Denn nicht nur Datenschützer, die Industrie und User-Vereinigungen entrüsten sich. Abgeordnete aller Parteien haben darauf aufmerksam gemacht, daß so ein Gesetz dem britischen Rechtsverständnis widerspricht. Auch hier gilt nämlich, daß ein Verdächtiger so lange als unschuldig zu gelten hat, bis seine Schuld eindeutig bewiesen ist...

++ Das britische Parlament:
* http://www.parliament.uk/

++ Der britische Krypto-Experte Campbell in Telepolis:
* http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/5075/1.html

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4. Aktion - Ricardo.de versteigert sich selbst

Ricardo.de, das erfolgreiche Auktionshaus im Internet, plant anläßlich des eigenen Börsengangs am kommenden Samstag eine Versteigerung der besonderen Art.
Ab 10 Uhr werden in Zusammenarbeit mit der ComDirect-Bank insgesamt 1.500 Aktienpakete von Ricardo.de meistbietend unter die User gebracht.

Allerdings wolle man mit der Versteigerung nicht nur einfach Geld verdienen. Jens Redmer, Leiter der Geschäftsentwicklung im Internet-Auktionshaus, erklärte gegenüber unserer Redaktion, man erwarte einen sechsstelligen Betrag, den man anschließend der Unicef spenden wolle.

Allerdings ist die erste Aktien-Auktion der Welt begrenzt auf User, die über ein Wertpapierdepot bei der Comdirect-Bank verfügen. Wer die Aktie auf normalem Wege zeichnen will, sollte sich möglichst bald bei seiner Bank informieren. Mit 24 bis 28 Euro zahlt man dann bei einer Zuteilung gut das Doppelte des Mindestgebots bei der Aktien-Versteigerung im Netz.

* http://company.ricardo.de

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Neue / empfehlenswerte Webpages

6.1 Die Eremitage im Internet - 2000 Exponate Online

Vergessen Sie alle bisherigen virtuellen Museumsbesuche, denn was auf www.hermitagemuseum.org präsentiert wird, ist wirklich sensationell. Eines der bedeutendsten, wenn nicht das wichtigste Kunstmuseum der Welt präsentiert sich erstmals mit einer "kleinen" Auswahl seiner Schätze im Netz. Die Website des St. Petersburger Museums ist das Ergebnis eines langjährigen Projektes, an dem Forscher aus verschiedenen Ländern beteiligt waren.

Den Superlativen etwa der Gemäldegalerie und der graphischen Sammlung ist die neuste Technologie von IBM angemessen, mit deren Hilfe der Besucher derzeit über 2000 Exponate in bester Qualität betrachten kann.
Dabei ist es auch möglich, die Ausstellungsstücke, unterteilt in 12 Kategorien nach Gemälden, Skulpturen, Antiquitäten etc., per Zoom aus der Nähe in Augenschein zu nehmen. Zu jeder Abteilung und jedem abgebildeten Kunstwerk gibt es natürlich Hintergrundinformationen. Um diese kostbare Datenmasse vor Mißbrauch zu schützen, wurden die hochauflösenden Bilder mit unsichtbaren Wasserzeichen versehen.

Ein technisches Highlight ist auch die Virtual Tour durch das gigantische Gebäude - mit bewegten Bildern wird ein Museumsrundgang simuliert.

Neben Service-Leistungen wie einer Feedback-Seite, einem Kalender und speziellen Ausstellungstouren bietet die Seite noch die Möglichkeit, Poster der Kunstwerke online zu bestellen.

++ Der beste Ersatz für den Museumsbesuch vor Ort:
* http://www.hermitagemuseum.org/

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6.2 Das Verzeichnis für das schnelle Gebet am Pannenstreifen

Wer bisher einen Ort zur Einkehr und Besinnung suchte, ging vermutlich in die nächste Kirche. Doch was tun, wenn man gerade mit 250 km/h auf der Überholspur unterwegs ist, wenn einen die Sündenlast drückt?
Damit der mobile Christ in so einem Fall rasch eine der vielen deutschen "Autobahnkirchen" findet, hat die katholische Glaubensinformation das erste Verzeichnis ins Internet gestellt.

Die Galerie umfaßt aber nicht nur Adresse und Ort der Kirche, sondern auch eine Beschreibung des Kirchen-Schiffes. Außerdem enthält die Datenbank nicht nur katholische Gebetsorte, sondern auch Adressen von Meditationsstätten, Kapellen und ein theologisches Glossar für alle, die sich in Glaubensfragen weiterbilden möchten.

Wo Sie allerdings den Pfarrer für die letzte Ölung an der Leitplanke finden, kann Ihnen auch dieses Verzeichnis nicht sagen. Unser Tip: Sicherheitshalber also vielleicht doch etwas umsichtiger fahren und sich nicht nur auf den Griff an den Rosenkranz, der am Rückspiegel baumelt, verlassen.

* http://www.autobahnkirche.de

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6.3 Die erste Nachrichtenaufklärung, die nicht aus Pullach kommt

Täglich verfolgen wir Reportagen, Stories und News aus aller Welt und in allen Medien. Oft drehen die sich um aktuelle Katastrophen oder die Eskapaden der Lieblingsstars. Die übrigen Nachrichten gehen meist in "Newsblöcken" oder Kurzberichten unter und geraten schnell wieder in Vergessenheit.

Daß tagtäglich Themen mit großer gesellschaftlicher Relevanz vernachläßigt werden, fällt den wenigsten auf. Daran wollen Prof. Peter Ludes und die Diplom-Sozialwissenschaftlerin Elvira Classen etwas ändern. Deshalb gründeten sie im Mai 1997 Die Initiative Nachrichtenaufklärung, um einmal im Jahr eine Rangliste der zehn in der Bundesrepublik Deutschland am meisten vernachläßigten Themen und Nachrichten zu veröffentlichen. Und das nicht etwa aus Spaß, sondern in vollem Ernst!

Für die diesjährige Liste ruft die Initiative Medienschaffende, gesellschaftliche, wissenschaftliche und politische Institutionen sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Vorschläge einzureichen. - Das ist doch etwas für unsere netNewsLetter-Leser, haben wir uns gedacht!

Egal, ob Sie Vorschläge brieflich, per eMail oder Fax einreichen wollen - Informationen hierzu und die letztjährigen Listen findet man auf der sehr informativen Web-Seite.
Neben Infos und Kriterien für Vorschläge stehen vier Radiobeiträge im Real Audio Format und ein Interview mit Prof. Peter Ludes als Word und PDF Datei bereit.

Den durchdacht gestalteten Internet-Auftritt der Initiative, deren Vorbild übrigens das US-amerikanische "Project Censored" ist, können wir nur jedem medieninteressierten Leser empfehlen - auch im Ernst.

* http://www.nachrichtenaufklaerung.de

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6.4 Chön Charf - Nach dieser Seite werden Sie stundenlang hecheln

Den ersten Kuß vergißt man nie. Genauso wenig wie den ersten Biß in eine Chili-Schote. Damit letzteres auch in Zukunft so bleibt, wurde den kleinen "Gaumenkiller" (übrigens erstmals von Christoph Kolumbus importiert) eine eigene Webseite gewidmet.

Ulf Scherf (was für ein passender Name ;-) und Andreas Beimdick zeigen auf ihrer deutschen Chili-Seite, daß die bunten Schoten eindeutig mehr Beachtung verdienen, als nur auf einer Peperoni-Pizza zu enden. Neben Geschichtlichem, Informationen zum Anbau bis hin zu Sorten-Tabellen und Links zum Bestellen von Samengut, erfahren wir auch, daß Chilis uns fit halten. Wußten Sie zum Beispiel, daß sich Chilis zur Abwehr von Migräne eignen und eine antibiotische Wirkung entfalten können?

Wir vermuten, daß die mexikanischen Ureinwohner von den vielen Chilis so einen Durst bekamen, daß sie den Tequila erfanden - aber das ist eine andere Geschichte bzw. Webseite. Und um abschließend zu unserem ersten Gedanken zurückzukehren: Schon mal küssen nach dem Biß in eine Chili-Schote versucht? ;)

++ Die erste deutsche Hot Chili Peppers Homepage:
* http://www.chilipepper.de/

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TopNews Hardware / Software

7. First Look - Paint Shop Pro 6.0 - Beta 1

Wer qualitativ hochwertige Bildbearbeitung wollte, griff bislang fast immer zu der rund DM 1.500 teuren Software Photoshop. Doch schon seit einigen Jahren stellt Jasc eine wirklich gute Shareware-Alternative her: Paint Shop Pro. Diese steht nun in der Vorabversion der Ausgabe 6 zum Download bereit.

Neben den üblichen Verbesserungen wie einigen Bugfixes, besserer Performance, GIF- und JPEG-Optimierung kann PSP6.0 aber auch mit einigen neuen Features aufwarten:

  • multiple Farbverläufe
  • dynamische Animationen
  • mehrere Bilder können auf einem Blatt gedruckt werden
  • weitere Digital-Kameras werden direkt unterstützt
  • Textur- und Skulptur-Effekte
  • ein neuer Bild-Browser
  • mehrere Redo-Aufrufe hintereinander
  • in Texten kann jeder einzelner Buchstabe einzeln formatiert und editiert werden

++ Ein 15MB-Download der sich sicherlich lohnt:
* http://www.jasc.com/psp6bdl.html

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8. Verwaltet Ihr System: Extension Overload (Mac-Shareware)

Viele Mac-Anwender vermeiden es, ihren Systemordner zu öffnen; mehrere hundert Objekte tummeln sich in einem normalen System alleine im 'Systemerweiterungen&39;-Ordner. Vorbei sind die Zeiten, in denen man ein Programm zur Installation nur auf die Festplatte ziehen und zur Deinststallation einfach in den Papierkorb werfen mußte; erst einmal müssen viele Erweiterungen installiert bzw. entfernt werden.

Wer die Kontrolle über seinen Systemordner behalten und Infos über die installierten Objekte bekommen möchte, findet in "Extension Overload" einen guten Helfer: Die Shareware gibt Auskunft über die vorhandenen Kontrollfelder und Systemerweiterungen. Dazu verwendet das Programm eine eigene Datenbank, die bei Bedarf über das "Simple Internet Version Control"-Protokoll auf den neuesten Stand gebracht werden kann.

Im Menü "Tidbit" bekommt man zudem weitere nützliche Infos, z.B. über die Apple-Fehlercodes oder sog. "Easter Eggs" (wußten Sie z.B., daß man in dem Kontrollfeld 'Conflict Catcher' "Asteroids" spielen kann, wenn man im Info-Fenster "play" - bzw. auf dt. Tastaturen "plaz" drückt?!).

Einziger Nachteil: Extension Overload kennt fast keine deutschsprachigen Kontrollfelder / Systemerweiterungen, nur solche, deren Namen mit den englischen identisch sind ;). Dennoch kann die Shareware eine gute Hilfe sein, um hinter den Sinn der vielen Erweiterungen zu kommen, die nach der Installation irgendwelcher Programme plötzlich im Systemordner auftauchen.

++ Extension Overload 4.0, Shareware US-$ 20
* http://www.mir.com.my/~cmteng/

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OnlineMix

9. Tobys Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Diese Woche hat sich etwas getan in unserer Top 5 - nein, es gibt keine neue Nummer 1 -, aber neben Nikoma haben wir nun eine weiteren Provider an der Spitze: callOKAY.net.

Auch callOKAY.net bietet jetzt Internet-by-Call für 4,9 Pf. sekundengenau an, ebenfalls nur mit Voranmeldung. Wer nun sowohl Nikoma und callOKAY.net nutzen möchte, hat allerdings ein Problem: beide Provider verwenden dieselbe Netzvorwahl.

  • Genauer betrachtet: Mehrere Provider mit derselben Netzvorwahl

    Im Fall von callOKAY.net und Nikoma ist es die 01098, mit der die Einwahlnummer beginnt. Wer diese wählt, 'verläßt' das Telefonnetz der Deutschen Telekom und surft zum Tarifmodell der entsprechenden Telefongesellschaft.

    Wo liegt nun das Problem? Ein Vergleich mit Ferngesprächen: Es gibt z.B. die Telefongesellschaften Mox und Nikoma (und weitere), die auch die Netzvorwahl 01098 verwenden. Logischerweise kann man sich nur bei einer dieser Telcos anmelden: Denn angenommen, man wäre bei beiden Gesellschaften registriert und wählt nun die 01098; woher sollte die Vermittlungsstelle dann wissen, über welche der beiden Gesellschaft man das Telefonat führen will?

    Wie mir der callOKAY.net-Support bestätigte, besteht dieses Dilemma auch bei Internet-by-Call mit Voranmeldung: Nutzen mehrere Provider die selbe "Vorvorwahl", kann man sich nur bei einem anmelden.
    Nikoma und callOKAY.net gleichzeitig geht also nicht, es sei denn, man hat ISDN und wechselt jedesmal die MSN.

    Anders verhält es sich übrigens bei Call-by-Call-Providern ohne Voranmeldung, z.B. bei Mobilcom: Neben dem 01019freenet gibt es inzwischen schon viele andere Provider, die über die 01019 zu 5 Pf. die Minute abrechnen - hier ist "Provider-Hopping" kein Problem, die Abrechnung läuft schließlich generell über die normale Telefonrechnung.

  • Nun zum Provider-Kostentest:

    Wie Ihnen vielleicht auffallen wird, ist POP nicht aus der Top 5 gefallen; statt dessen hat es Super24 - den bisher viertplazierten - getroffen. Zum einen war die HomePage von Super24 schlecht gemacht (wo stehen die Einwahlinfos?), zum anderen bietet POP echtes Call-by-Call ohne Voranmeldung und Kanalbündelung. Zum Thema Kanalbündelung übrigens mehr in einem der nächsten netNewsLetter.

  • Die netNewsLetter-Top 5 der deutschen Internet-by-Call Provider:

    ++ max. 4,9 Pfennig - callOKAY.net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.callokay.net

    ++ max. 4,9 Pfennig - Nikoma (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.nikoma.de/support/support.htm

    ++ 5 Pfennig - 01019freenet (Mobilcom)
    * http://www.01019freenet.de

    ++ max 5,5 Pfennig - NGI-net (sekundengenau, nur mit Anmeldung)
    * http://www.ngi.de/ngi-net/info/index.html

    ++ 5,8 Pfennig - Call POP (POP - Point of Presence)
    * http://www.pop.de/html/produkte/i_callpop.html

    ++ Ihre Meinung, Kritik, Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    10. LOT = Lot of trouble - Polens Airline fürchtet Jahr 2000

    Der Jahreswechsel rückt immer näher und damit auch die Angst vor dem Y2K-Bug, dem Jahr-2000-Fehler in Computer-Hardware und Software. Während die westlichen Airlines damit keine Probleme erwarten, hat die polnische Fluggesellschaft LOT vorgesorgt.
    Aber nicht etwa die mangelhafte Ausrüstung macht der Airline zu schaffen.
    Eine Sprecherin der Fluggesellschaft schätzt nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters die Zahl der wagemutigen Fluggäste so niedrig ein, daß es sich eher lohnt, die Maschinen gleich am Boden zu lassen.
    Ähnliche Pläne haben bisher nur die staatliche Vietnam Airlines und die indonesiche Fluggesellschaft PT Garuda bekanntgegeben.

    Die deutsche Lufthansa hat natürlich überhaupt keine Jahr 2000-Probleme. Und um die ganze Welt davon zu überzeugen, wird der Chef höchstpersönlich mit einer LH-Maschine in der Luft sein, wenn es "Prosit Neujahr" heißt.

    * http://www.lot.com/english/

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    11. Auf CD vergriffen - EXPO 2000-Jingle zum Download

    "EXPO 2000" scheppert eine Computerstimme und verhallt nach drei Sekunden - zum Preis von DM 400.000. Sogar Kanzler Schröder merkte an: "Dafür hätte ich nicht so viel Geld ausgegeben."

    Das sieht EXPO-Chefin Birgit Breuel allerdings anders. In einer Pressemtteilung erklärt sie: "Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten, auch das ist so gewollt. Die EXPO möchte auch eine Stätte der Diskussion und der Streitkultur sein. Der Jingle ist ein solcher Anlaß, das ist so gewollt."

    Und obwohl der Jingle auch nach Meinung vieler Bürger schrecklich klingt, ist die CD mittlerweile komplett vergriffen. Das gilt natürlich nicht für das Internet, wo der unserer Ansicht nach ideale Windows-Startsound zum Download wartet. Wir möchten gerne von Ihnen wissen, was Sie von diesem Jingle halten: Schicken Sie uns eine Mail an.

    * redaktion@ame.de

    ++ Der EXPO 2000-Jingle für 400.000 DM von der Gruppe "Kraftwerk"
    * http://www.expo2000.de/deutsch/eprogramm/index_ep_kraft.html

    ++ Der EXPO 2000-Jingle zum Download (in .ra, .wav & .mp3)
    * http://www.expo2000.de/deutsch/eprogramm/kraftwerk_dl.html

    ++ Stellungnahme von Birgit Breuel von der Expo zur Kritik
    * http://expo07.expo2000.de/pm_www/pm_aktuell?sp_id=1&pr_
    id=1440&woher=pm_index

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    Veranstaltungen

    12. Chaos Communication Camp

    Was den Holländern ihr HIP (Hacking in Progress) oder den Amerikanern ihre DefCon ist den Deutschen der Chaos Communication Congress.
    Vom 6. bis zum 8. August wird hier aber nicht nur gehackt und gecrackt. Im Vordergrund stehen dieses Mal etliche Workshops über die Grundlagen des Internet sowie Diskussionen und Vorträge über die neuesten Hacking-Methoden.

    Tageskarten werden diesmal allerdings nicht verkauft, das Drei-Tage-Ticket kostet stolze DM 130. Dafür bekommt der Computer-Geek aber auch Strom und Netzwerkkabel frei Haus - äh, frei Zelt - gelegt.

    Also: Diesen Sommer heißt es nicht die Badehose eingepackt, sondern eher zum Notebook, Twisted-Pair-Kabel und Ethernet-Hub gegriffen.

      + Datum:6. bis 8. August 1999
      + Ort:Altlandsberg bei Berlin
      + Preis:DM 130 (Drei-Tagesticket)
      + Veranstalter:Chaos Computer Club
      + eMail:office@camp.ccc.de

    * http://www.ccc.de/camp

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    13. Die geplanten Themen in NetRadio

    > Geldverdienen im Internet <

    E-Commerce ist mega-in. Auf der einen Seite gibt es die Verbraucher, die über das Netz einkaufen können, ohne an Ladenschlußzeiten gebunden zu sein. Auf der anderen Seite gibt es die Unternehmen, die mit dem Internet "richtig" Geld verdienen. Zu Gast bei uns im Studio ist Patrick Palombo, der Gründer des Online-Shops von Quelle.

    Weitere geplante Themen:

    • Ein virtueller Band-Wettbewerb lockt Nachwuchsmusikgruppen mit einem Plattenvertrag

    • Overclocking-Special: Wie mache ich aus einem langsamen Rechner einen schnellen Flitzer?

    • Die Top-Surf-Tips gibt's wie immer bei den Webseiten der Woche: Jeden Samstag das Nützlichste, Schönste oder Skurrilste aus dem Internet

    • Die interessantesten Neuigkeiten aus der Online Welt erfahren Sie bei uns in den NetRadio News.

    • Karl Auer hängt wieder am Hörer und steht dabei wie immer auf der Leitung. Welche Hotline ließe sich da nicht aufs Glatteis führen?

    • Letzten Samstag haben wir in Allein gegen Netradio ein Nokia Handy 6150 mit Viag Interkom Vertrag, verlost. Auch diese Woche gibt es wieder einen attraktiven Preis, wenn Sie uns eine knifflige Suchaufgabe stellen.

    Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...

    Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal zufällig verpassen, finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:

    * http://netradio.de

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    14. RAM-Speicher

    Ram-Bausteine bilden den Arbeitsspeicher eines Computers, in dem sich die ablaufenden Programme und aktuell benötigte Daten befinden. Diese kann der Prozessor in beliebiger Reihenfolge dort ablegen und entnehmen, sein Zugriff ist also wahlfrei - daher der Name Ram = Random Access Memory. Bei den heute weit verbreiteten dynamischen Rams muß der Speicherinhalt laufend aufgefrischt werden, weil die Daten, anders als bei der Festplatte, nicht ständig gespeichert sind.

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    Tips & Tricks

    15. Windows 98: Tips für den schnelleren Rechner (10)

    Fehlermeldungen loswerden

    Manchmal kann es bei Windows 98 passieren, daß sich unerwartet ein Pop-up-Fenster mit der Meldung setups.ins cannot find file setup.ins öffnet. Das passiert vor allem dann, wenn das Setup-Programm eine Programm-Installation nicht korrekt ausgeführt hat oder bei einer Deinstallation unnütze Programmreste auf dem Rechner zurückbleiben.

    So können Sie diese Fehlermeldung loswerden:

    1. Gehen Sie auf das Startmenü und klicken Sie auf Ausführen.
    2. Es öffnet sich ein Pop-up-Fenster, in das Sie sysedit eingeben und mit OK bestätigen. Damit wird der Systemkonfigurations-Editor geöffnet.
    3. Es erscheinen eine Reihe an Fenstern mit Texten, die Sie nicht zu beachten brauchen.
    4. Wählen Sie daraus das Fenster WIN-INI aus.
    5. Suchen Sie den Text in diesem Fenster nach der Eingabe setup.ins ab.
    6. Löschen Sie dann den Begriff setup.ins und jedes Komma links und rechts davon, aber kein weiteres Zeichen in diesem Textfeld! Speichern Sie in dem Editor Ihre Änderung unter Datei/Speichern ab.

    Danach sollten diese Fehlermeldungen nicht mehr auf Ihrem Bildschirm erscheinen. Falls Sie dennoch erscheinen sollten, versuchen Sie es mit einem Neustart Ihres Rechners.

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    Latest

    16. Die abgefahrenste Party Live im Internet

    Für alle die, die für Samstag abend noch keine Party haben, hier der Tip unserer netNewsLetter-Redaktion. Unser durchgeknallter Redakteur Marc feiert seinen 31. Geburtstag und überträgt diese Live ins Internet.

    Wir sehen uns ;-)

    * http://www.byron.de

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    netNewsLetter intern

    Impressum

    v.i.S.d.P: Thomas Aigner
    Redaktion: Matthias Eichler
    Mitarbeit: Tobias Steininger
    Sebastian Soethe
    Daniel Engelbarts
    Uwe Wolfrum
    Henriette Zeltner
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

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