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> 23.05.2003 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 21/2003

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1. Genial - ab 2004: Eine zentrale Nummer zur Lösung vieler Probleme

Der Missbrauch geklauter "elektronischer Berechtigungen" wie EC- und Kreditkarten, Handy-SIM-Cards, Elektronische-Signatur-Karten oder auch Kundenkarten ist nicht nur im Internet hoch. Die Industrie ärgert sich - und vor allem auch der Kunde, wenn er zu spät seine Karten gesperrt hat und selbst für den Missbrauch aufkommen muss. Denken Sie mal an Ihren eigenen Geldbeutel - wenn er geklaut würde oder verloren ginge, wüssten Sie dann, wo Sie überall anrufen müssten? Was fehlt, ist eine zentrale Anlaufstelle, eine einzige Notrufnummer, für die Sperrung von allem. Der "SPERR e.V.", der "Verein zur Schaffung und Förderung eines einheitlichen Sperrzugangs für elektronische Berechtigungen" möchte dies in den kommenden Monaten auf die Beine stellen - dem Vorbild der Notrufnummer 110 und 112 folgend hat er die "114" als Zahl der Wahl auserkoren.

Schön wäre es natürlich, dort einen freundlichen Menschen am anderen Ende der Leitung zu haben, der sämtliche Berechtigungen auf einmal sperren kann - doch das ist faktisch unmöglich, schließlich müsste das 114-Callcenter hierzu Einblick in sämtliche Kundenunterlagen aller angeschlossenen Firmen erhalten. Der freundliche Mensch wird zwar vorhanden sein, jedoch verbindet er an sämtliche teilnehmenden Unternehmen weiter. Man gibt beispielsweise den Namen seiner Bank an und wird dann dorthin kostenlos weiterverbunden. Hat man hier seine Identität bestätigt und die Karte gesperrt, wird man wieder zurück zur 114 geschaltet. Und kann dem Callcenter-Mitarbeiter die nächste Firma nennen, mit der man verbunden werden möchte. Man spart sich also den Aufwand, sämtliche Telefonnummern der Service-Hotlines herauszusuchen - abklappern muss man sie aber dennoch.

Die 114-Hotline ist jedoch kein kostenloser Auskunftsdienst - lediglich zu teilnehmenden Unternehmen wird weiterverbunden. "Vor allem in den ersten Monaten kann es sein, dass wenn Sie sich bei der 114 melden und beispielsweise die Kundenkarte Ihres Kaufhauses sperren wollen, wir nicht weiterhelfen können", so Michael Denck, Initiator der 114-Idee im netNewsLetter-Interview. "Dann ist es uns aus wettbewerbsrechtlichen Gründen leider nicht erlaubt, Ihnen beispielsweise eine Telefonnummer herauszugeben, denn die Notrufnummer 114 soll gebührenfrei erreichbar und keine gebührenfreie Auskunft sein."

Die Notrufnummer soll sich schließlich komplett selbst finanzieren - nach einer Anschubfinanzierung per Kredit oder Bezuschussung vom Staat sollen die teilnehmenden Firmen für die laufenden Kosten aufkommen. Fast 100 Firmen und Institutionen haben ihre Unterstützung bereits zugesagt, schließlich haben Banken & Co. ein berechtigtes (finanzielles) Interesse daran, dass geklaute und verlorene Berechtigungen frühzeitig gesperrt werden. "Die Nummer könnte Anfang 2004 betriebsbereit sein" so Michael Denck, "technische Konzeption, Marketing usw. sind so weit fortgeschritten, dass wir jetzt nur noch eine politische Entscheidung brauchen, dass es tatsächlich so eine kurze prägnante Nummer wie die 114 wird." Bis dahin müssen wir uns weiterhin mit telefonbuch.de begnügen - kostenlos werden Sie auch da geholfen. [ts]

* http://www.sperr-ev.de/

++ Wie war noch mal die Telefonnummer meiner Bank?
* http://www.telefonbuch.de/

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2. Datenbank gestartet: Wer steckt hinter einzelnen 0190-Abzocknummern?

Spam nervt. Besonders, wenn dieser in Verbindung mit einer 0190-Nummer steht. Sei's in Form von 0190-Dialern, die sich auf den Computer schmuggeln wollen - oder auch die nächtlichen Werbefaxe, die Ihre 0190-Rückrufnummern per "Verbraucherkurier" oder "Schlankmacher Spezial" verbreiten. Und selbst wenn man gar kein Fax hat - in letzter Zeit fiept es immer öfters aus dem Telefon, da die Spam-Versender einfach blind Rufnummern durchprobieren. Schwer wird es, wenn man gegen die dubiosen "Anbieter" vorgehen möchte - meist sitzen sie im Ausland und haben ihre 0190-Rufnummern lediglich bei einem deutschen Netzbetreiber gemietet.

Also was tun? Laut Paragraph 13a TKV (Telekommunikations-Kundenschutzverordnung) sind auch die (0190-)Netzbetreiber verpflichtet, unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Unterbindung von Rechtsverstößen bei einer missbräuchlichen Nutzung einer 0190-Rufnummer zu ergreifen. Unabhängig davon, ob sie selbst die 0190-Nummer betreiben und dafür (rechtswidrig) Werbe-Faxe oder Dialer-Software versenden, oder ob sie die Rufnummer nur weitervermietet haben. Obwohl diese gesetzliche Regelung bereits seit August 2002 in Kraft ist, konnten die Verbraucher ihr Recht bislang nur selten durchsetzen - einen 0190-Netzbetreiber ausfindig zu machen, gestaltete sich aufwändig und nur selten reagierten die Netzbetreiber überhaupt auf Anfragen.

Doch das ist nun anders: Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat jetzt eine 0190-Suchmaschine auf ihrer Homepage bereitgestellt - ein Klick, und man weiß, wen man anschreiben, -faxen oder -mailen muss. Die ersten unkooperativen 0190-Provider haben es inzwischen bereits dicke vor Gericht abbekommen: Sowohl der "IN-telegence GmbH" also auch der "extr@com AG" wurde es unter Strafandrohung von jeweils 250.000 Euro verboten, weiterhin 0190-Rufnummern an Anbieter weiterzuvermieten, die diese für Spam-Zwecke verwenden. Somit können 0190-Rufnummer zukünftig auch für die Anbieter richtig teuer werden - falls doch noch einmal "Schlankmacher Spezial" & Co. aus deutschen Faxgeräten purzeln. [ts]

++ Die 0190-Suchmaschine der RegTP mit der leicht zu merkenden URL:
* http://bo2005.regtp.de/prg/srvcno/srvcno.asp

++ Mensch statt Maschine: Die RegTP hilft auch per eMail
* mailto:auskunft0190@regtp.de

++ Einstweilige Verfügungen gegen IN-telegence und extr@com:
* http://www.onlinekosten.de/news/artikel/11876
* http://www.onlinekosten.de/news/artikel/11834

++ Bundesrat fordert Änderungen beim 0190-Schutzgesetz:
* http://www.heise.de/newsticker/data/jo-23.05.03-001/

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3. Design it yourself: Die individuellen Möbel per Internet oder Handy

Fertige Möbel aus dem Internet bestellen kann man mittlerweile fast überall. Egal ob Branchenriese Ikea, Kaufhausketten wie Karstadt oder kleine spezialisierte Fachgeschäfte - eine eigene Internetpräsenz, über die man sich das gewünschte Bett gleich ins Schlafzimmer liefern lassen kann, gehört mittlerweile zum guten Stil. Doch seit neuestem lässt sich ein klarer Trend bestimmen, der in eine ganz andere Richtung weist: Fertige Möbel sind out, selbstgefertigte Designerstücke dagegen in.

Im März feierte beispielsweise das Projekt inMode Premiere. Auf der Homepage der Tischlerei Holzmann & Stoll - holzmann-stoll.de - können Hobbyarchitekten ihr Interieur künftig selbst gestalten: Von der Holzart, über Abmessungen bis hin zum Design: Nach wenigen Mausklicks stellt die Software - hinter inMode stecken PHP-Skripte und eine SQL-Datenbank - das Möbelstück fotorealistisch dar. Gleichzeitig kalkuliert das System den Endverkaufspreis. Gefällt das Möbelstück, geht es quasi vollautomatisch weiter in die Produktion: Die CNC-Maschinen wurden so programmiert, dass sie dann praktisch 'on demand' die Möbelstücke "Maß-schneidern". Derzeit befindet sich inMode noch in der Testphase. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie soll die Software aber bereits im Herbst diesen Jahres Schreiner- eien und Möbelanbietern zur Verfügung stehen. Ziel ist es, das Programm so weit zu vereinfachen, dass es anders als bisherige Möbel-Gestalt-Tools ohne irgendwelche Vorkenntnisse von jedermann bedient werden kann.

Einen Schritt weiter geht das Züricher Architektur-Büro GJK. Um einen persönlichen "m-table" zu gestalten, braucht man nicht einmal mehr das Internet - ein Nokia-Handy reicht völlig aus. Einfach auf der Website mshape.com den Konfigurator herunterladen, und los geht's! Egal ob Esstisch, Konferenztisch oder Couchtisch - der User kann Farben, Materialien und vor allem auch eine individuelle Oberfläche gestalten. Wer sich selbst den Kopf nicht zerbrechen mag, kann sich online durch alle bereits bestellten Tischvarianten klicken. Die fertige Konfiguration wird nach Bestätigung des Kunden dann in ein 3D-Datenset und brauchbare Fertigungsanweisungen für die Maschine übersetzt, die dann - sozusagen vom Handy aus gesteuert - den Tisch individuell zuschneidet und produziert. Acht bis zwölf Wochen dauert es, bis das fertige Möbel geliefert wird.

Auf die virtuelle Gestaltung setzt seit neuestem auch die Buchmesse in Frankfurt: Als erste Buchmesse weltweit bietet Sie ihren Kunden in diesem Jahr zum ersten Mal die Möglichkeit, ihren Messestand komplett virtuell zu gestalten. Nachdem man sich für eine Standgröße und einen "Schnitt" entschieden hat, werden per Mausklick die Designobjekte in die Programmieroberfläche gezogen: Sofaecken, Stühle, Palmen oder Poster - alle gängigen Messestand-Elemente gibt es zur Auswahl. "Der Service richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen oder an Kunden aus dem Ausland, die nicht das Geld haben, ihren eigenen Messestand bauen zu lassen und deshalb eh auf das Standardsortiment der Veranstalter zurückgreifen müssen. Mit dem 3D-Planer haben Sie die Möglichkeit, selbst mitzubestimmen und das Beste aus den Standardvorgaben zu machen", erklärt Marifé Boix-Garcia, Leiterin eServices bei der Frankfurter Buchmesse. Zur Konzeption wird lediglich ein aktueller Flash-Player sowie ein VRML-Viewer für die 3D-Ansicht benötigt - beides gibt es natürlich kostenlos auf der Homepage zum Download.

Obwohl die Kunden die Möglichkeit haben, eigene Poster oder Logos als jpeg-Datei hochzuladen, können eigene Möbel vorerst noch nicht mit eingeplant werden. In diesem Jahr wird der Messe-Standplaner zum ersten Mal getestet - doch bei der Frankfurter Buchmesse hat man jetzt schon konkrete Zukunftsvorstellungen, wie das System perfektioniert werden soll: "Die Zukunft soll natürlich so aussehen, dass der Kunde nach der Planung gleich alle Kosten einsehen und dann eventuell auch anhand der Kosten die Möbelstücke noch nochmals variieren kann. Zudem müsste es zur Vereinfachung mit nur einem Mausklick möglich sein, die Bestellung an den Händler zu senden, der hinter dem Möbelstück steht", sinniert Boix-Garcia. Denn der Alltag sieht mittlerweile noch weitaus komplizierter aus. Nach der Planung kann ich die verschiedenen 3-D-Ansichten des Standes samt Ausstattungsliste lediglich ausdrucken. Die letztendliche Bestellung bei den Dienstleistern geschieht wie bislang über Fax. [nr]

++ Die ausgefallensten Möbel einfach selber basteln:
* http://www.inmode.net/inmode-moebel-entwerfen.html
* http://www.inmode.org/index.html

++ inMode-Projektpartner - die Schreinerei Holzmann-Stoll:
* http://www.holzmann-stoll.de

++ Der Handy-Tischler aus der Schweiz:
* http://www.mshape.com

++ Die Forschungsgruppe C-Möbel will Maß-geschneiderte Online-Möbel perfektionieren:
* http://www.c-moebel.net/

++ Messestand in 3-D planen:
* http://www.buchmesse.de/de/index.php?content=/de/buchmesse_frankfurt/
aussteller/messestand/content/03597/content.html

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4.1 Matrix Reloaded: Die 44 Film-Fehler der Wachowski-Brüder

Ja, natürlich ist es tückisch, einen Film zu drehen, in dem die Hauptdarsteller reflektierende Sonnenbrillen tragen. Da ist es nur eine Frage der Zeit, dass sich da mal der Kameramann drin spiegelt. Wie jeder andere Film auch, ist auch "Matrix Reloaded" nicht vor den berühmt-berüchtigten Filmfehlern gefeit. Oft sind es langweilige Entdeckungen à la "Vorher wurde das Auto zerkratzt, jetzt ist es wieder ganz". Dennoch verstecken sich einige Hämmer im Film, die Andy und Larry Wachowski im Schnitt schlicht und einfach übersehen haben.

Die Jagdsaison ist eröffnet, gesucht werden die - optischen - Fehler in der Matrix. Über die inhaltlichen Patzer wollen wir jetzt erst gar nicht philosophieren... Bislang sind 44 mehr oder weniger fatale Fehler aufgetaucht, hier die Top Five der netNewsLetter-Redaktion:

1) Lustig: Als Morpheus, Neo und Co. die Stromzufuhr des Stadtviertels unterbrechen, gehen nicht nur die Lichter der Häuser aus, sondern auch die der fahrenden Autos. Zumindest diesen Zusammenhang in der Matrix muss man nicht verstehen.

2) Als Morpheus und Agent Smith auf dem Truck kämpfen, kommen sie öfter an ein und denselben Orten vorbei, so zum Beispiel an einem auffälligen Kraftwerk. Für die Dreharbeiten wurde ein drei Kilometer langer, kreisförmiger Autobahnabschnitt mit einer Skyline nachgebaut. Und wer im Kreis fährt, kommt zwangsläufig öfter an ein und demselben Ort vorbei.

3) In der Szene im Restaurant, als die Truppe sich mit dem "Merowinger" trifft, steht zwischen ihm und seiner Frau (Monica Belluci) ein Stuhl. Im anschließenden Gegenschnitt von hinten sitzen sie jedoch direkt nebeneinander. Ts ts, immer diese spontanen Änderungen in der Matrix!

4) Als Agent Smith in dem langen Korridor mit Neo, dem "Schlüsselmacher" und Morpheus steht, reflektiert seine Brille nur einen leeren Raum und nicht eine einzige von den Personen, die aber vor ihm stehen. Hier war die Post-Production-Crew mit der digitalen Nachbearbeitung etwas schusselig.

5) In der Szene, in der Morpheus seine Rede zu Krieg und Schicksal im roten Ohrensessel hält, spiegelt sich immer wieder das Mikrophon in seiner Brille - die ganze Szene lang. Hier hat die Post-Production-Crew wohl schon geschlafen. [gr]

* http://www.moviemistakes.com/film.php?filmid=3144
* http://www.filmfehler.net/filmfehler/m/matrix_reloaded.htm
* http://www.die-seher.de/filmnf.php?filmid=672

++ Ach ja, um den Film geht's:
* http://whatisthematrix.warnerbros.com/

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4.2 Die etwas anderen MP3-"Free Download Days" bei Tonspion.de

Die Musikdownload-Dienste OD2 und Popfile versuchen ja, ihre kopiergeschützte und teure Musik durch Promoaktionen schmackhaft zu machen. Von wöchentlichen Download-Zahlen in Millionenhöhe, wie Apples iTunes Music Store in den USA, können sie aber nur träumen. Kein Wunder, aus den aktuellen Single-Top-Ten führen OD2 und Popfile gerade einmal zwei bzw. drei Tracks. Dann doch lieber gleich zu den spanischen "Grau-Importeuren" Weblisten.com oder Puretunes.com (neu!), die Download-Flatrates für waschechte MP3-Dateien anbieten.

Mit einem zwinkernden Auge hat auch Tonspion.de nun seine "Free Download Days" gestartet - eintausend MP3s zum freien Download. Allerdings ist die Musik bei "Tonspion.de - das MP3 Musikmagazin" immer kostenlos. Die Seite hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, eine redaktionell aufgepeppte Datenbank aller frei zugänglichen mp3-Tracks "herausragender Künstler" anzubieten. Chart-Hits wird man zwar genauso wenig finden wie bei OD2 oder Popfile - dafür stößt man auf die eine oder andere Perle, die im Hot-Rotation-Einheitsbrei der Radiosender kaum zu hören ist.

Von dem redaktionellen Aufwand, den Tonspion betreibt, könnten sich die kommerziellen Download-Dienste eine Scheibe abschneiden - so werden z.B. zu jedem Musiker oder jeder Gruppe eine Kurzbeschreibung angezeigt und auch zu "ähnlichen MP3s" verlinkt. Wer beispielsweise nach den No Angels sucht - wird zwar nicht direkt fündig, dafür aber zu "Victoria Faiella" verwiesen. Die Gute hatte "Daylight in your Eyes" schon lange vor der gecasteten Girl-Group aufgenommen - und Tonspion verlinkt direkt zu ihrem herunterladbaren Album, mit eben besagtem "Daylight"-Gezwitscher. Hört sich eigentlich genauso wie die No Angels an - und kann 100-prozentig legal und kostenlos auf dem MP3-Player gelanden werden. [ts]

* http://www.tonspion.de/

++ Bei Tonspion sind eigentlich immer "Free Download Days":
* http://www.tonspion.de/freedownloaddays.php

++ Auch Popfile "rühmt" sich mit ein paar wenigen kostenlosen Tracks:
* http://www.popfile.de/freedownload.jsp

++ Das war der "Digital Download Day" bei OD2:
* http://www.netnewsletter.de/letter/archiv/0314.html#2

++ MP3s aus Spanien saugen:
* http://www.weblisten.com
* http://www.puretunes.com

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4.3 Alberteinstein.info: Das umfassendste Einstein-Archiv der Welt

E=mc² - diese Formel kennt jeder. Nur was Sie bedeutet, das wissen nicht ganz so viele. Wer allerdings ein bisschen tiefer in die Wirrungen der Physik eintauchen möchte und insbesondere mehr über den genialen Kopf erfahren will, der hinter der Energie-Materie-Äquivalenz steckt, wird im neuen Albert-Einstein-Archiv fündig. In jahrelanger Kleinstarbeit haben Wissenschaftler des Albert-Einstein-Archivs an der Hebräischen Universität von Jerusalem und des Einstein Papers Project am Institute of Technology in Kalifornien alle Papierstücke digitalisiert, die es von und über Einstein gibt.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Wissenschaftliche Erläuterungen, Tagebuch-Einträge, Briefe, Notizen - insgesamt 40.000 Dokumente stehen online bereit und warten darauf, durchforstet zu werden. Allerdings ist das gar nicht so einfach, denn die Seiten-Navigation erweist sich als ziemlich unübersichtlich: Angefangen von drei großen Haupt-Punkten, verliert man sich bald in einem Wirrwarr an Unterpunkten. Na ja, aber Physik und Relativitätstheorie sind ja auch nicht die "einfachsten" Dinge der Welt - und alles ist ja irgendwie relativ... [nr]

* http://www.alberteinstein.info

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4.4 Literatur digital: T-Online sucht neue Multimedia-Schriftsteller

Dieter Bohlen hat es perfekt vorgemacht, Stefan Effenberg ist medienwirksam nachgezogen und Boris Becker will's nun auch machen: Schreiben ist in. Allerdings muss man keinesfalls prominent sein, um seine geistigen Ergüsse in irgendeiner Weise prominent zu platzieren: Eine Möglichkeit wäre der "Literatur.digital 2003"-Wettbewerb, den T-Online und der Deutsche Taschenbuch Verlag in diesem Jahr bereits zum dritten Mal veranstalten.

Seit Anfang der Woche können Hobby-Schriftsteller wieder ihre Texte einreichen. Egal ob Erzählungen, Essays oder Weblogs - der Kreativität ist keine Grenze gesetzt. Einzige Voraussetzung: Die schriftstellerischen Ergüsse müssen in irgendeiner Form digital zu lesen sein: Sei es als Online-Bilderbuch zum Blättern, Streaminglösung oder interaktiver Fortsetzungsroman. Wem das zu abstrakt klingt, der kann sich auf der Projektwebsite durch alle Beiträge und Gewinnerbeiträge der vergangenen zwei Jahre klicken.

Bis Mitte Oktober läuft die Einsendefrist - nach und nach werden zwischenzeitlich alle eingesandten Storys online veröffentlicht. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet dann eine siebenköpfige Jury, in der unter anderem die Chefdramaturgin des Bayerischen Rundfunks, Barbara Schäfer, oder der Gewinner des Internet-Literaturpreises "Pegasus 98" sitzt. 2.500 Euro winken dem glücklichen Multi-Talent. Ab Anfang November können dann auch T-Online-User vier Wochen lang die einzelnen Beiträge bewerten und ihren Publikumspreis vergeben. [nr]

* http://www.t-online.de/literaturpreis2003/

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Top-News Hard/Software

5. Den Internet Explorer aufmotzen: "27 Tools-in-1 Wichio Browser"

Der Microsoft Internet Explorer mag ja in der Darstellung von Webseiten (zwangsweise) führend sein, doch die Browseroberfläche und -funktionen sind verglichen mit alternativen Browsern nicht gerade State of the Art. Dementsprechend beliebt geworden sind Browser, die auf dem Internet Explorer basieren, jedoch eine eigene Benutzeroberfläche anbieten. Ein solcher ist der "27 Tools-in-1 Wichio Browser". Der recht lang geratene Name der Shareware verdeutlicht schon, wieviele Zusatzfunktionen in die Browseroberfläche integriert wurden.

Erreichbar sind die verschiedenen Tools bequem über die Symbolleiste des Wichio Browsers. Um auch Übersichtlichkeit zu erhalten, lassen sich die verschiedenen Buttons ganz nach dem eigenen Bedarf ein- oder ausblenden. Denn alle 27 Funktionen wird man wohl kaum regelmäßig nutzen. Ansonsten bietet die Oberfläche die üblichen Browser-Funktionen wie z.B. ein Adressfeld und eine Lesezeichen-Verwaltung.

Die 27 Zusatzmodule des Browsers reichen z.B. von einem Popup-Killer über eine Skin-Funktion bis zu einem integrierten Download-Manager und decken somit die meist genutzten Onlinefunktionen ab. Auch wenn Wichio keinen eMail-Client beinhaltet, kann das Programm in regelmäßigen Abständen das eigene POP3-Konto überprüfen und weist den Benutzer auf neu eingegangene Nachrichten hin. Die Funktion "Web Update Alerts" überprüft automatisch zuvor benannte Webseiten auf Aktualisierungen. Außerdem können unter dem Punkt "Prefetch" beim Aufrufen von Webseiten automatisch verlinkte Webseiten heruntergeladen werden, was eine schnellere Darstellung der entsprechenden Seiten ermöglicht.

Nützlich ist auch eine eingebaute Traceroute-Funktion zum Bestimmen des Webserver-Standortes, die Möglichkeit ständig seine aktuelle IP-Adresse einzublenden oder die Funktion, alle Browser-Fenster mit einem Mausklick zu schließen.

Die vollständige Liste aller 27 Tools gibt es auf der Website des Herstellers. Dort trifft man aber leider auch auf die Registrierungsgebühr, die mit knapp 30 US-Dollar unserer Meinung nach etwas zu hoch geraten ist. Kostenlos getestet werden können die Funktionen aber für 20 Tage. [st]

* http://www.wichio.com/

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OnlineMix

6. "PC-Spiel": Hamsterjagd im Urinal sichert Sauberkeit im Klo

Die Frauen dieser Welt dürfen aufatmen: Auch wenn sich ihr Göttergatte strikt weigern sollte, sich beim Pinkeln hinzusetzen - ab sofort wird kein Strahl mehr daneben gehen. Das versprechen zumindest die Studenten des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die findigen IT-Freaks haben jetzt ein Computerspiel entwickelt, bei dem der Protagonist mittels des Urinstrahls gesteuert wird. "You're in Control" heißt das Geschicklichkeitsspiel, bei dem so viele kleine Plüschhamster wie möglich abgeschossen werden müssen - und die kleinen Tierchen gehen natürlich nur zugrunde, wenn Mann nicht daneben zielt. Endlich mal wieder eine sinnvolle Technisierung des Haushalts, lang lebe das MIT! [nr]

* http://web.media.mit.edu/~hayes/mas863/urinecontrol.html

++ oder gleich direkt zum Video:
* http://web.media.mit.edu/~hayes/mas863/urinecontrol_video.html

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7. Europa Online: Kamera-Handy-Verbot bei italienischen Wahlen

++ ITALIEN: Kamera-Handy-Verbot in den Wahlkabinen herrscht bei den kommenden Regionalwahlen in Italien. Das Innenministerium in Rom befürchtet, dass insbesondere in den Mafia-Hochburgen des Landes Wähler von Paten gezwungen werden könnten, ihre Stimmabgabe mittels Kamerahandy zu dokumentieren - und somit maßgeblich bei ihrer Abstimmung beeinflusst würden. Einen Schritt weiter geht sogar die Opposition: Sie sprach sich nun dafür aus, dass die Wähler vor Eintritt in die Wahlkabine abgetastet werden, um zu verhindern, dass Sie vielleicht versteckt ein zweites Kamera-Handy mit sich führen - diese drastische Leibesvisite wurde jedoch mit der Stimmenmehrheit abgelehnt.

* http://www.corriere.it/Primo_Piano/Politica/2003/05_Maggio/15/elezioni.shtml

++ IRLAND: Das französische SMS-Alarmierungssystem bei Schulschwänzern setzt sich immer mehr durch: Nach Frankreich setzen nun auch zahlreiche irische Schulen auf die Mobilfunk-Lösung. Die Lehrer erfassen die Anwesenheit ihrer Zöglinge künftig nicht mehr handschriftlich im Klassenbuch, sondern tragen die Daten in eine Computer-Datenbank ein. Liest das Programm bei einem der Schüler eine Abwesenheitsnotiz aus, verschickt das System automatisch eine SMS an die Eltern, um sie über das Schule-Schwänzen zu informieren. Anders als in Frankreich stößt das SMS-Projekt auf der grünen Insel allerdings auf viel Widerstand: Ein Großteil der irischen Pennäler hatte sich anfangs geweigert, die Handy-Nummern der Eltern herausgegeben oder falsche Angaben gemacht.

* http://www.iol.ie/~portcs/index2.htm

++ SCHWEDEN: Wer in Schweden mit dem Zug reist, kann schon bald während der Fahrt drahtlos im Internet surfen. Die schwedische Bahngesellschaft Linx will sämtliche Züge so schnell wie möglich mit sogenannten W-LAN-Hotspots ausrüsten. Allerdings müssen sich die Fahrgäste bereits vor Fahrtantritt entscheiden, ob sie den drahtlosen Internetzugang nutzen möchten: Der Freischalt-Code zur Benutzung des Zug-W-LANs wird gemeinsam mit der Fahrkarte ausgegeben. Die schwedische Bahn hofft durch ihr modernes Zusatzangebot, endlich mehr Geschäftskunden in die Züge zu locken. In Deutschland hat die Deutsche Bahn bereits im vergangenen Jahr einen Testlauf mit Wireless LAN an Bord der Züge begonnen - wann das System wie in Schweden jedoch flächendeckend eingeführt wird, ist noch unklar. [nr]

* http://www.linx.se/

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8. Zahl der Woche: 30 Jahre Ethernet - das Netzwerk hat Geburtstag

Vor exakt 30 Jahren - am 22. Mai 1973 - wurde das "Ether Network" zum ersten Mal von seinem Erfinder Bob Metcalfe in einem Memo vorgestellt. Zwei Jahre später, am 31. März 1975, wurde die Technologie zum Patent angemeldet und schließlich am 13. Dezember 1977 der Xerox Corporation das Patent für das "Multipoint Data Communication System with Collision Detection" zugeteilt.

Das Besondere an der damaligen Entwicklung war, dass mehrere Computer oder sonstige Geräte für den Datenaustausch untereinander miteinander verbunden werden konnten, ohne dass ein Gerät über den gesamten Netzwerkverkehr wachen, bzw. als zentrale Anlaufstelle dienen musste. Vielmehr konnte jedes Gerät nun munter seine Daten "in den Äther" senden, der - meist in Form eines Kupferkabels - von allen angeschlossenen Geräten gemeinsam genutzt wurde. Denn ein "Äther-Netzwerk" konnte von alleine erkennen, wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig Daten senden wollten und für eine fehlerfreie Übertragung sorgen (die "Collision Detection" - siehe Lexikon unten). Die grundlegende Idee (und die Patente) werden auch heute noch in sämtlichen aktuellen Ethernet-Netzwerken angewandt. [ts]

++ Der Ethernet-Erfinder Robert M. Metcalfe:
* http://www.earthlink.net/about/leaders/board/metcalfe/

++ Das Patent:
* http://www.fh-jena.de/~kleine/history/machines/EthernetPatent-US4063220.pdf

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9. Der Provider-Kostentest - Die günstigsten Internet-Zugänge

Freenet.de ist inzwischen "der zweitgrößte Online-Dienst Deutschlands" - nach eigener Aussage, denn wie man jetzt "Online-Dienst" im Gegensatz zu "Internet-Provider" definiert, und wo man sich dann zwischen T-Online, AOL und Tiscali einordnet, liegt natürlich ganz im eigenen Ermessen. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass sich die Freenet-Tarife inzwischen ziemlich oft in unseren Provider-Listen wiederfinden.

  • Genauer betrachtet: Freenet Business Call-by-Call - Urteil: sehr gut

    Neu seit dieser Woche ist der "Business Call-by-Call"-Tarif, nicht zu verwechseln mit "Super Call-by-Call" oder dem "BusinessTarif" - diese beiden befinden sich bereits in unseren Top-Listen. Der neue "Business Call-by-Call" ist ein waschechter Internet-by-Call-Tarif: Ohne vorherige Anmeldung einfach einwählen, ganz ohne Grundgebühr, Einwahlentgeld oder sonstige Stolperfallen.

    Wie üblich rechnet Freenet im Minutentakt ab, aber der Preis ist ein Knaller: Tagsüber - auch am Wochenende - von 8 bis 20 Uhr macht der neue Tarif gerade einmal 1,18 Cent die Minute. Und selbst nachts wären die anfallenden 1,38 ct/min noch zu verschmerzen.

    Fazit: Der neue "Business Call-by-Call"-Tarif ist tagsüber uneingeschränkt empfehlenswert. Günstiger kommt man nur mit anmeldepflichtigen Providern wie CompuServe Pro oder eben Freenets "BusinessTarif" weg. Gar nichts falsch machen kann man mit der Kombi aus Freenets "Business Call-by-Call" und "Super Call-by-Call": Dort wiederum ist die Nebenzeit von 18 bis 8 Uhr mit 0,99 ct/min extrem günstig. Also kann man per Internet-by-Call bei Freenet von 18 bis 8 Uhr zu 0,99 ct/min surfen und tagsüber eben mit dem neuen Business-Tarif für 1,18 Cent die Minute. Günstiger geht's kaum. [ts]

    * http://www.freenet.de/freenet/zugang/tarife/business_CbC/

  • Der Providerkostentest-Index: 1,37 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,40 ct sec 'allesfair.de hier 01925-6222 allesfair@internet allesfair
    1,44 ct sec 'MSN Easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    0,99 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,38 ct 1,18 ct min freenet Business CbC hier 019231771 beliebig beliebig
    1,29 ct min ByC@ll24 hier 019256500 bycall24 bycall24
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   allesfair.de:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct min/sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,19 ct min CompuServe Night&Day
    14,90 Euro 100 h 1,20 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 1,20 ct MB GMX DSL_2000
    12,99 Euro 5 GB 1,20 ct MB GMX DSL_5000
    19,45 Euro flat -- -- NGI T-DSL Flat
    79,90 Euro flat (für T-DSL 1500) S+P DSL Flat 1536
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    10. Live-Stream: Tatu gegen Knusper-Hexe Lou - Grand Prix d'Eurovision

    So medienwirksam wie der diesjährige Grand Prix d'Eurovision in Riga wurde schon lang kein Eurovision Song Contest mehr gepusht. Kein Wunder, sorgt das angebliche Lesben-Duo Tatu aus Russland doch täglich für neue Schlagzeilen. Erst wetterten die beiden Mädels gegen "unsere Schlager-Oma" Lou, dann sollten Sie wegen ihres Vorhabens, die Mikrofone auf der Bühne in Gummivibratoren auszutauschen, gar vom Grand Prix ausgeschlossen werden und schließlich wurden Julia und Lena nun beim Eurovisions-Videodreh vom Roten Platz verwiesen, weil ihre Röcke schlichtweg zu kurz waren.

    PR wie sie im Bilderbuche steht. Mal abwarten, was sich das knutschende Girlie-Duo nun kommenden Samstag in Riga wirklich einfallen lässt und ob "Knusperhexe Lou" gegen die notgeilen Russinnen nicht doch zumindest eine kleine Chance hat. Am 24. Mai um 21 Uhr startet das Finale in Riga - übertragen wird nicht nur in der ARD, sondern auch live im Internet. Und wer bereits heute auf grandprix2003.de vorbeisurft, kann sich alle Teilnehmer-Videos im Vorhinein ansehen. [nr]

    * http://www.grandprix2003.de

    ++ oder direkt:
    * http://www.ndrtv.de/grandprix/index.html

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    11. Buchtipp der Woche: O'Reillys Sicherheit im Internet

    Viren, Hacker, Passwortklau, Sicherheitslöcher - wenn es hart auf hart kommt, dann kann ein unbedarfter Umgang mit dem Internet zu so einigen Problemen führen. In dem O'Reilly-Buch "Sicherheit im Internet" werden daher Hintergrundwissen, Tipps und Fallbeispiele vermittelt, wie man den eigenen Windows-PC gegen die lauernden Gefahren absichert.

    Wie für O'Reilly-Bücher typisch, beschränkt sich der Autor nicht darauf, lediglich Tipps zu geben, die der Anwender befolgen sollte - sondern vermittelt auch das Hintergrundwissen, um die Sachverhalte verinnerlichen zu können. Dabei wird ein größtmögliches Themengebiet abgedeckt: Der Leser erfährt thematisch gegliedert technische Infos zum Internet, wird in seinem Sicherheitsbewusstsein geschult und in eigenen Kapiteln über Bereiche wie beispielsweise eMail, eCommerce oder (der nicht vorhandenen) Anonymität im Internet unterrichtet.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern zum Thema Internet-Sicherheit am Windows-PC darf man dieses Buch fast schon als "zeitlos" beschreiben - zwar ist es in den Beispielen an aktuellen Windows-Systemen und Gegebenheiten ausgerichtet, jedoch vermittelt es grundlegendes Fachwissen, dass selbst so manchem selbsternannten "Profi" noch fundiertes Wissen vermittelt. [ts]

    ++ "Sicherheit im Internet" von Krzysztof Janowicz für 18 Euro:
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3897212730/netnewsletter-21

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    12. Lexikon: Collision Detection

    Eine Collision Detection - Kollisionserkennung - wird benötigt, wenn mehrere Geräte an einem Bus (wie einem Ethernet-Kabel) die Möglichkeit besitzen, Daten senden zu können. Schließlich kann immer nur ein Gerät exklusiv das Übertragungsmedium nutzen. Alle Geräte, die Daten senden wollen, überprüfen daher zuerst, ob bereits ein anderes Gerät sendet. Ist dies nicht der Fall, starten sie die Übertragung. Leider passiert es aber sehr oft, dass zwei Geräte gleichzeitig ihre Übertragung starten - es kommt zu einer Kollision. Diese wird von der Collision Detection erkannt und beiden Geräten wird signalisiert, dass sie ihre Übertragung erneut durchführen müssen. Dazu warten beide Geräte jeweils eine zufällig gewählte Zeit und überprüfen erneut, ob der Bus nun frei ist.

    Je mehr Geräte an einem Bus hängen, desto höher ist die Anzahl der Kollisionen und desto geringer ist dementsprechend letztendlich der Datendurchsatz. Deshalb werden heutzutage beispielsweise in Ethernet-Netzwerken anstatt von normalen Netzwerkverteilern (Hubs) sogenannte Switches eingesetzt. Diese Geräte erkennen, an welchen Teilnehmer eine Übertragung eines Absenders gerichtet ist und schalten die Verbindung nur zwischen diesen beiden Geräten, anstatt das Signal über den kompletten Bus mit allen angeschlossenen Geräten zu übertragen. [ts]

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    13. Serie Google-Tuning (07): Google spielt den Übersetzer

    Wahrscheinlich hat jeder schon einmal bei einem Suchergebnis in Google den Link "Diese Seite übersetzen" angeklickt. Nun gut, die automatische Computer-Übersetzung trifft nicht immer ins Schwarze - meist dient eine ins Deutsche übersetzte, ursprünglich englische Seite eher der Belustigung, als dem besseren Verständnis. Vorausgesetzt natürlich, man kann Englisch. Oder wie sieht's mit anderen europäischen Sprachen aus? Französisch, Italienisch, Spanisch oder Portugiesisch?

    Eben. Dann ist eine automatische Google-Übersetzung besser als gar keine Übersetzung. Leider beherrscht Google zwar die Übersetzung von Englisch nach Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugisisch (und in die andere Richtung), "untereinander" kann Google allerdings nur Deutsch und Französisch übersetzen. Bei französischen Webseiten bietet Google also den "Diese Seite übersetzen"-Link, bei anderen Sprachen aber leider nicht.

    Um beispielsweise eine italienische Seite wenigstens ins Englische übersetzt zu bekommen, muss man vor der Suche in Google auf "Einstellungen" klicken und als "Sprache der Benutzeroberfläche" Englisch anwählen. Dann bietet Google bei den Suchergebnissen von italienischen, spanischen und portugisischen Seiten wenigstens einen "Translate this page"-Link ins Englische.

    Einfacher geht der direkte Weg über den Link "Sprachtools" auf der Google-Seite. Hier kann man Text direkt zum Übersetzen eingeben oder auch gezielt den Link zu einer Homepage. Also dann: "Attempts Sie's equivalent times" - äääh, versuchen Sie's gleich mal! [ts]

    * http://www.google.de/language_tools?hl=de

    ++ Das beste Deutsch <--> Englisch Wörterbuch:
    * http://dict.leo.org/

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    netNewsLetter intern

    14. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitende Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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