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> 21.03.2003 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 12/2003

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1. Krieg digital: Hinter dem US-Horizont gehts weiter

Anders als die Anschläge vom 11. September 2001 kam der Angriff im Irak keineswegs überraschend. Wir unterbrachen nicht unsere Arbeit und versammelten uns auch nicht erstarrt vor dem Fernseher, als die ersten Bilder der Explosionen über CNN liefen. Auch wenn in Bagdad nun die Menschen sterben - diesmal werden wir nicht mit Einzelschicksalen sympathisieren können, denn wir werden darüber nichts im TV sehen. Dafür hat die US-Regierung gesorgt. So zitiert die BBC-Kriegskorrespondentin Kate Adie einen 'Senior Officer' aus dem Pentagon, dass man sämtliche unautorisierten Signale von Satellitentelefonen von Kampfjets aus unter Beschuss nehmen werde - nachzulesen im Internet. Eine ausgewogene TV- und Radio-Berichterstattung ist daher beinahe unmöglich. Aber die meisten Journalisten haben den Irak sowieso schon verlassen - ihre Hotels wurden schließlich vom US-Militär zu Primärzielen erklärt.

Die Presseoffiziere der US-Armee dagegen sind allzeit online: Sie betreiben nicht nur "Network Centric Warfare" (siehe unten, Lexikon), sondern können über mobile Videoschnittsysteme samt 128-kbps-Satelliten-Modems der Weltpresse jederzeit "spontane" Live-Interviews und Videos aus den Kriegsgebieten senden. Die Illusion eines "sauberen" Irak-Kriegs wie 1991 wird der US-Regierung aber dennoch nicht gelingen: Anders als vor zwölf Jahren hat die USA diesmal keine "Exklusiv-Rechte" an der Verteilung von Kriegs-Informationen. Über das Internet wird man von Infos, Meinungen und Theorien regelrecht erschlagen - wem man hier noch glauben darf, steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt.

Zumindest die Frage nach dem "Warum" wird online allerdings eindeutig beantwortet: US-Vize Dick Cheney und die restliche Polit-Elite rund um George W. Bush planten bereits in den Neunzigern einen Angriff auf den Irak, um mit diesem und anderen Schritten die "globale Vorherrschaft" der USA zu sichern und das "neue (US-)amerikanische Jahrhundert" einzuläuten. Auf deutsch nachzulesen beispielsweise bei Spiegel Online oder dem ZDF. Was sich nach einer billigen Verschwörungstheorie anhört, heißt "Project for the New American Century" und hat sogar eine offizielle Webseite. Der Vorsitzende des Projekts ist William Kristol, der Berater von und Kopf hinter George W. Bush.

Doch die aktuellen Geschehnisse zeichnen sich im Internet nicht nur in Form von News und Hintergrundinfos ab - der Krieg findet auch direkt im Netz statt. Die Hackerangriffe auf US-amerikanische Firmen hat laut dem Londoner IT-Sicherheitsunternehmen "mi2g" drastisch zugenommen. Glücklicherweise gab es, zumindest bisher, aber noch keine Angriffe auf überlebensnotwendige Systeme wie Kernkraftwerke oder Stromnetze. Bislang haben die 'Schurkenstaaten' noch keinen "Cyberwar" ausgerufen, die Hackerangriffe kämen größtenteils von "Cyber-Protestlern" aus europäischen oder amerikanischen Ländern.

Ebenfalls vermehrt treten nun die Nepper, Schlepper, Bauernfänger auf: Unseriöse Spendenaufrufe und Datensammler auf Petitions- und Umfrage-Seiten schießen wie Pilze aus dem Boden. Zumindest die Iraker könnten aber bald gar keinen Zugriff mehr aufs Internet haben. Sämtliche Internet-Anbindungen laufen dort über US-amerikanische und britische Satelliten-Firmen. Falls nun ein US-Gericht beschließt, dass dies gegen das UN-Embargo verstoße, könnte man dem Irak einfach die Ver- bindungen kappen. Wirklich ausfallsicher ist das Internet eben nur in den USA. [ts]

++ Nachrichten-Live-Stream von n-tv:
* http://www.n-tv.de/700856.html

++ Weniger spannend: Die Live-WebCam aus dem irakischen "Informationszentrum"
* http://www.n-tv.de/3147867.html

++ "Webcam" in Bagdad: hin und wieder ein neues Digitalfoto
* http://www.webcaminiraq.org/

++ Wie viele zivile Todesopfer hat der Krieg bisher gefordert?
* http://www.iraqbodycount.net/

++ "Brainwashington" zensiert Berichterstattung aus dem Irak:
* http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,240150,00.html

++ Das komplette Interview mit BBC-Korrespondentin Kate Adie:
* http://www.gulufuture.com/news/kate_adie030310.htm

++ Die "globale Vorherrschaft" der USA war angeblich schon von langer Hand geplant. Das "Project for the New American Century":
* http://www.sundayherald.com/27735
* http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,238643,00.html
* http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,2017139,00.html

++ Im September 2002 trat darauf hin die "National Security Strategy" in Kraft:
* http://www.whitehouse.gov/nsc/nss.html

++ Das "Project for the New American Century" seriös im Internet:
* http://www.newamericancentury.org/

++ Die wichtigsten Fakten zum Irak (ZDF-Special):
* http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/mediathek/animation/0,1473,2000107,00.html

++ Die große Rechercheplattform zum Irak-Konflikt
* http://www.journalismus.com/irak/

++ Das vermutlich letzte Online-Tagebuch (Weblog) aus Bagdad:
* http://dear_raed.blogspot.com/

++ Fenster zur Welt: Internet-Cafés in Bagdad
* http://more.abcnews.go.com/sections/world/dailynews/baghdad_internet021205.html

++ Ausländische Kriegsgegner berichten aus dem Irak:
* http://iraqpeaceteam.org/

++ Nepper, Schlepper, Bauernfänger:
* http://www.ig4.de/ticker/article.php?article_file=1048233860.txt&showtopic=

++ Telepolis, das Internet-Magazin für Netzkultur des Heise-Verlags, mit kritischen Hintergrundberichten:
* http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/

++ Die angeblichen Falschmeldungen und Irreführungen der US-Regierung:
* http://www.disinfopedia.org/

++ Hacker greifen nun verstärkt US-amerikanische Firmen an:
* http://www.mi2g.com/cgi/mi2g/press/180303.php
* http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/1/0,1367,COMP-0-2038529,00.html

++ Aus für das Internet im Irak?
* http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=150306

++ "Amerika, dürfen wir schon 'Empire' zu dir sagen?"
* http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/feuilleton/?cnt=177040

++ Propaganda par Excellence: Präsident Bushs komplette Rede zum Kriegsbeginn ins Deutsche übersetzt
* http://www.komma-net.de/rb/startk.asp

++ Schlachtfeld-TV: US-Soldaten machen Live-Berichterstattung
* http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=141583

++ Irak-Seiten von CNN: Video-Streams sind kostenpflichtig
* http://www.cnn.com/SPECIALS/2003/iraq/

++ Die akademische Elite der USA ist gegen den Krieg:
* http://noiraqattack.org/

++ Schüleraustausch Deutschland-USA: Anfeindung und Intoleranz Lediglich in Alaska gäbe es ausgewogene Berichterstattung
* http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,240473,00.html

++ Für die Computer-gestützte Kriegsführung braucht das US-Militär Apple PowerBooks:
* http://www.wired.com/news/mac/0,2125,57961,00.html

++ Kann man den "echten" Saddam Hussein eigentlich von seinen Doppelgängern unterscheiden?
* http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14408/1.html

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2. SARS entschlüsselt: Keiner kennt Viren so gut wie das Internet

Zu den Symptomen des Schweren Akuten Atemwegs-Syndrom (SARS - Severe Acute Respiratory Syndrome), welches seit Tagen durch die Berichterstattung der Medien geistert, gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen, Husten und Atemnot. Bereits seit Mitte Februar verfolgte die World Health Organization Krankheitsfälle der bislang unbekannten Form von Lungenentzündung, die zunächst nur in Asien beobachtet wurde.

Sowohl chinesische als auch deutsche Ärzte wollen das SARS-Virus mittlerweile weitgehend identifiziert haben. Der Erreger gehört demnach zur Familie der Paramyxoviren. Diese Erreger sind bereits für ihre "Vorliebe" für Atemwege bekannt - sie können Schnupfen, Bronchitis und Lungenkrankheiten auslösen. Zu dieser Viren-Familie gehören ebenso die Auslöser von Masern und Mumps. Wer genaueres über die Paramyxoviren nachlesen will, kann das auf der sehr anschaulichen und informativen Website der Uni Wien tun.

Nachdem vergangenes Wochenende auch in Deutschland bei einem Arzt aus Singapur SARS diagnostiziert wurde, grassierte zwar keine neue Seuche, aber dennoch die Panik davor. Um dieser entgegenzuwirken, hat die WHO auf ihrer Website eine FAQ-Liste zu SARS eingerichtet und stellt die neuesten Ergebnisse und Meldungen ständig online. Auch das Robert Koch-Institut informiert im Internet umfassend über SARS. Personen, die Reisen nach Hongkong, Singapur, China, Vietnam oder Taiwan planen, finden SARS-relevante Reiseinfos auf den Seiten des amerikanischen "Center for Disease Control and Prevention". Das Portal gesundesreisen.de des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Hamburg sei deutschsprachigen Reisefreunden diesbezüglich auch ans Herz gelegt.

Dass sich Infektionskrankheiten überhaupt in relativ kurzer Zeit weltweit ausbreiten können, hat zahlreiche Gründe. Das allgemeine Wachstum der Weltbevölkerung bewirkt einerseits stärkere räumliche Nähe. Wie in dem deutschen Fall, gehen Viren aber auch gerne mal auf Reise - der international ansteigende Flugverkehr transportiert Viren und Bakterien an jeden x-beliebigen Ort der Erde. Die WHO stellte deshalb auch "Verhaltensregeln" für Fluggesellschaften auf. Singapore Airlines, die Airline, die den erkrankten Arzt an Bord hatte, nimmt online in einer Pressemitteilung Stellung zu dem SARS-Vorfall, man werde sich an die empfohlenen WHO-Direktiven halten. Am Frankfurter Flughafen erhalten indes seit Dienstag Flugpersonal und Reisende aus den betroffenen Regionen gelbe Handzettel, in denen die Anzeichen der Erkrankung beschrieben werden.

Die Weltgesundheitsorganisation spricht inzwischen von rund 219 Infektions- und zehn Todesfällen durch die Krankheit weltweit. SARS wurde zumindest im Falle des erkrankten Arztes, seiner ebenso betroffenen Ehefrau und deren Mutter erfolgreich mit Antibiotika und 'Virustatika' behandelt. Zu entsprechenden Arzneimitteln gibt das medizinische Portal medicine-worldwide.de umfassend Auskunft. Nur peinlich, dass das Bundesgesundheitsministerium zum Angstvirus Nummer Eins überhaupt keine Infos bereit hält. [ag]

++ Infos und FAQ-Liste zu SARS auf der Website der WHO
* http://www.who.int/csr/sars/en/

++ Virus "entschlüsselt - der 'Hongkong Standard' berichtete:
* http://www.thestandard.com.hk/thestandard/topstory.cfm

++ Auch das Robert Koch Institut informiert
* http://www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM?/INFEKT/ARSUU.HTM&1

++ Die Bösewichte - Paramyxoviren
* http://www.tbi.univie.ac.at/~bioinf/WS02/Gruppe01/index.php?gr=Gruppe02

++ Center for Disease Control and Prevention: Infos für Reisende
* http://www.cdc.gov/travel/index.htm

++ In deutscher Sprache: Bernhard-Nocht-Institut mit Reiseinfos
* http://www.gesundes-reisen.de/news/news.htm#

++ Singapore Airline gibt ebenso ein Statement ab
* http://www.singaporeair.com/saa/app/saa?dynamic=PressReleases/NTE_0703.html

++ Flughafen Frankfurt verteilt Zettel, ansonsten alles wie gewohnt
* http://www.frankfurt-airport.de/

++ Informationen über Virenmittel und Virustatika
* http://www.medicine-worldwide.de/pharmakologie/arzneimittel/antiinfektiva/virenmittel/

++ Das Bundesgesundheitsministerium hält zu SARS keine Infos bereit
* http://www.bmgesundheit.de/

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Neue/empfehlenswerte Webpages

3.1 nNL-Spezial: Sind Sie fit für den Frühling?

Endlich geschafft: Heute ist offiziell Frühlingsanfang! Und was wäre an diesem Tag passender als ein netNewsletter-Spezial rund um den Frühling. Warum für die Römer die Welt just an diesem Tag erschaffen wurde, was es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich hat, wie Sie den lästigen Frühjahrsputz am schnellsten erledigen und was es mit den vielbeschworenen Frühlingsgefühlen auf sich hat. Viel Spaß beim Surfen! [nr]

++ Das hat es mit dem Frühlingsanfang auf sich:
* http://www.homeshop.at/fleurop/info/blumentage/fruhling.htm

++ Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?
* http://www.emil-gruenbaer.de/klub/lexikon/m_fruehj.htm

++ ...und was dagegen hilft:
* http://www.naturverstand.at/lexikon.php/database/symptoms/19.html
* http://www.schlafkampagne.de/schlaf.php?mod=2&a=193

++ Uhrzeitumstellung nicht verschlafen: Am 30. März eine Stunde vor!
* http://www.weltzeituhr.com/infos/pm_03_1.shtml

++ Tipps und Tricks zum Frühjahrsputz:
* http://www.vorwerk-kobold.de/Presseinfos/Presse2-99-1.html

++ Machen müde Männer munter: Frühlings-Cocktails:
* http://www.cocktail-lounge.net/fruehling.html

++ Es gibt für alles eine Erklärung: Ja ja, die Frühlingsgefühle...
* http://www.lifeline.de/cda/ci/text/show_print/0,1922,8232,00.html

++ Poetisch wertvoll: Gesammelte Frühlingsgedichte
* http://www.onlinekunst.de/fruehlingsgedichte/

++ Juhu, endlich blühen die ersten Frühlingsblumen:
* http://home.arcor.de/elke.brzoska/fruehlingsblumen.htm
* http://www.geotop-bildarchiv.de/pflanzen/zierpflanzen/fruehling1/gallery.php3

++ Zum Verschicken: Frühlingspostkarten
* http://de.greetings.yahoo.com/browse/Feiertage/Jahreszeiten/Fruehling/

++ Warum nicht einmal im Frühling übernachten?
* http://www.fruehling.com/

++ Da war doch noch was?!?! Ach ja, die Frühjahrsdiät:
* http://www.brigitte.de/diaet/diaetplaene/d_2003/index.html
* http://www.gesundheitstrends.de/ernaehrung/tipps/fruehjahrsdiaet.php

++ Fit in den Frühling mit Frühlingsrezepten:
* http://alacarte.de/welcome/rezepte/go/fruehling/index.php
* http://www.kidsweb.at/fruehling/pages/rezepte.htm
* http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3907108388/netnewsletter-21

++ Die "Wiesn" gibts auch im Frühling:
* http://www.ganz-muenchen.de/volksfeste/kalender/2002/fruehlingsfest/startseite.html

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3.2 Online-Hilfestellung für Eltern: Wie erkläre ich Kindern den Krieg?

Während wir Erwachsenen dieser Tage ganz selbstverständlich über Sinn und Unsinn des Irak-Kriegs diskutieren, über Waffen und Strategien fachsimpeln und den Fernseher fast nonstop laufen haben, um immer bestens informiert zu sein, wird oft vergessen, dass Kinder die Berichterstattung und die gezeigte Gewalt ganz anders verarbeiten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren hat deshalb nun eine neue Rubrik auf ihrer Website kinderschutz-zentren.org eingerichtet.

Unter dem Link "Tipps für Eltern" finden Eltern konkrete Beispiele und Anregungen, wie Sie ihren Kleinen die aktuellen Geschehnisse im Irak erklären sollen und welche Fehler sie dabei keinesfalls begehen dürfen. Denn auch wenn man Krieg und Gewalt am liebsten von seinen Kinder fernhalten würde: Lieber die Kids haben eine Anlaufstation, bei der Sie ihre Ängste und Probleme gut aufgehoben wissen, als dass Sie sich ihre "eigene Wahrheit" zusammenreimen... [nr]

* http://www.kinderschutz-zentren.org/ksz_tip_e1.html

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3.3 Ess-Störungen: Die erste Hilfe für Betroffene

Praktisch jeder Mensch kennt das Problem Übergewicht. Sei's, weil man selber darunter leidet oder weil man ständig davor auf der Hut ist. Okay, dann gibt es noch ein paar wenige, die soviel in sich hineinschaufeln können wie sie wollen und dennoch kein Gramm ansetzen - aber diese Leute sind uns dafür mächtig unsympathisch und werden aus Prinzip zu keiner Party eingeladen. Doch Spaß beiseite: Nicht wenige Menschen leiden bereits im Teenager-Alter unter Ess-Störungen, weil sie dem Schönheitsideal von Model-Taille oder Waschbrettbauch nicht genügen können.

Dabei kennen die Wenigsten auch nur den Unterschied zwischen Magersucht und Bulimie. Um über das Thema Ess-Störungen aufzuklären, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nun eine eigene Homepage ins Netz gestellt. Neben den verschiedenen Formen der Ess-Störung gibt es auch weiterführende Infos, so dass man beispielsweise auch die eigenen Essgewohnheiten einmal hinterfragen kann. Und keine Sorge - etwas Übergewicht ist gar nicht so schlimm; kritisch wird's erst ab einem Body-Mass-Index von über 30. Sie wissen nicht, was ein Body-Mass-Index ist? Dann schnell auf diese Homepage! [ts]

* http://www.bzga-essstoerungen.de/

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3.4 Saufpate: Adoptieren Sie einen britischen Schluckspecht

Nicht nur der Gastronomie in Deutschland geht es zur Zeit eher schlecht als recht, auch die Pubs im britischen Gloucestershire kämpfen ums Überleben. Jon Ellard, Betreiber der Website pubs2000.com kann und will da nun nicht mehr länger zusehen. Deshalb hat er die Online-Initiative "Adopt a local" - frei zu übersetzen vielleicht besser mit "Adoptiere einen Säufer" - ins Leben gerufen.

Die Idee erinnert eher an das Affen- und Elefantenbaby-Sponsoring im Zoo: Für 20 Pfund pro Jahr können Pub-Liebhaber aus der ganzen Welt ihren persönlichen Trinkbold unterstützen: So kann dieser sich auch weiterhin ein bis zwei Gläser Guinness an der Bar leisten - und die gemütliche Pub-Kultur bleibt erhalten. Wer sich für eine Adoption entscheidet, erhält außer der Gewissheit, seine Teil zum Erhalt der Trinkerkultur beigetragen zu haben, eine Urkunde mit signiertem Foto seines Schützlings und einen Bierdeckel aus dem Pub - zusätzlich flattert regelmäßig ein Newsletter ins eMail-Postfach, der den Adoptivvater über das Befinden seines Schluckspechts aufklärt.

Bislang haben sich neun "Freiwillige" zur Adoption zur Verfügung gestellt. Beliebtester Adoptivsohn ist der 90jährige Arthur Ayres, der bereits seit 52 Jahren regelmäßig in seinem Lieblingspub "The Tavern Inn" verkehrt. Ein Bierchen in Ehren kann schließlich niemand verwehren... [nr]

* http://www.pubs2000.com/adoptalocal.htm

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Top-News Hard/Software

4. MacOS X: "Meteorologist" zeigt Wetter-Infos in Menüzeile (Freeware)

Manche kleinen Progrämmchen möchte man im Betriebssystem nicht mehr missen. So zum Beispiel die Uhrzeit in der Menüleiste - einst war auch sie Shareware, die dann von Apple hinzugekauft wurde. Ein ähnliches Programm, auf das man nach der Installation nicht mehr verzichten will, ist "Meteorologist", seit dem Wochenende in Version 1.2.5. Die Aufgabe der Freeware ist schlicht und ergreifend, die aktuelle Temperatur (und nach Belieben auch noch ein paar Wetterdaten mehr) im Menü neben der Uhrzeit oder als Programm-Icon im Dock anzuzeigen.

Das macht natürlich nur Sinn, wenn man eine permanente Anbindung ans Internet hat: Meteorologist checkt im eingestellten Intervall (standardmäßig alle 15 Minuten) die aktuellen Wetterdaten, als Server kann man für europäische Orte Weather.com oder Wunderground.com voreinstellen. Meteorologist kann sämtliche Angaben in 'europäischen' Einheiten, also beispielsweise in Grad Celsius (anstatt Fahrenheit) oder km/h (anstatt mph) anzeigen.

Seit Version 1.2.5 existieren auch neue, schöne Icons, die in der Menüleiste oder im Dock neben den Wetterbedingungen auch die Mondphase darstellen. Dazu kommen im Menü Wettervorhersagen, Satellitenbilder und die Möglichkeit, die Daten weiterer Orte anzuzeigen, die auf Wunsch auch in der Menüleiste oder im Dock durchwechseln.

Zudem bietet Meteorologist eine Art Auto-Update-Funktion: Beim Start überprüft das Programm, ob eine neue Version existiert und leitet den Benutzer bei Bedarf - wenn z.B. Weather.com wieder einmal das Datenformat geändert hat - zum Download der neuesten Version. Noch ein Tipp: Wer will, dass Meteorologist automatisch beim System-Start aktiviert wird (Meteorologist ist schließlich ein Programm und keine 'Systemerweiterung'), der kann dies in den Systemeinstellungen bei "Startobjekte" auswählen. [ts]

++ Die Freeware mit dem schier unaussprechlichen Namen: Meteorologist
* http://homepage.mac.com/fahrenba/meteo/meteo.html

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5. SlimBrowser: der bessere Internet Explorer (Freeware)

Der Microsoft Internet Explorer ist derzeit einfach das Maß aller Dinge im Browser-Geschäft - daran scheint sich auch in naher Zukunft nichts zu ändern. Dies macht die Verwendung alternativer Browser wie z.B. Mozilla und Opera, die oft eine bessere Oberfläche oder zusätzliche Funktionen anbieten, sehr schwierig, da nun mal fast alle Webseiten für die Anzeige im Internet Explorer optimiert sind. Interessant jedoch können Browser sein, die auf den Internet Explorer aufbauen. Die Seitendarstellung basiert dabei auf dem installierten Internet Explorer - die Browser-Oberfläche und -Funktionen hingegen werden vom Entwickler individuell bestimmt.

Zu einem solchen Programm zählt auch der kostenlose "SlimBrowser", der vor einigen Tagen in der Version 3.49 veröffentlicht wurde. Der deutlichste Unterschied, den man beim Start des Browsers gegenüber dem Original-Explorer feststellt, ist die Möglichkeit mehrere Webseiten innerhalb eines Browserfensters anzuzeigen. Die aktive Webseite kann man dabei über entsprechende Reiter im oberen Browserfenster wechseln. Gerade bei vielen geöffneten Browser-Fenstern bleibt die Windows Taskleiste so weiterhin übersichtlich.

Zu den weiteren Funktionen zählt die Möglichkeit, auf den Webseiten durch Anklicken den Lupen-Symbols nahezu beliebig weit zu zoomen. Auch enthalten in SlimBrowser ist ein Popup-Killer, der auf Wunsch das Einblenden von Popup-Fenstern - die zumeist Werbung enthalten - verhindert. Per Mausklick erreichbar sind verschiedene Übersetzungsdienste, die die aktuell angezeigte Webseite (mehr oder weniger gut) übersetzen können.

Nützlich sind auch die Möglichkeiten, Formulare mit dem "Form Filler" automatisch ausfüllen zu lassen oder sich mit der "Auto Login"-Funktion das Eintippen von Passwörtern zu ersparen. Mit diesen Funktionen bietet der SlimBrowser einige nette Vorteile gegenüber dem Internet Explorer an - und das mit der Sicherheit, dass die Seite dort genauso anzeigt wird wie im Internet Explorer selbst. Lobenswert ist auch, dass SlimBrowser Freeware ist und daher risikolos einmal ausprobiert werden kann. [st]

++ Die Freeware mit dem schier unaussprechlichen Namen: Meteorologist
* http://www.flashpeak.com/sbrowser/sbrowser.htm

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OnlineMix

6. Europa Online: Fingerübungen gegen den "SMS-Finger" aus England

++ GROSSBRITANNIEN
Erst der Mausarm, jetzt der SMS-Finger. Dass moderne Technik alles andere als Gesundheits-förderlich ist, beschwören derzeit britische Chiropraktiker. Neuen Studien zufolge kann häufiges SMS-Tippen nicht nur zu Sehnenentzündungen oder Zerrungen, sondern bei kleinen Kindern auch zu bleibenden Schäden an den Fingerknochen führen. Als erster Mobilfunkanbieter hat auf die Warnungen der Chiropraktiker jetzt der britische Anbieter Virgin Mobile reagiert: Unter virginmobile.com findet sich ab sofort ein Erste-Hilfe-Kurs für SMS-Geschädigte. Anhand der Übungen soll die Blutzirkulation in Gang gehalten und die allgemeine Beweglichkeit der Finger verbessert werden.

* http://www.virginmobile.com/mobile/documents/services/text_message_injury.pdf

++ ÖSTERREICH
Eins zu Null steht es derzeit für T-Mobile Austria. Die österreichische Telekom-Tochter hat in der Alpenrepublik eine mobile Ticketing-Lösung auf den Markt gebracht, die Fußballfans den Einlass ins Fußballstadion erleichtern soll. Bestellt und bezahlt der Fußballfan ein Ticket per Handy, bekommt er anschließend eine Bild-Mitteilung aufs Handy gesandt, die einen speziellen Barcode enthält. Um ins Stadion zu gelangen, muss der zweidimensionale Matrix-Code dann nur noch elektronisch am Drehkreuz ausgelesen werden. Einziger Nachteil: Eine Rückgabe oder Stornierung des Tickets ist nicht mehr möglich.

* http://www.t-mobile.at/Get_more/i_ticketshop_content/_mobile_tix/index.html

++ FRANKREICH
Die französische Regierung hat nun ein mehr als vorbildliches Online-Portal ins Leben gerufen, das sich mit allen Fragen rund um Internet-Recht beschäftigt. Unter der Adresse droitdunet.fr finden sich bislang über 100 Praxis-Tipps für Privatpersonen, Online-Shopper, Kinder oder Firmen. Bis Juni diesen Jahres soll zudem eine Online-Schlichtungsstelle eingerichtet werden - Leider aber eben nur für französisches Internetrecht! [nr]

* http://www.droitdunet.fr

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7. Die Zahl der Woche: 431 Milliarden SMS wurden 2002 verschickt

Diese Zahl muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: 430.800.000.000 (wer keine Nullen zählen möchte: 430 Milliarden und 800 Millionen) SMS wurden im vergangenen Jahr weltweit verschickt. Geht man von insgesamt rund 580 Millionen Handybesitzern aus, hat theoretisch jeder Handybesitzer vergangenes Jahr 742 Kurznachrichten versendet - durchschnittlich also zwei am Tag.

95 Prozent der verschickten Kurznachrichten waren übrigens reine Textnachrichten (SMS), vier Prozent wählten EMS oder Advanced SMS, ein Hundertstel nutze die neue MMS-Technologie. Dies soll sich laut 'Telecom Trends International' allerdings schon bald ändern: Bereits in fünf Jahren wird jede dritte Handykurzmitteilung nicht mehr nur Text, sondern auch bunte Bilder und Töne enthalten. [nr]

* http://www.telecomtrends.net/images/MMIS-1%20Press%20Release.doc

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8. Der Provider-Kostentest - Die günstigsten Internet-Zugänge

Seit Samstag bietet der Provider Germany by Call einen weiteren Tarif, der besonders für nachtaktive Surfer bestens geeignet ist.

  • Genauer betrachtet: Germany by Call Night » Urteil: befriedigend «

    Neben den beiden Tarifen Germany by Call "Free" und "Fun" gibt es nun auch "Night": Zwischen 23 und 8 Uhr fallen nur 0,86 Cent in der Minute an. Sonstige Stolperfallen wie Mindestumsatz oder Einwahlgebühr gibt es bei diesem anmeldefreien, minutengenauen Tarif nicht.

    Das gilt allerdings aber wirklich nur in den Nachtstunden zwischen 23 und 8 Uhr - die restliche Zeit, auch am Wochenende, kassiert Germany by Call nämlich stolze 1,99 Cent die Minute.

    Fazit: Für Nachtaktive ist Germany by Call Night eine gute Idee. Allerdings auch wirklich nur für diese. Alle anderen, die abends gerne länger surfen - aber auch tagsüber hin und wieder ins Internet schauen, sollten lieber zu einem Tarif wie Freenets Super Call-by-Call greifen. [ts]

    * http://www.germanybycall.de/

    ++ Beitrag über Germany by Call Fun:
    * http://netnewsletter.de/letter/archiv/0308.html#10

  • Der Providerkostentest-Index: 1,39 ct/min
    [gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,44 ct sec 'MSN Easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,39 ct 1,81 ct sec BT-Ignite Reseller
    (z.B. wel.de)
    hier 019389687 wel@internet internet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,33 ct min Arcor IbC Basistarif hier 0192077 arcor-basis internet
    1,35 ct min MSN Easysurfer Pro hier 0193670 easysurfer-pro@msn.de msn
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   BT-Ignite:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct min/sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,19 ct min CompuServe Night&Day
    14,90 Euro 100 h 1,20 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 1,20 ct MB GMX DSL_2000
    14,99 Euro 5 GB 1,20 ct MB GMX DSL_5000
    19,45 Euro flat -- -- NGI T-DSL Flat
    79,90 Euro flat (für T-DSL 1500) Schlund+Partner DSL 1.536 Flat
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    9. Veranstaltungstipp: Filesharing-Ausstellung in Frankfurt

    Das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main organisiert einmal mehr eine Ausstellung zum Thema Internet. Nach Computerviren ("I love you") und Internet-Demos ("origami digital") beschäftigt man sich diesmal mit Filesharing: Die Ausstellung trägt deshalb auch den vielversprechenden Namen "adonnaM.mp3".

    Dass Kazaa und Co. voll im Trend liegen, hat sich inzwischen herum gesprochen, die Museumsschau will nun aufzeigen, in wie fern sich der Tausch von Musik-Dateien über das Internet auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst auswirkt. Natürlich gibt es auch entsprechend technische Infos, beispielsweise wie das Kompressionsformat MP3 entstand oder was P2P überhaupt ist. Was die Plattenindustrie gegen den Tausch-Rausch zu unternehmen gedenkt - auch das wird thematisiert. Die Ausstellung ist noch bis 20. April zu sehen. [ag]

      ++ Veranstaltungsname: Ausstellung "adonnaM.mp3"
      ++ Datum: 20. März bis 20. April 2003
      ++ Ort: Museum für Angewandte Kunst
      Frankfurt am Main
      Schaumainkai 17
      ++ Veranstalter: MAK Frankfurt am Main
      ++ Internet: http://www.mak.frankfurt.de/

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    10. Buchtipp der Woche: Photoshop 7.0 für Windows und Macintosh

    Das Buch aus dem Markt+Technik-Verlag ist gleichermaßen Tutorial wie Handbuch für Adobe Photoshop 7. Auch wenn es nicht wirklich auf Unterschiede zwischen der Mac- und Windows-Version von Photoshop eingeht (das Buch bezieht sich auf die Windows-Version), so ist es dennoch empfehlenswert. Das Buch erklärt sehr ausführlich sämtliche Grundlagen und Photoshop-Techniken, die man kennen muss und eignet sich hervorragend als Nachschlagewerk. Amazon liefert versandkostenfrei für 49,95 Euro. [ts]

    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827263514/netnewsletter-21

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    11. Lexikon: Network Centric Warfare

    Mit Network Centric Warfare bezeichnet das US-Militär die "Digitalisierung der Kriegstechnologien", sozusagen die "virtuelle Kriegsführung". Anstatt echte Soldaten ins Gefecht zu schicken, werden ferngesteuerte Maschinen von den Soldaten gesteuert oder programmierte, automatische Drohnen losgeschickt. So erhält das Militär auch sämtliche gefechtsrelevanten Informationen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Angeblich helfe dies auch, um Kolateralschäden zu minimieren, da "intelligente" Waffen ihre Ziele genauer treffen würden. [ts]

    * http://www.c3i.osd.mil/NCW/

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    12. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    netNewsLetter intern

    14. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Nicola Retter [nr]
    Agnes Gsell [ag]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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    Aktuelle Abonnentenzahl: 21.522 (12/2003)

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