zurück zum netNewsLetter-Archiv

> 26.04.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 17/2002

 Top News Online

 Neue/empfehlenswerte Webpages

 Top-News Hard/Software

 Online-Mix

 Tipps und Tricks

 netNewsLetter Intern

Top News Online

0. Newsbreak: Deutschland im Schockzustand - die Links zum Amoklauf

Nach dem Blutbad am Erfurter Gutenberg-Gymnasium, bei dem ein ehe- maliger Schüler 16 Menschen erschoss und sich danach selbst richtete, herrscht Fassungslosigkeit. Der netNewsLetter liefert Ihnen aktuell alle Links, um sich über die Hintergründe der unfassbaren Tat aus erster Hand im Internet zu informieren. [gr]

++ Die Berichterstattung von n-tv
* http://www.n-tv.de/3007840.html

++ Die Welt blickt fassungslos auf Erfurt
* http://www.cnn.com/2002/WORLD/europe/04/26/germany.shooting/index.html

++ Der Tatort: Das Gutenberggymnasium in Erfurt - als ob nichts geschehen wäre
* http://www.gutenberggymnasium.de/

++ Die geplanten Neuordnungen im Waffenrecht
* http://www.bmi.bund.de/dokumente/Artikel/ix_77893.htm

++ Die Fahnen am Berliner Reichstaggebäude auf Halbmast
* http://www.cityscope.de/sb/panos/spree.jpg

++ eMail-Beratung: Erste Hilfe bei traumatischen Erlebnissen
* http://www.das-beratungsnetz.de/institut/info.php?id=25

++ Die Punkband "Die Toten Hosen" verschiebt ihr morgiges Konzert in Erfurt
* http://www.dietotenhosen.de/homepage.htm

++ Nachahmer? Beim Amoklauf an der Columbine Highschool wurden 25 Menschen getötet
* http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,18927,00.html

Zurück zum Anfang der Seite

1. Aspirin via Internet: Apotheker haben schwer zu schlucken

Der runde Tisch ist genauso rund wie eine Aspirin. Deswegen sitzen an ihm wahrscheinlich auch seit einem Jahr immer wieder Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Ärzte, Apotheker, Krankenkassen und all die, die irgendwas mit Aspirin zu tun haben. Und siehe da, sie überlegen gemeinsam, wie es wäre, Aspirin durch Deutschland zu schicken.

Am Montag tagte der "Runde Tisch" im Gesundheitswesen zum vierten Mal und sprach sich mehrheitlich dafür aus, den Versandhandel von (auch rezeptpflichtigen) Arzneimitteln in Deutschland zuzulassen. Bei der Bestellung von Medikamenten über das Web müsse aber der Schutz der Patienten sichergestellt werden, so Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Auch dürfe die herkömmliche Versorgung der Bürger durch Apotheken nicht gefährdet werden.

Diese Art des Arzneimittelvertriebs ist nur in drei der 15 EU-Staaten erlaubt. In den Niederlanden, der Schweiz und in England ist der Versandhandel von Medikamenten und somit auch die Internet-Apotheke schon lange nichts Besonderes mehr. Hierzulande sind die Meinungen über günstige Arzneien über DocMorris (die hölländische Internetapotheke, die den Stein ins Rollen gebracht hat) noch sehr zwiegespalten. Die Apotheker steigen auf die Barrikaden - sie befürchten massive Umsatzverluste - währendessen sich die Krankenkassen aus genau diesem Grund auf enorme Einsparungen freuen. Der Chef der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) Hans-Günter Friese kritisiert zudem, dass die persönliche Betreuung und damit die Sicherheit der Patienten bei einen Internet-gestützten Versandhandel nicht gewährleistet sei. Die Apotheker sammeln nun seit Montag eifrig Unterschriften gegen Ulla Schmidts Initiative: Unter initiative-proapotheke.de können besorgte Bürger elektronisch Ihre Stimme abgeben. Momentaner Stand: 10.143 Unterschriften.

Hinter den Apothekern und 10.143 Bürgern steht auch Bayerns Gesundheitsminister Eberhard Sinner. Er entpuppte sich im Gespräch mit dem netNewsLetter als ein Freund klarer Worte - seine Meinung über Ulla Schmidt: "Sie überblickt das überhaupt nicht, sie will nur modern sein". Schmidt sei beratungsresistent und würde mit derartigen Vorhaben die Apothekenstruktur und die Sicherheit der Verbraucher gefährden. "Es gibt keine annehmbaren Kriterien, um den Versandhandel zu erlauben", glaubt Sinner. Schmidt habe keinerlei Pläne, wie sie ihr Vorhaben unter den selbst auferlegten Vorlagen realisieren könne.

Die Deutsche Post AG wiederum scheint fest an eine Gesetzesänderung zu glauben. Um bestens für den Versandhandel von Medikamenten gerüstet zu sein, hat sich die Post schon vor zwei Jahren eine 10-prozentige Beteiligung an der Schweizer Direkt-Service-Apotheke Mediservice gesichert. Der direkte Vertrieb für Mediservice sei für die deutsche Post natürlich nicht interessant, meint Dr. Martin Fritsch, Geschäftsführer der Deutschen Post Ventures GmbH, viel eher würde man sich "vor Ort" mit den logistischen und juristischen Anforderungen des Arzneimittelversand vertraut machen. Der großflächigen Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Aspirin und anderen Arzneien steht also zumindest von logistischer Seite nichts mehr im Wege. Bis es aber soweit sein wird und die erste Arznei im Briefkasten liegt, wird die "Online-Aspirin" dem gesamten Gesundheitswesen noch einige Kopfschmerzen bereiten. [ag]

++ Das Bundesgesundheitsministerium
* http://www.bmgesundheit.de

++ Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände
* http://www.abda.de/ABDA/index.html

++ Unterschriftenaktion des ABDA
* http://www.initiative-pro-apotheke.de

++ Eberhard Sinner auf Seiten der Apotheker
* http://www.stmgev.bayern.de/

++ Die Post hat Anteile...
* http://www.post.de/

++ ...an der Schweizer Internet-Apotheke Mediservice
* http://www.mediservice.ch/de_home/Home.html

++ Rechtlicher Hintergrund - Arzneimittelgesetz (AMG)
* http://www.apotheker.de/pressearchiv/rechtlicherhg.html

++ eApothekenstreit - Der Holländer DocMorris erneut verurteilt
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0123.html#2

Zurück zum Anfang der Seite

2. High-Tech-Radio mit Retro-Chic: "Megaradio" für hippe Hörer

Es muss nicht immer High Tech sein. Musik kommt beispielsweise nicht nur aus dem Computer, sondern auch aus dem analogen Radio. Das ist noch nicht Retro genug? Dann weg mit dem UKW-Radio und auf Mittelwelle ("AM" anstatt "FM") gedrückt. Auf 1575 Kilohertz hört man hier, gelegentlich unterbrochen von athmosphärischen Störungen, das "Megaradio". Allerdings nur abends, wenn es dunkel ist. Denn tagsüber werden die Mittelwellen von der Ionosphäre nicht reflektiert, sondern 'geschluckt'. Wenn die Sonne scheint, muss man daher auf die lokalen Frequenzen unterhalb der 1000 kHz ausweichen - und die findet man auf der Homepage von Megaradio.

Wer bei dem Mittelwellen-Sender jetzt Blasmusik und Kirchenfunk vermutet, liegt falsch. Denn das Megaradio ist der erste bundesweite "Jugendsender" mit aktueller Chart-Musik, Morning-Shows und allem, was dazugehört. Seit Donnerstag sendet Megaradio auch in astreiner HiFi-Qualität - dann allerdings nicht mehr retromäßig per Knisterfunk, sondern als MP3-Stream. Aber nicht im Internet, denn dort findet man nur die obligatorischen RealAudio- und WindowsMedia-Streams mit mittelwellen-mäßigen 32 kbit/s.

Zwar gibt es die MP3-Version des Megaradios nicht im Netz - aber dafür bekommt man sie auch ohne Flatrate oder Minutengebühren. Man benötigt 'nur' einen TV-Tuner für den Windows-PC. Denn das MP3-Signal wird über die Austastlücke des Senders NBC übertragen, also dort, wo andere Sender ihr Videotext-Signal 'verstecken'.

MP3-Radio über NBC ist nichts Neues: Schon "radioMP3" versuchte einst sein Glück, ging jedoch im Juni 2001 wieder "offline". Die Ähnlichkeit zwischen radioMP3 und Megaradio ist nicht sehr groß: RadioMP3 spielte einen Song nach dem anderen und die User freuten sich, dass sie die Files direkt und digital auf ihren Rechner gepusht bekamen. Der Player von Megaradio dagegen lässt das Speichern einzelner Lieder nicht zu - das "Mitschneiden" macht hier genauso viel 'Spaß' wie bei einem analogen Radiosender.

Internet-Stream, MP3-Stream per TV, Mittelwelle - wer das Megaradio nun aber belächelt, weil der Sender nur über diese 'Not-Lösungen' anstatt per richtiger UKW-Frequenz erreichbar ist, könnte bald eines besseren belehrt werden: Zum einen handelt es sich auch 'inhaltlich' um einen "richtigen" Radio-Sender, andererseits hat der Mittelwellenfunk einen großen Vorteil: Mit relativ geringem Aufwand ist ein großes Zielpublikum erreichbar. So sind Mittelwellen-Radios wie das "Virgin Radio" in Großbritannien längst en vogue, und in Amerika, dem Kontinent der großen Distanzen, war die Mittelwelle noch niemals out. Noch ein guter Grund, weshalb sich in naher Zukunft viele Sender auf die gute alte Mittelwelle besinnen werden: Spätestens, wenn Radio und TV digital per DVB-T und DAB über den Äther senden, wird sich auch die Digitale Mittelwelle ("Digital Radio Mondiale" - in Stereo-UKW-Qualität) durchsetzen. Wer weiß, vielleicht gibt es bald ja auch Internet per Mittelwelle - wieso ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen?! [ts]

++ Info von der Homepage zum Empfang: "Es macht 'biiiiiiieeeeep' oder 'wuuuuhhuuuuh'. Das ist ganz normal."
* http://www.megaradio.net

++ Oder mit glasklarem Empfang; Voraussetzung: NBC-Empfang & TV-Tuner
* http://giga.de/megaradio/

++ die Digitale Mittelwelle (Digital Radio Mondiale) - bald Realität:
* http://www.drm.org/

++ AM, MW, kHz? Und was ist eigentlich eine Mittelwelle?
* http://www.srgdist.ch/deu/radio/pages/ti_mw.html

++ Digitales UKW-Radio - und seine Zusatzfunktionen:
* http://www.lbw.bwue.de/paedagogik/kongresse/kongress97/kdufner.htm
* http://www.radioweb.de/dab.html

++ Digitales Fernsehen über Antenne (terrestrisch):
* http://www.digitv.de/dvbt/dvbttech.shtml
* http://www.garv.de/dvb_t.htm

++ In England setzt man wieder auf die gute alte Mittelwelle:
* http://www.virginradio.co.uk/onair/freq/
* http://www.capitalgold.com/webClient?guid=10271

Zurück zum Anfang der Seite

3. Moralisch einwandfrei: Der Vögel-Grand-Prix im Internet

In Estland werden sich Ende Mai wieder die besten Schlagersänger Europas zusammenrotten, um im Wettstreit die Schlager-Nummer-Eins dieses Jahr zu küren. Einen Tag vorher wetteifert die Sänger-Elite der europäischen Vogelgattungen um quasi den gleichen Titel: Das schönste Gezwitscher.

Insgesamt stellen sich 21 Arten aus ganz Europa mit einer Kostprobe dem Internetpublikum zur Wahl. Auf der Website werden die Vogelarten mit Kurzportrait und mp3-Download vorgestellt. Jedes Land hat einen Vogelvertreter, der entweder dort heimisch sein muss oder zumindest hindurchzieht. Nun kann der Besucher per Abstimmung im Web wählen, ob der Seggenrohrsänger, die Mönchsgrasmücke oder der kleine Fliegenschnäpper das Rennen machen sollen - Wenn sie sich überhaupt gegen den Gelbschnabelsturmtaucher durchsetzen können, dessen Gesang sich anhört wie ein Seelöwe mit Verstopfung. Leider dürfen wir für unseren Deutschen Vertreter, den Zaunkönig, nicht stimmen - wie beim echten Grand Prix.

Die Estnische Ornithologen Gesellschaft will mit dieser Aktion auf das Schicksal bedrohter Vogelarten in Europa hinweisen und es scheint zu klappen: Seit gestern ist die Seite online und verzeichnete an diesem einen Tag schon rund 10.000 Besucher. Der Siegervogel wird am 24. Mai im Zoo von Talinn bekannt gegeben... und bekommt als Prämie eine Packung Regenwürmer :-) [cvs]

++ Der schönsten Vogelgesang in der Abstimmung:
* http://webmeter.de.birdeurovision.org/vote.phtml?contest_id=19

++ Auf der englischsprachigen Seite kann man auch den Favoriten für Deutschland hören (und auch wählen):
* http://webmeter.us.birdeurovision.org/vote.phtml?contest_id=14

++ Deutscher Vogelschutzbund
* http://www.nabu.de/index.htm

++ Die echten aber lang nicht so schönen Songs:
* http://www.eurovision.tv/en/contestants/index.php

Zurück zum Anfang der Seite

Neue/empfehlenswerte Webpages

4.1 Die größte Sammlung von nutzlosem Wissen gibt's online

Typisch. Da sitzt man wieder einmal bei einem Geschäftsessen, die Kollegen hauen sich die Fremdwörter nur so um den Kopf und man selbst muss ständig gegen den starken Gähn-Reiz ankämpfen, da man von alledem so überhaupt nichts versteht.

Diese peinlichen Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Vor einem Date oder einem Meeting schnell auf die Seite uselessfacts.net geschaut, sich in die passende Kategorie eingeklickt und schon kann man bei jedem noch so abwegigen Thema punkten.

Denn uselessfacts verrät beispielsweise, dass Honigbienen Haare auf den Augen haben, dass das menschliche Gehirn an einem einzigen Tag mehr elektrische Impulse produziert als alle Telefone auf der ganzen Welt oder dass es in Cleveland gesetzlich verboten ist, Mäuse ohne Jagdschein zu fangen.

Und wo wir schon beim Thema sind: Die Erstellung eines netNewsLetters verbraucht: 26 Liter Cola und andere Zuckerwasser, 23 Schachteln Pizza mit extra Käse, 4 Packungen Unox Heiße Tasse und 3 Fünf-Minuten-Terrinen, 27 große Braune, 12 Schachteln Zigaretten, 4 Flaschen Prosecco und 2 Säcke Katzenstreu. [nr|ag|cvs|gr|ts|ta]

++ Wissen ist Macht (aber nichts wissen macht auch nichts):
* http://www.uselessfacts.net

++ Wie wär's mit einem Job bei uselessfacts?
* http://www.uselessfacts.net/jobs.html

Zurück zum Anfang der Seite

4.2 Gesammelte Netz-Kunst: Das Online-Museum der Online-Museen

Die Chicagoer Werbeagentur Coudal Partners versucht Ordnung in die Welt der Netz-Kunst zu bringen. Auf ihrer Webseite haben die smarten Werber deshalb das Online-Museum der Online-Museen angelegt. Hier finden sich nicht nur die Links zu real existierenden Kunsthäuser, sondern auch die der "reinen" Online-Museen.

Wer also schon lange das Online-Museum der Flugzeug-Kotztüten gesucht hat - der findet es direkt unter airsicknessbags.com oder eben über die Coudal-Website. Dort ist es zwischen dem Netz-Museum für japanische Milchverpackungen und der Website des Bauhaus-Museum of Design aufgelistet. Kunst - seriös bis kurios - Hauptsache online. [ag]

++ Van Gogh und Kotztüten
* http://www.coudal.com/archives/museum.html

Zurück zum Anfang der Seite

4.3 007 verrät, wo es den besten russischen Wodka gibt

Wer auf der Internetseite 007-berlin.de hofft, Infos über den neuesten geheimen Coup des "sexiest Geheimagenten alive" zu finden, hat leider Pech gehabt. Denn 007 steht nicht nur für das britische Geheimdienstkürzel von Mr. James Bond höchst persönlich, sondern ist gleichzeitig auch die Ländervorwahl für Russland.

Das ist der Grund dafür, dass sich auf der Internet-Seite sämtliche Adressen der Hauptstadt finden, die russischen Mitbürgern weiterhelfen, sich fernab der Heimat so heimisch wie möglich zu fühlen. Unter "Kaufrausch" etwa finden sich somit die besten Läden für roten Kaviar, Sowetskoe Schampanskoe (der bessere Krim Sekt) oder Konfekt "Mischka na sewere".

"Aktuell" bietet Veranstaltungstipps der russischen TV-Sendungen, Lesungen und Theaterstücke, "Wohin" zeigt auf, wo die nächste russische Tanznacht stattfindet und "Nützlich" listet Adressen von Reisebüros, Abendschulen oder Computerkursen auf - natürlich auf russisch.

Dennoch ist das Angebot selbstverständlich auch für deutsche Bürger zu empfehlen und zu lesen - es sei denn, man vertippt sich bei der Startseite und klickt auf pycckuu. Dann erscheint das ganze Online-Angebot in russischen Hieroglyphen. [nr]

* http://www.007-berlin.de

Zurück zum Anfang der Seite

TopNews Hardware / Software

5. Getestet: Handy & Palm in einem - Handspring Treo; Urteil: schlecht

Wenn eine Technologie neu und trendy ist, dann ist der Kunde (und manchmal sogar die Kundin) bereit, viel Geld für ein hässliches Gerät auszugeben. Das war bei Computern so, bei Handys und auch bei PDAs. Erst wenn die Technik zum Alltag wird, beginnen die Hersteller, sich auch dem Design zu widmen. Anders kann man sich jedenfalls nur schwer erklären, warum der Handspring Treo so wurde, wie er nun mal ist.

Der Handspring Treo ist ein Smartphone, eine Kombination aus Palm und Handy. Vom Konzept her überzeugend: Ein Deckel schützt das Display, klappt man ihn nach oben, legt er Bildschirm und Tastatur (oder das Graffiti-Feld, je nach Modell) frei. Da das Handy gleich im Organiser integriert ist, lassen sich bequem SMSe eintippen, Kontakte aus dem Adressbuch anwählen oder man kann mit dem minimalistischen Web-Browser mobil im Netz surfen.

Doch hier schon das erste Problem: Der Zugriff aufs Internet ist schleichend langsam, da man sich nur per GSM einwählen kann. Theoretisch könnte das Handy zwar auch GPRS, jedoch muss die Funktion noch per Software-Update nachgerüstet werden - aber erst, "sobald der neue Standard allgemein verfügbar ist". "Allgemein" bedeutet wohl in den USA, und das kann noch dauern.

Überhaupt ist der Handy-Part das größte Manko; während man auf der Palm-Seite 'lediglich' das kleine Schwarzweiß-Display und die unlogisch angeordnete Tastatur (keine Umlaute, Ziffern nur per Hotkey erreichbar) bemängeln kann, ist das Handy auf dem Stand der 90er Jahre: Dicke Antenne, wackeliges Fach für die SIM-Karte und fast keine Zusatzfunktionen. So wird z.B. nicht einmal die Zelleninformation (wie das "city" bei Interkom oder der Vorwahlbereich bei Vodafone) angezeigt. Dafür blinkt ständig eine Statusleuchte und der Vibrationsmodus kann über einen eigenen Schieberegler an der Gehäuseoberseite ein- und ausgeschaltet werden. Neunziger-Jahre-Style eben.

Selbst wer mit dem Treo 'nur' telefonieren will, hat keine Freude: Entweder man muss die dicke Plastikscheibe ans Ohr klatschen, das fummelige Headset einstecken oder den Freisprechmodus aktivieren ("Scotty, beamen Sie uns hoch!") - eine gute Sprachqualität hat man aber in keinem der drei Fälle. Ganz davon abgesehen, dass man mit dem Plastik-Knödel bestimmt keine gute Figur macht; wer den Treo bei einem Meeting auf den Konferenz-Tisch legt, dürfte von seinen Verhandlungspartnern schnell in die Kategorie "Dotcom-Pleitier" eingeordnet werden.

Fazit: Der Treo ist ein ziemlich unausgereiftes und lieblos zusammengeschraubtes Produkt - wenn der Treo State-of-the-Art sein soll, ist es kein Wunder, dass die Palm-Organiser immer mehr Marktanteile an die Windows-PocketPCs verlieren. Schließlich sind Plastik-Palms und -Handys in dieser Preisklasse seit mindestens zwei Jahren out; für die 800 Euro sollte man sich daher eher z.B. einen Palm m515 (mit Farbdisplay) und dazu ein Siemens S45 (mit GPRS) zulegen. Diese können zusammen mehr und sehen auch noch besser aus. [ts]

++ ...schade, wir hatten uns so darauf gefreut:
* http://www.handspring.de/products/treo/index.asp

++ Der Vorgänger des Treo: Das Handspring VisorPhone (nur USA):
* http://www.handspring.com/products/visorphone/with_service.jhtml

++ Steht wenigstens dazu, dass es ein Plastikspielzeug ist:
* http://www.danger.com/products.php

++ So muss ein Smartphone aussehen - der O2 xda:
* http://213.241.148.11

Zurück zum Anfang der Seite

6. PC-Sicherheitspaket "Steganos Security Suite 3" jetzt kostenlos

Mit der Steganos Security Suite können Dateien nicht nur verschlüsselt, sondern gleichzeitig auch versteckt werden. Dazu sucht das Programm auf der Festplatte nach geeigneten Bild- und Audio-Files, in die die Daten verschlüsselt und scheinbar unsichtbar eingebaut werden. So lassen sich die Daten auch "geheim" über das Internet verschicken, da sie auf den ersten Blick wie ganz normale Grafiken und Sounds aussehen.

Einzelne Dateien verschlüsselt man am einfachsten durch Aufrufen des Datei-Managers in der "Sicherheitszentrale". Wenn man größere Datenmengen verschlüsseln möchte, kann man den "Safe" verwenden. Das Programm erstellt dabei ein virtuelles Laufwerk auf dem PC, in dem alle Daten automatisch verschlüsselt werden. Der Zugriff auf die Daten im Safe ist nur mit dem ausgewählten Passwort möglich.

Vergessen sollte man aber nicht, die Quelldateien nach der Verschlüsselung mit dem "Shredder" zu beseitigen. Diese Funktion sorgt dafür, dass auf der Festplatte keine Spuren der jeweiligen Daten mehr zu finden sind. Ergänzt wird das Programmpaket durch weitere nützliche Features wie z.B. den Passwort-Manager oder einen Internetspurenvernichter.

Praktisch ist zudem, dass sich das Programmpaket in das Windows-System integriert. So lassen sich Verschlüsselungen auch bequem im Windows Explorer vornehmen, zwei Mausklicks genügen.

Nun bleibt natürlich die Frage offen, warum das Paket kostenlos genutzt werden kann. Die Antwort findet man in der Versionsnummer: Inzwischen ist bereits eine verbesserte Security Suite 4 erschienen. Diese lässt sich allerdings im Gegensatz zu der 3er-Ausgabe nur 30 Tage kostenlos nutzen. Für den Normalnutzer sind aber auch die Funktionen der "alten" Version schon mehr als ausreichend, weshalb wir das unter allen neueren Windows-Versionen lauffähige Programm uneingeschränkt weiterempfehlen können. [st]

++ Direkt zum Download von Steganos Security Suite 3
* ftp://eu.ftp.zdnet.com/pcpro/download/swlib/02apr/s3de_compact_edition.exe

++ Alles zur neuen Version 4
* http://www.steganos.com/de/sss/index.htm

++ Was ist eigentlich Steganographie und wie funktioniert sie?
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/0138.html#10
* http://netnewsletter.de/letter/archiv/9733.html#lexikon

Zurück zum Anfang der Seite

OnlineMix

7.Autoschlüssel verloren? - Der Computer bringt's zurück

Letztes Wochenende habe ich (der schusselige Redakteur dieses Beitrags) mein Handy, das kaum größer ist als eine Visitenkarte, verloren. Glücklicherweise war es eingeschaltet und ich konnte es anhand des Klingeltons wieder "orten". Wenn man aber weniger Glück hat, braucht man professionelle Hilfe.

Die bekommt man im Internet. Die deutsche "bring back AG" hat ein virtuelles Fundbüro im Web eingerichtet. Das Businessmodell ist einfach, aber einleuchtend: Der Nutzer kann sich registrieren lassen und bekommt kleine Aufkleber mit der aufgedruckten bring-back-URL, sowie einer eigenen Seriennummer. Die Etiketten werden auf die Gegenstände geklebt, die man gerne wieder haben möchte, wie zum Beispiel das Handy. Der Kunde muss dann noch die Seriennummer seines Gerätes zusammen mit der Nummer auf dem Etikett bei bring back eintragen.

Somit weiß bring back, welches Gerät zu welchem Kunden gehört. Die Daten werden für die Lebensdauer des beklebten Gegenstandes gespeichert, egal wie lange diese auch sein mag. Selbst beim Eigentümerwechsel lässt sich die Besitzerinfo bei bring back aktualisieren.

Die Registrierung kostet pro Etikett einmalig zwischen 2 und 5 Euro, danach entstehen dem Kunden keine Kosten mehr. Der Finder gibt auf der bring-back-Website die Registrierungsnummer des Fundstücks ein und bekommt die Adresse des Besitzers bei dem er sich melden kann. Netter Nebeneffekt ist die "Quasi"-Versicherung gegen Diebstahl die auch nicht-registrierte Surfer nutzen können:

Kauft man einen gebrauchten Artikel, kann man die Seriennummer bei bring back eingeben. Findet die Suchmaschine nichts, ist es gut, zeigt sie aber einen anderen Besitzer als den Verkäufer an (oder steht der Status auf 'gestohlen'), sollte man die Finger vom vermeintlich günstigen Schnäppchen lassen. [cvs]

++ Erfolgsaussichten bei Verlust fraglich, aber für den Preis kein schlechtes Angebot:

* http://www.bring-back.com

Zurück zum Anfang der Seite

8. netNews-Audiostream: Die Highlights dieser Woche zum Nachhören

Unter der Woche gibt's von der netNews-Redaktion "was auf die Ohren"; täglich aktuell unter http://www.netfm.de - und hier zum Nachhören:

++ Montag: eBay zensiert das Wort der Nutzer ++ Nächster Schritt zur digitalen Verwaltung ++ Aus für 'Frankfurt E-Book-Award':
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_2_01.ram

++ Lufthansa gestaltet Online-Buchung einfacher ++ Elektronische´-Signatur-Broschüre zum Download ++ Online-Werbemarkt wächst nur sehr verhalten:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_22_02.ram

++ Dienstag: Google startet mit kostenpflichtigen Zusatzdiensten ++ EU- Gremium will Cookies nun doch uneingeschränkt zulassen:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_23_01.ram

++ Arzneimittelversand über das Internet: Bayerns Gesundheitsminister dagegen ++ Abmahnung von der Deutschen Bahn: Suchmaschinen sperren Links ++ Internet-Nachhilfe: Lehrer müssen die Schulbank drücken:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_23_02.ram

++ Mittwoch: Apple mit eigenem Online-Shop für Geschäftskunden ++ EU- Kommission fordert einheitliche Strafen für Cyber-Terroristen:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_24_01.ram

++ IBM und Nokia entwickeln W-LAN-Roaming ++ Deutsche Unternehmen sind online schlecht zu finden ++ Gema fordert Zahlungen bei CD-Herstellern ein:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_24_02.ram

++ Donnerstag: Bundesbürger vertrauen AOL mehr als T-Online ++ Linux-Initiative darf nicht mit Bundesadler werben ++ Telekom startet schnelleres T-DSL:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_25_01.ram

++ Abmahnungen wegen Tele-Dienste-Gesetz ++ New York Times weitet Premium-Dienste aus ++ Real Video 9 ist da:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_25_02.ram

++ Freitag: Deutschland im E-Government nur Mittelmaß ++ Computer 2000 heißt ab sofort Tech Data ++ Deutsche Bank lagert IT Dienstleistungen aus:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_26_01.ram

++ Schlaflos im Office: Das raubt europäischen CIOs den Schlaf ++ Parkplatzsuche mittels Handy ++ Ärzte besorgt über Selbstmord-Foren:
* http://www.netfm.de/ram/nn_02_04_26_02.ram

Zurück zum Anfang der Seite

9. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Das war wohl nichts, vergangene Woche; bei RTL NET kann man nicht zur _Hauptzeit_ für 1,2 Cent die Minute surfen, sondern zur sogenannten "Hauptsurfzeit". Also abends. Damit ist RTL NET wieder raus aus der Top-Liste. Vielen Dank an alle Leser, die die Tarif-Tabelle auf der RTL-Seite korrekt interpretieren konnten ;-)

  • Neues Easynet Easy-Call » Urteil: gut «

    Dafür diese Woche eine echte positve Meldung: Ab Montag ist der Tarif Easynet Easy-Call bundesweit erreichbar! Easynet kostet sekundengenaue 1,5 Cent die Minute - rund um die Uhr.

    Allerdings hat dies auch eine Schattenseite: Man muss die neuen Providerdaten (Einwahlnummer, Name/Passwort) einstellen, um ab dem 29. April in den 'Genuss' des neuen Tarifs zu kommen. Zudem wird, wie in der Provider-Branche inzwischen leider üblich, die alte Einwahlnummer nicht einfach abgeschaltet: Ab Dienstag fallen über die alte Nummer dann 1,75 Cent/Minute im Minutentakt an. Ein Hohn für alle Bestandskunden. [ts]

  • Der Providerkostentest-Index: 1,40 ct/min (+0,00)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,50 ct sec Tiscali Online hier Nur nach Online-Registrierung
    1,39 ct 1,81 ct sec aaxxess.net hier 019389687 eco@aaxxess internet
    1,39 ct 1,81 ct sec Econonet hier 019389687 econonet@internet econonet
    1,15/0,89 ct 1,45 ct min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    1,11 ct 1,47 ct min ACN IbC City plus * hier 019256334 callacn internet
    1,38 ct min easysurf aktionstarif hier 01925-6195 easysurf easysurf
    1,39 ct min Callero by Call hier 019161 surf@callero callero
    1,40 ct min avisgo hier 019256550 avisgo avisgo
    1,40 ct min ACN Internet by Call hier 019256333 acn internet
    1,41 ct min easysurf by call hier 019161 surf@easysurf4you easysurf
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   aaxxess:62.134.11.4   Econonet:62.134.11.4
      freenet:62.104.191.241   acn/MucWeb:195.35.0.23   avisgo:195.252.143.26   easysurf:193.189.244.197
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    1,43 ct sec Tiscali Online Plus www.tiscali.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,40 ct 0,90 ct min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,00 ct 1,50 ct min Arcor IbC easy www.call.arcor.net/can_easy_details.shtml
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    1,29 ct min freenet Sorglos freenet.de/freenet/zugang/tarife/sorglos/
    1,38 ct min NGI bycall www.ngi.de/x/net/index.php?main=23
    1,22 ct 1,68 ct min NGI plus www.ngi.de/x/net/index.php?main=22
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

    Zurück zum Anfang der Seite

    Veranstaltungen

    10. Veranstaltungs-/Streamtipp: Vintage Computer Festival 27./28.04.

    Am 27. und 28. April 2002 findet in München zum dritten Mal das Vintage Computer Festival (VCF) statt. Auf dem Festival dreht sich alles um alte, schon fast historische Computer und anderes EDV-Zubehör. Liebhaber dürfen stolz ihre Schmuckstücke präsentieren oder sich natürlich auch an denen der anderen erfreuen: Wem zaubert auch der Anblick von 8-Zoll Winchester Festplatten oder die gesamte Commodore-Palette kein Lächeln ins Gesicht. Diverse Vortragsreihen, z.B. über den ersten Supercomputer (die 1964 ausgelieferte CDC 6600) erlauben einen zusätzlichen Blick in die Vergangenheit. Wer nicht nach München kommen kann, kann sämtliche der insgesamt neun Vorträge auch live im Internet verfolgen! [ag]

    Zurück zum Anfang der Seite

    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    11. Grid

    Ein "Grid" (engl. Gitter) ist der Zusammenschluss vieler Rechner bzw. Rechnernetze zu einem virtuellen Superrechner. Über geeignete Protokolle, Dienste und Anwendungen lassen sich so die Ressourcen und die Peripherie der angeschlossenen Systeme mitbenutzen, als wäre man "vor Ort". Die einfachste Form eines Grids ist beispielsweise jede Form von verteiltem Rechnen, wie z.B. bei SETI@home.

    Das bekannteste und größte Grid wird derzeit am schweizer Kernforschungsinstitut CERN bei Genf entwickelt, an dem auch Anfang der Neunziger das World Wide Web entstand. Die Forscher beabsichtigen mit ihrem Grid (welches Rechnernetze von über 100 Forschungseinrichtungen weltweit umfassen wird) extrem hohe Datenmengen speichern und verarbeiten zu können. Die Motivation für die Entwicklung des Grids ist der Large Hadron Collider (LHC), ein Teilchenbeschleuniger, der am 1. April 2006 seinen Betrieb aufnehmen soll. Der LHC wird Protonen aufeinander prallen lassen; beim Zusammenstoß erhoffen sich die Forscher, dann jene Reaktion beobachten zu können, die sich nach dem Urknall ereignet haben könnte.

    Da nun aber pro Sekunde eine Milliarde Protonenzusammenstöße stattfinden, braucht man extrem schnelle Datenleitungen, Festplatten und Prozessoren. Die Schweizer Kernforscher rechnen mit einer Datenmenge von mehreren Petabyte pro Jahr (1 Petabyte = 1 Million Gigabyte). Das Grid soll bei den Versuchen mit dem LHC sicherstellen, dass die gemessenen Daten in Echtzeit gespeichert und zügig ausgewertet werden können.

    Auch im kommerziellen Umfeld sind Grids von Interesse: Diesen Dienstag hat das Unternehmen IBM im französischen Montpellier ein "Grid Innovation Center" eröffnet. Es bietet Forschern und Kunden Demonstrationen, Workshops, technische Vorträge, Kontakte zu IBM-Gridexperten und die Möglichkeit, den Grid-Prototypen von IBM zu testen. [cvs|ts]

    ++ das Grid Innovation Center:
    * http://www.gridcomputingplanet.com/news/article/0,,3281_1014681,00.html

    ++ Infos zum Grid des CERN:
    * http://press.web.cern.ch/Press/Releases01/PR10.01EGoaheadGrid.html

    ++ der Large Hadron Collider:
    * http://lhc-new-homepage.web.cern.ch/lhc-new-homepage/

    Zurück zum Anfang der Seite

    Tipps & Tricks

    12. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

    Der 6-jährige Wylie ist der Sohn eines Farmers und möchte nichts anderes als Cowboy werden. Er wächst im Wilden Westen, in dem kleinen und beschaulichen 3.000-Seelen-Örtchen Conrad im Norden des US-Bundestaats Montana auf. Sein sehnlichster Wunsch geht auch bald in Erfüllung, als ihm sein Vater das "Roping" beibringt - die Kunst, Kühe mit Hilfe von Pferd und Lasso einzufangen. Wylie übt jede freie Minute und beherrscht sein Handwerk schon bald so perfekt, dass sein Vater ihm nicht mehr das Wasser - besser gesagt das Lasso - reichen kann.

    Auch als Wylie älter wird, hält er an seinem Traum fest, ein echter Cowboy zu werden. Er verlässt die, wie er sagt, Metropole Conrad und zieht nach Dusty, noch weiter gen Westen in den Bundesstaat Washington. Wie der Name des Örtchens schon verrät, gibt es in Dusty nicht viel. Die gut ein Dutzend Einwohner sind alle wie Wylie Farmer, einzig im kleinen Dusty Café findet man ab und zu ein paar Durchreisende. Hier in der Weite des Landes baut sich Wylie seinen Lebenstraum auf: eine Farm mit Rindern, Büffeln und natürlich Pferden. Wylie ist inzwischen professioneller Ropingtrainer und reitet Westernpferde zu.

    Und was ein echter Cowboy ist, der kann auch am Abend, am Lagerfeuer, mit der Gitarre unter dem Arm romantische Countrysongs singen. Und wie nicht anders zu erwarten, ist Wylie auch beim Musikmachen, wie bei fast allem was er anpackt, so gut, dass er beschließt eine Band zu gründen. 1989 hat er mit seiner Wild West Country Band den ersten Auftritt. Seine Mischung aus Western-Swing, Classic-Country und Rockabilly kommt bei den Fans an. Wylie tourt mit der Band durch die Welt und hat Engagements in den USA, Europa und Japan. Vom Country Music Magazine ist Wylie dieses Jahr zu einem der besten Cowboysänger seiner Generation ernannt worden.

    Trotzdem bleibt er der Cowboy, wie ihn seine Freunde kennen und steht noch immer jeden Morgen um halb sechs auf, um seine Kühe zu füttern. 1996 flattert ein Brief auf seiner Cross Three Ranch ein. Er bekommt die seltsame Anfrage einer kalifornischen Internetfirma, bei einen TV-Werbespot mitzuwirken. Wylie soll einen Jodler vertonen und bekommt für die Aufnahme 590 Dollar. Der Werbespot für die Internetsuchmaschine wurde ausgestrahlt, doch es gab keine nennenswerten Rückmeldungen.

    Nach 3 Jahren entdeckt die Internetfirma den Jingle neu und setzt ihn fortan in jedem ausgestrahlten Spot ein. Das passt dem sonst so gutmütigen Wylie natürlich nicht, denn ihm gehen nun eine ganze Menge Tantiemen durch die Lappen. Nachdem die Internetfirma nicht auf die Forderungen des Cowboys aus dem Bundesstaat Washington eingeht, reicht er Klage ein. 5 Millionen Dollar fordert er vor Gericht für den dauerhaften Einsatz seines Jodlers. Anscheinend zu viel für die Internetfirma: Denn diese Woche konnten die Streitigkeiten außergerichtlich bereinigt werden. Und der Cowboy und Westernmusiker Wylie Gustafson jodelt weiter für die Suchmaschine Yahoo!

    ++ Wylies Homepage - und er singt auch:
    * http://www.wylieww.com

    ++ Yahoo!-Werbespots mit Wylies Jodler:
    * http://www.phoenixeditorial.com/spots/quicktime/yahoo_dolphin.mov
    * http://www.phoenixeditorial.com/spots/quicktime/yahoo_superhero.mov

    Zurück zum Anfang der Seite

    13. netNewsLetter-Gewinnspiel: Sicherheits-Software für Ihren PC

    Das Internet ist voller Überraschungen - Viren, Hacker, eMail-Würmer. Aus diesem Grund verlosen wir jede Woche ein Sicherheits-Produkt: Diese Woche drei McAfee VirusScan 6.0 (für Windows XP, 2000, NT, ME, 98 und 95b).

    Senden Sie einfach eine eMail an Redaktion@netNewsLetter.de und geben Sie uns Feedback auf unseren netNewsLetter. Ihre Themenvorschläge und Kritik sind willkommen!

    Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Glücksfee Agnes) entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AME-Mitarbeiter sind es auch. Bestechungsversuche in Form von Gummibärchen werden angenommen, aber wirken sich nicht auf die Gewinnchance aus. Im Fall eines Gewinns werden Sie per eMail benachrichtigt. Und natürlich werden Ihre eMail-Adressen nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet.

    Jeweils eine McAfee QuickClean 2.0 haben gewonnen:
       Torsten Born aus GMX.de
       Frank Dumler aus Web.de
       Thomas Graul aus medianet-world.de
    Herzlichen Glückwunsch! [ts]

    ++ Diese Woche: McAfee VirusScan 6.0
    * http://mcafee.digitalriver.com/dr/v2/ec_MAIN.Entry10?V1=371603&PN=1&SP=10023

    Zurück zum Anfang der Seite

    14. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Angelika Maier [ama]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

      AME Aigner Media & Entertainment ®
      Bavariaring 8
      D-80336 München
      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

    Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!

    Aktuelle Abonnentenzahl: 21.315 (17/02)

    Surfen Sie gut!

  •