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> 05.10.2001 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 40/2001

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Top News Online

1. Multilinguale Domains: Möglich, aber ohne Skepsis unmöglich

Der VeriSign Global Registry Service, früher bekannt als Network Solutions Inc. Registry, hatte bereits im August vergangenen Jahres angekündigt, die Registrierung mehrsprachiger Domainnamen anzubieten. Mit diesem Vorhaben sollen in Deutschland die User ab Mitte November in der Lage sein, funktionsfähige Domains mit Sonderzeichen, d.h. Umlauten zu registrieren.

Multilinguale Domains sind so genannte CNO-Domains, das heisst com, net und org-Domains, die mehr als die bisher erlaubten Zeichen enthalten. Dadurch können Domain-Registrierungen für CNO-Domains in 350 Sprachen, darunter auch Deutsch, vorgenommen werden. Somit besteht also auch die Möglichkeit, Domains mit Umlauten im Namen (für 35 Dollar pro Jahr) zu registrieren. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, dieser Meinung ist zumindest Sabine Dolderer, Vorstandsmitglied bei der Denic: "Was aktiv ist, ist ein ASCII (American Standard Code for Information Interchange)-basiertes Encoding von multilingualen Domainnames, d.h eine Umsetzung von beispielsweise ö, ä oder ü in traditionelle ASCII-Schreibweise. Problem dabei - diese Umsetzung ist im Internet kein Standard."

Aufgrund dieses Problems - eines fehlenden internationalen Standards - stehen Experten den Domains mit Sonderzeichen immer noch äußerst skeptisch gegenüber. Der Vorstoß von VeriSign wird deshalb auch von vielen nur als sinnloser profitorientierter Kampf um Marktanteile bewertet. Sabine Dolderer von der Denic drückt es etwa vorsichtiger aus: "VeriSign lebt davon, dass sie Domains registrieren und sie suchen in diesem Zusammenhang natürlich Kundenbindung, bzw. eine große Anzahl von Registrierungen - egal ob es nun sinnvoll ist oder nicht."

So findet man auch auf der VeriSign-Homepage im Kleingedruckten wenig vertrauenserweckende Formulierungen wie: Zukünftige Änderungen in internationalen Domain Namen - Technologie Standards können einige der bereits registrierten Namen ungültig werden lassen. Aus diesem Grunde lässt die Denic von deutschen Domains mit Umlauten auch lieber noch die Finger.

Abgesehen von den technischen Unsicherheiten, dürften auch von rechtlicher Seite Probleme auftreten. Werden beispielsweise die Rechte eines Domaininhabers von mueller.com durch die Domain müller.com verletzt? Domaingrabber scheinen sich darüber weniger den Kopf zu zerbrechen. Die Domain München.com wurde jedenfalls schon von einem amerikanischen Unternehmen registriert. [ag]

++ VeriSign wagt den Vorstoß - ohne internationalen Standard
* http://www.verisign.com

++ Denic wird ohne Standard nicht nachziehen
* http://www.denic.de/

++ ASCII * American Standard Code for Information Interchange *
* http://www.computerlexikon.com/?w=1&q=54

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2. IVW wacht auf: Nach 5 Jahren endlich neues Zählverfahren

Vor mehr als fünf Jahren weitete die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern - kurz IVW - ihr Messverfahren vom Print-Bereich erstmals auch auf den Online-Sektor aus. Ziel war es, der Werbebranche und den Unternehmen relevante Ergebnisse über die Online-Zugriffe zu liefern.

Damals konnte noch niemand ahnen, welche Ausmaße die Abrufe binnen weniger Jahre annehmen würden: Sie kletterten von anfangs hunderttausend auf mehrere Milliarden monatlich. Kein Wunder, dass da das veraltete IVW-System nicht mehr nachkam. Doch jetzt soll alles anders werden.

Ab dem 1. November wird ein neues Zählsystem zum Einsatz kommen, das vieles besser machen soll als bisher. Dr. Wolfgang Neuber, Bereichsleiter Online bei der IVW hat uns die Vorteile des Systems erklärt: "Das neue System ist um einiges leistungsfähiger und auch für große Nachfragemengen skalierbar. Außerdem bietet es wesentlich mehr Informationen. Wir können ab sofort auch die Nutzung von Streaming Media oder Flash berechnen - dadurch wird der Markt um einiges berechenbarer."

Geheimnis der neuen Messung ist, dass das Zähl-Pixel, das in den Internetauftritt mit eingebunden werden muss, auf einem eigenen IVW-Server liegt. Dieses Pixel wird dann als Impuls jedes Mal gezählt, wenn ein Internet-Nutzer eine Seite ansurft. Laut Angaben der IVW kann eine einzige dieser Boxen rund 25.000 Signale pro Sekunde verarbeiten, was dieses System erstmals auch für die Betreiber von hoch frequentierten Internet-Auftritten interessant macht: Bislang musste die Software nämlich lokal in jeden Server miteingebunden werden, das heißt, lange Wartezeiten bei der Auswertung waren vorprogrammiert. Denn schließlich war es sehr aufwendig, die verschiedenen Messergebnisse der einzelnen Server dann wieder zusammen zu rechnen.

Eine weitere Neuerung ist der Einsatz von Cookies: Die kleinen Textdateien sollen detaillierte Informationen über die Verweildauer speichern. Inwieweit sich die Cookie-Technologie jedoch zur Verbesserung der Statistiken eignet, ist in Fachkreisen noch umstritten.

Jedenfalls möchte die IVW schon in Kürze sekundengenaue Abrechnungen über den Besuch jedes einzelnen Users liefern. Hiervon verspricht man sich vor allem eines: Mehr Akzeptanz durch ehrlichere Zahlen. Damit das neue Zählsystem keine Mehrarbeit mit sich bringt - außer natürlich, dass das neue IVW-Pixel in die Seiten integriert werden muss -, kümmert sich die IVW höchstpersönlich um die Installation und die Wartung beziehungsweise Aktualisierung der Hard- und Software. Nach erfolgreicher Einführung in Deutschland soll das neue Messverfahren übrigens auch in Österreich und in der Schweiz zum Einsatz kommen - denn zumindest die IVW ist sich sicher, dass das neue System nicht schon in einigen Jahren wieder veraltet sein wird. [nr]

++ IVW
* http://www.ivw.de/

++ Online Media Datenbank
* http://www.omdb.de/public/plsql/omdbindex.html

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3. Aktuelle Telekommunikations-Überwachungsverordnung: Akzeptabel

Die Telekommunikations-Überwachungsverordnung, kurz TKÜV, sorgte schon des öfteren für mehr als nur angeregte Diskussionen in der Wirtschaft und bei Datenschützern. Die Verordnung soll das Abhören von eMails, SMS, Mailboxen, Telefonaten im Festnetz und per Handy sowie Voice-over-IP-Diensten durch diverse Ermittlungsbehörden regeln.

Im Februar legte das Bundeswirtschaftsministerium den mittlerweile dritten Entwurf vor, der aber aufgrund erneuter harscher Kritik, nun bereits wieder in überarbeiteter Form vorliegt. Die allgemeine Verwirrung ist dementsprechend groß - inzwischen weiß keiner mehr so genau, was nun von wem wie überwacht werden soll.

Nach den letzten Ausführungen der Telekommunikations-Überwachungsverordnung standen die Datenschützer Kopf. Man sprach von Big Brother-ähnlichen Zuständen und Telekommunikationsanbieter sollten gezwungen werden, den gläsernen Surfer wahr werden zu lassen. So wäre ursprünglich jeder auch noch so kleine Internet-Provider zur Anschaffung kostenspieliger Überwachungsgeräte verpflichtet worden - für viele von ihnen hätte das den finanziellen Ruin bedeutet. Fachreferent Stefan Grosse von der Bitkom beschwichtigt die aufgeheizten Gemüter, da es jetzt schon wieder ganz anders aussieht: "Die TKÜV tritt erst für Provider ab einer Größe von 1.000 Teilnehmern in Kraft. Dann gibt es eine zweite Abstufung - bei 10.000 Teilnehmern werden vereinfachte Regelungen geltend gemacht. Bei allen anderen, größer als 10.000, müssen Überwachungsmaßnahmen eingeleitet werden."

In der alten Verordnung hätten alle Provider tatsächlich jedes Gerät, jeden Server, also alles was im Internet als Equipment vorhanden ist, mit einer Schnittstelle zur Ausleitung von Daten ausrüsten müssen. Doch auch der technische Aspekt der TKÜV hat sich grundlegend gewandelt, so Grosse: "Jetzt konzentriert man sich auf eine reine Anschlußüberwachung wie man sie auch vom Telefon kennt. Das heisst, dort wo man sich einwählt, ob das dann Telefonat, Modemleitung, ISDN oder auch eine T-DSL-Leitung ist, muss abgehört werden können."

Betreiber von Netzknoten, die der Zusammenschaltung mit dem Internet dienen, brauchen also keine Vorkehrungen mehr für die Überwachung zu treffen. Ursprünglich war in der TKÜV sogar geplant, dass die Provider den Ermittlungsbehörden Räumlichkeiten für ihre Abhöraktivitäten zur Verfügung stellen sollen, doch auch das ist nicht mehr der Fall. Generell gilt, Otto Normalverbraucher muss sich durch die TKÜV keinesfalls im Visier diverser Strafverfolger fühlen: Es geht nicht darum, dass jeder täglich abgehört wird. Es muss lediglich gewährleistet sein, dass die Kommunikation bestimmter Einzelpersonen - nach Antragstellung der Justizbehörden - überwacht werden kann.

Hinzuzufügen bleibt, dass auch dieser Entwurf von der Bundesregierung noch nicht beschlossen ist. Und komme was wolle, so richtig glücklich werden mit der TKÜV sowieso nie alle sein. [ag]

++ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
* http://www.bmwi.de

++ Bitkom stimmt dem aktuellen Entwurf nun auch zu
* http://www.bitkom.org/

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4. Bonitäts-Prüfung: Vertrauen ist gut, Clickcheck ist besser

Das Risiko beim Online-Kauf ist für den Händler nicht gerade gering. Schließlich kann er nicht abschätzen, ob der Käufer es wirklich ernst meint oder die Bestellung eines neuen Notebooks für mehrere tausend Mark nur ein dummer Jungenstreich ist. Die Telecash GmbH bringt nun in Verbindung mit der Produktfamilie Click & Pay ein Online-Bonitäts-Prüfsystem auf den Markt, dass das Risiko für den Händler minimieren soll.

Die neue Wunderwaffe der Telecash GmbH, die deutsche Online-Händler künftig vor gefälschten Bestellungen oder Insolventen Kunden schützen soll, heißt Clickcheck und funktioniert eigentlich relativ einfach. Wählt der Kunde im Online-Shop ein Produkt aus und betätigt den Bestell-Button, erscheint ein Formular, in dem der Käufer seine Adresse eintippen muss.

Clickcheck startet dann ein mehrstufiges Prüfverfahren, in dem sowohl die Adresse als auch die Bonität des Kunden überprüft wird. Als Ergebnis der Abfrage liefert Clickcheck dem Händler dann einen Ampelwert, der entweder ein rotes, gelbes oder grünes Licht anzeigt. Bei der Installation des Softwaremoduls kann der Händler bereits im Vorhinein festlegen, welcher Ampelwert welche Bezahl-Variante mit sich bringen soll.

Bei grünem Licht wird dem Kunden dann beispielsweise ein Lastschrift- Verfahren angeboten, bei gelbem Licht wäre eine Nachnahme-Sendung am sichersten. Bei rotem Licht konnte es hingegen sein, dass gegen den Käufer ein Mahnverfahren vorliegt oder die Adresse gar nicht existiert. Der Kunde selbst selbst merkt von diesem Prüfsystem so gut wie nichts.

Damit es zu keiner Zeitverzögerung kommt, werden sämtliche Einstellungen schon vor Inbetriebnahme vorgenommen und der Händler bekommt die Ergebnisse nicht persönlich geliefert: Das Softwaremodul führt die Abfrage voll automatisiert durch. Doch wo Datenschützer dem neuen System Mistrauen entgegen bringen könnten, erklärt Oliver Hirth, Produktmanager der Telecash Kommunikations-Service GmbH, dass der Händler ein Recht auf diese Daten habe: "Datenschutz ist für uns kein Problem. Wir stellen grundsätzlich nur Daten zur Verfügung, die sich heutzutage jede Person beschaffen kann, die eine Anfrage bei einer Wirtschaftsdatenbank stellt. Deshalb stellen wir keine anderen Daten zur Verfügung, als die, die nicht sowieso frei zur Verfügung stehen - nur eben viel schneller".

Die Adressdaten bezieht die Telecash GmbH hierbei vom Paketservice der Post, die Bonität wird in sekundenschnelle von dem Baden Badener Institut Infoscore überprüft. Da Clickcheck offiziell erst auf der diesjährigen Systems präsentiert wird, hält sich die Telecash GmbH mit den exakten Kosten, dir für den Händler entstehen, noch zurück.

Eines ist jedoch sicher: Die Kosten werden sich aus einem einmaligen Betrag für die Software, einer monatliche Grundgebühr und einem Transaktionsbedingten Betrag zusammenzusetzen - was sich dann wieder nur für Umsatzstarke Händler rechnet. [nr]

++ Das Unternehmen online:
* http://www.telecash.de

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Apollo an Erde: Gesammelte Funksprüche der Apollo-Missionen

"The eagle has landed." Der Adler ist gelandet - so lautete der Funkspruch, den die Apollo 11 - Besatzung nach erfolgreicher Landung auf dem Mond an die Bodenstation schickte. Adler war der Name der Landefähre, mit der Neil Armstrong und sein Kollege Edwin E. Aldrin den Mondboden sicher erreichen konnten. Kurze Zeit später betrat Armstrong, mitsamt der amerikanischen Flagge, als erster Mensch den Mond.

Die Funkkontakte von und zur Apollo 11, aber auch die der anderen, weniger in Erinnerung gebliebenen Apollo-Missionen, zeichnete die NASA auf Tonband auf. Und diese historischen Audiodokumente kann man jetzt exklusiv im Internet anhören. Unter apolloarchive.com findet sich zum Beispiel auch die Aufzeichnung eines Telefongesprächs des damaligen Präsidenten Richard Nixon, der die Besatzungsmitglieder der Apollo-11 direkt aus dem Weißen Haus beglückwünschte. Die Tonbänder wurden digital nachgearbeitet und lassen somit jedermann die Geschichte der Mondfahrt auf ganz lebendige Art und Weise noch einmal hautnah miterleben. [ag]

++ Mondfahrt zum anhören
* http://www.apolloarchive.com

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5.2 Click the army: Eine falsche Handbewegung und man ist Soldat

Dem neuseeländischen Militär scheint es an Nachwuchs zu mangeln, denn mit ihrem neuen Internetauftritt versucht die Kiwi-Armee potentielle Soldaten-Anwärter auch interaktiv zu erreichen. So findet man auf der Seite army.mil.nz neben ausführlichen Informationen zu Berufs- und Aufstiegsmöglichkeiten auch gleich ein "online army careers office".

Nun denn, wer nicht lange zögert, klickt sich mutig durch und landet auch schon bei einem Online-Bewerbungsbogen. E-recruiting, elektronisches Rekrutieren, nennt sich der weltweit erste militärische Online-Service dieser Art. Die persönlichen Angaben des Bewerbers werden dann direkt in eine Datenbank eingespeist, die der Armee sogleich eine schnelle Auswertung des Kandidaten liefert. Personalchef Major Mike Shatford äußerte gegenüber dem neuseeländischen Newsmagazin Stuff, dass man auf diesem Wege auch Kosten, die durch das herkömmliche, eher langwierige Bewerbungs-Procedere verursacht werden, einsparen möchte. Also Vorsicht mit unkontrolliertem 'Rumgeklicke' auf der Seite - so schnell ist man noch nie (unfreiwillig) Soldat geworden. [ag]

++ Die interaktive online-army
* http://www.army.mil.nz

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5.3 There's no life before coffee: Beste Bohne aus dem Netz

Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, süß wie die Liebe - so sollte ein guter Kaffee nach Meinung des französischen Staatsmannes Talleyrand sein. Doch über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und deshalb findet sich bei coffeeshop.de auch etwas für jeden Gaumen. Echte Kaffee-Liebhaber werden beim Angebot des Coffeeshops in wahre Verzückung geraten.

Seien es echte Bohnen-Schätze, wie der Jamaica Blue Mountain, auch der Champagner unter den Kaffees genannt oder einfach ein schmackhafter italienischer Espresso - das Beste von den Plantagen findet sich im Internet. Dort kann man aber nicht nur Kaffee verschiedenster Herkunft, sondern auch gleich die dazugehörigen Accessoires wie Tassen, Gebäck oder Zucker online bestellen. Auch wer bisher nicht von sich behaupten konnte, Besitzer einer professionellen Espressomaschine zu sein, kann diesen Zustand nun mit einem Besuch auf der Kaffee-Seite und einer kleinen oder auch größeren Bestellung, ein für alle mal ändern. [ag]

++ Die kochend heiße Welt des Kaffees im Internet
* http://www.coffeeshop.de/cgi-bin/coffeeshop.shop/

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5.4 Diplome aus dem Internet: Doktoren vom Don Juan Institut

"Get a free degree or three!" Mit diesem vielversprechenden Slogan lockt man die Besucher auf die Internetseite boxfree-concepts.com. Dort bekommt man dann tatsächlich Diplome en masse um nicht zu sagen - hinterhergeschmissen und das ohne auch nur einen Pfennig dafür auf den Tisch legen zu müssen.

Vorausgesetzt man kann tatsächlich etwas mit einem Diplom von der Pinot Grigio Universität oder des Don Juan Institutes anfangen. In welchem Fach der Abschluss gemacht wurde, sei es Philosophie oder Gynäkologie, ist dem vermeintlichen Absolventen selbst überlassen. Auch ob er mit summa cum laude oder aber doch nur mit cum laude abgeschlossen hat. Kreieren Sie für sich oder andere das Diplom ihrer Wahl, aber versuchen sie nicht irgendjemanden damit ernsthaft zu beeindrucken. [ag]

++ prima Abschlüsse selbstgemacht
* http://www.boxfreeconcepts.com/

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TopNews Hardware / Software

6. Der Blocker für Werbeblocker - Sichere Einnahme für Webdienste

Im Internet ist nahezu jegliche Information kostenlos auf den Bildschirm zu holen. Das liegt natürlich größtenteils an Werbebannern oder Popups, die dem Betrachter während des Webseiten-Besuchs zwangsläufig ins Auge springen. Inzwischen gibt es jedoch immer mehr Programme (wie z.B. WebWasher), die die Werbung aus den Webseiten herausfiltern und die Seiten somit ohne Werbebanner präsentieren. Dies ist vielen Betreibern von kostenfreien Internetdiensten natürlich ein Dorn im Auge.

So auch dem Ahauser Softwarehersteller mediaBEAM: Für den eigenen UMS-Dienst directBOX entwickelte man das Server-Tool adKEY, das beim Aufrufen der Webseiten überprüft, ob die Werbung wirklich beim Empfänger angezeigt wurde. Wenn das System feststellt, dass keine Werbung dargestellt wurde, erhält der Benutzer einen Warnhinweis und wird von der Benutzung des kostenlosen Angebotes ausgeschlossen. Erst nach der Deaktivierung des Werbeblockers oder einem Wechsel zur kostenpflichtigen Version ohne Werbung lässt sich der Dienst wieder vollständig nutzen.

Die adKEY-Technik wurde gerade als Gebrauchsmuster geschützt und befindet sich derzeit in der Betaphase. In wenigen Wochen soll das Tool marktreif sein. Anbieter von werbefinanzierten Internetdiensten können das Programm dann bei mediaBEAM lizenzieren.

Wie man an dieser Softwareentwicklung sieht, tragen Programme wie WebWasher & Co. nicht gerade zur positiven Weiterentwicklung des Internets bei. Werbung ist ein notwendiges Übel, wenn man die Dienste kostenlos in Anspruch nehmen möchte. Denn wenn Werbebanner nicht mehr angesehen und angeklickt werden, fehlen den Unternehmen auf Dauer die Einnahmen um laufende Kosten z.B. für Technik und Mitarbeiter zu decken. Eine Alternative zur Werbung können nur vollständig kostenpflichtige Dienste sein, was für den Großteil der Internetuser aber eher uninteressant ist.

Daher lautet die Frage in der Zukunft wohl: Wollen Sie für den Content bezahlen oder können Sie mit Werbung leben? [st]

* http://www.mediabeam.com/

++ Hier wird adKEY betagetestet - directBOX
* http://www.directbox.com/

++ webwasher.com AG
* http://www.webwasher.com

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OnlineMix

7. US-Regierung verlost Greencards: Das Internet hilft gratis

Den Traum einmal nicht nur in einem fremden Land Urlaub zu machen, sondern dort richtig zu leben und zu arbeiten, haben viele Menschen. Für 50.000 Deutsche kann dieser Traum jetzt wahr werden: Von 1. bis 31. Oktober verlost die amerikanische Regierung ebenso viele Einreisevisa für die USA, die so genannten GreenCards. Und Auswanderungswillige gibt es, auch nach den Anschlägen vom 11. September, immer noch mehr als genug.

Jeder Deutsche mit Fachhochschulreife, einer zwölfjährigen Schulbildung oder zwei Jahren Berufserfahrung hat die Chance das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erobern. Linda Hoover von der US-Botschaft in München: "Mit der Greencard haben sie alle Möglichkeiten, die ein richtiger Amerikaner auch hat. Sie bekommen eine Einreise- und Arbeitserlaubnis - allerdings dürfen sie nicht wählen."

Die Bewerbung ist mehr als einfach. So muss niemand unzählige Formulare ausfüllen - es gilt lediglich ein Blatt Papier mit einigen persönlichen Angaben an die Greencard-Lottery zu senden. Die Teilnahme ist kostenlos. Formfehler und zu späte Einsendung sind aber trotz der unkomplizierten Teilnahmebedingungen die häufigsten Gründe für die Ausscheidung eines Antrages im Vorfeld. Web-Agenturen machen sich das zu Nutze und bieten kostenpflichtige Unterstützung an. Doch wer Preise von bis zu 100 DM bezahlt, hat deshalb noch lange keine Gewinn - Garantie. Linda Hoover betont, dass diejenigen, die für die Teilnahme Geld an diverse Agenturen bezahlen, keine besseren Chancen haben.

So ist die teure Hilfe der Agenturen offensichtlich nicht nötig. Markus Bartsch, ein junger Münchner ärgert sich über so manche unlautere Anbieter, die mit falschen Versprechungen Geld verdienen. Deshalb betreibt er bereits seit 3 Jahren seine Website greencardgratis.de und bietet dort allen Interessierten kostenlose Hilfestellung bei der Antragstellung.

Alle Informationen rund um die GreenCard-Lottery und die Teilnahme findet man natürlich auch direkt bei den amerikanischen Veranstaltern. [ag]

++ USA wollen 50.000 Deutsche - mit der Greencard-Lottery
* http://www.usembassy.de/

++ Kostenlose Hilfe und Informationen
* http://www.greencardgratis.de

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8. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

In letzter Zeit werden die Top-Listen wieder kleiner - nicht etwa, weil so viele Provider pleite gingen oder einfach nur teurer würden, nein, sondern weil sie plötzlich alle nur noch ein und den selben Tarif anbieten: den von Tiscali.

  • Genauer betrachtet: Planet-Interkom wird "tiscalisiert" » Flop! «

    "Tiscalisieren" ist doch ein schönes Verb: AddCom wurde tiscalisiert, World Online und SurfEU inzwischen auch, und Planet-Interkom bietet inzwischen auch nur noch tiscalisierte Tarife:

    planet-interkom premium max gibt es nicht mehr: Kostete der minutengenaue, anmeldepflichtige Zugang bisher 2,5 Pf/min, so darf man jetzt "mit Tiscali ins Internet": 2,8 Pf/min kostet der nun auch hier angepriesene "Tiscali Online Plus"-Tarif, der aber wenigstens sekundengenau abgerechnet wird (weitere Infos zu den neuen Tiscali-Tarifen im nNL 37/01).

    planet-interkom by call war bisher ab 2,5 Pf/min (in der Nebenzeit; Hauptzeit: 3,2 Pf/min) zu haben. Sekundengenau und ohne Anmeldung, dementsprechend über die Telefonrechnung abgerechnet. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Planet-Interkom groß Werbung für die "anonymen Surfer" machte - und diese werden bei der nächsten Telefonrechnung große Augen machen, denn der Minutenpreis beträgt nun 3,54 Pf/min.

    Angeblich gibt Planet-Interkom dabei "lediglich die gestiegenen Kosten der Telekom weiter", die ja auch Geld für das Inkasso über die Telekom-Telefonrechnung haben möchte. Es ist aber doch sehr merkwürdig, dass es bei Tiscali direkt den "Tiscali Online"-Tarif gibt, der selbiges für 2,95 Pf/min bietet.

    Fazit: Bye-bye Planet-Interkom! Damit ist wohl alles gesagt. [ts]

    * http://www.planet-interkom.de/planet/access/access_index.asp

  • Der Providerkostentest-Index: 2,58 Pf/min (-0,02)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,9 Pf 2,9 Pf sec Easynet Easy-Call * hier 01925842 easycall easynet
    2,9 Pf sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    2,95 Pf sec Tiscali hier Nur nach Online-Registrierung
    1,7 Pf 2,9 Pf min freenet Special CbC hier 019231750 beliebig beliebig
    2,19 Pf 2,89 Pf min 1stlog * hier 019256336 1stlog internet
    2,44 Pf 2,88 Pf min MucWeb * hier 019256314 mucweb MUCWEB
    2,48 Pf 2,88 Pf min iPrimus t-net * hier 019256313 t-net Primus
    2,2 Pf 3,3 Pf min RTL NET hier Nur per Einwahl-Software
    DNS-Server   Easynet:212.224.33.33   msn:192.76.144.66   freenet:62.104.191.241
      iPrimus:195.35.0.23   1stlog195.35.0.23   MucWeb:195.35.0.23
    *) Achtung: Tarif gilt nur in bestimmten Ortsnetzen!

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    2,49 Pf sec NGI by call www.ngi.de
    2,8 Pf sec Tiscali TRUST www.tiscali.de
    2,9 Pf 3,3 Pf sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.de
    2,7 Pf 1,7 Pf min CompuServe Pro www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,88 Pf 2,88 Pf min talknet by call www.talknet.de/talknet/folge/freesurf.htm
    1,9 Pf 2,9 Pf min Arcor Nexgo ibc easy
    o.tel.o Nexgo by call
    www.arcor.de/produkte/arcor_nexgo/
    www.otelo.de/offers/internet/flink21.htm
    2,9 Pf 1,9 Pf min freenet Business freenet.de/freenet/tarifanmeldung/business/
    2,48 Pf min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
    2,5 Pf min freenet Sorglos freenet.de/freenet/zugang/tarife/sorglos/

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    Veranstaltungen

    9.1 Systems 2001

    Vom 15. - 19. Oktober findet in München wieder die "SYSTEMS" statt, neben der "CeBIT" die wichtigste Branchenmesse für die gesamte IT-Industrie. Die Fachmesse für Informationstechnologie, Telekommunikation und Neue Medien findet auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Die SYSTEMS teilt sich in verschiedene Informationsebenen - Fachmessen-in-der-Messe auf: Foren, Beratung, Workshops und Areas, wo der Kontakt zwischen Anbieter und Kunde stattfinden kann. Alles in allem will die Systems einen umfassenden Überblick über alle Entwicklungen in der Branche geben. [ag]

      + Datum:4. und 5. Oktober
      + Ort:München, Messe
      + Kosten:54 DM, ermäßigt 39 DM (Studenten & Co.)
      + Veranstalter:Messe München International
      + Telefon:089/94920361
      + eMail:info@messe-muenchen.de

    * http://messe.systems.de

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    9.2 Live-Streamtipp: » U2 « live aus Indiana!

    Achtung Baby! Am 10. Oktober spielt die irische Popband U2 im Joyce Center der Universität Notre Dame in Indiana. Aber nicht nur dort - auch die Webgemeinde kann live dabei sein! Real Networks und Tiscali übertragen das Konzert live im Internet. Für uns Europäer bedeutet das allerdings, dass wir dank Zeitverschiebung Bono erst am 11. Oktober um 3 Uhr Morgens zujubeln können. Wer auf das späte Live-Feeling nicht allzu viel Wert legt, kann sich auch gemütlich die Wiederholung um 21 Uhr Abends ansehen. Der Webcast ist kostenfrei, Tiscali-Mitglieder bekommen allerdings gegen Gebühr ein paar Extrawürste wie den Blick durch eine interaktive 360-Grad-Rundumkamera. [ag]

    * http://www.u2.com
    * http://u2.tiscali.com

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    10. Back Orifice

    Hinter dem Begriff "Back Orifice" versteckt sich ein Anwendungstool, das von Hackern benutzt wird, um die Kontrolle über einen vernetzten Computer zu gewinnen. Back Orifice besteht aus einem Server- und einem Clientprogramm, der Name ist ein Wortspiel mit Microsofts "BackOffice". Um das Serverprogramm in den entsprechenden Computer einzuschleusen, werden typischerweise altbekannte Methoden wie eMail-Attachments benutzt. Wurde die angehängte Datei einmal angeklickt, kopiert sich Back Orifice in das Windows-Systemverzeichnis und ermöglicht den Fernzugriff. Das Programm tauchte das erste Mal 1998 auf und wurde durch Sicherheitsupdates rasch eingedämmt. [gr]

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    Tipps & Tricks

    11. Der Suchmaschinen-Report (76) - DreiGuteLinks.de

    Aller guten Dinge sind drei, lautet das Motto dieses kleinen Webverzeichnisses von Hans-Peter Kraus aus Essen. Bemüht darum, dem User ohne langes Suchen ein schnelles Ergebnis zu liefern, werden für jedes vorhandene Schlagwort drei relevante Links geliefert - nicht mehr und nicht weniger.

    Mit dieser Idee werden dem User jeweils drei Treffer zu Suchbegriffen aus den Rubriken Internet/Telekommunikation, Computer, Musik, Literatur und Film/Fernsehen geboten - laut Betreiber die Websites mit der größten Nachfrage. Ausschlaggebend für die Aufnahme in den Guide ist, dass die aktuelle und einwandfreie Seiten mit hohem Informationswert für den User sind.

    Alle fünf Rubriken sowie die Sektion "Top Ten Themen" enthalten eine übersichtliche Anzahl diverser Suchbegriffe von A-Z, wobei sich das gesamte Angebot noch im Aufbau befindet. Eine zentrale Suche existiert zusätzlich, wenn auch mit merkwürdigen Ergebnissen: Der Suchbegriff "Telefon" führt zu negativen Ergebnissen, obwohl gleich nebenan die Rubrik "Telekommunikation" und das Thema "Telefonauskunft" steht. Hier ist noch eine Verbesserung nötig, obwohl die Suchmaske beim derzeitigen Angebot kaum nötig ist.

    Fazit: Ein interessantes Konzept für eine Suchmaschine, die dem User auserwähltes Material anstatt ellenlanger Listen vorsetzt. Wenn das Verzeichnis noch weiter ausgebaut wird und sich die Suchfunktion verbessert, könnte sich dreigutelinks unter Schnellsuchern in der Zukunft als ernst zu nehmender Webguide etablieren. [uw]

    * http://www.dreigutelinks.de

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    12. netNewsLetter intern

    Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Agnes Gsell [ag]
    Nicola Retter [nr]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Uwe Wolfrum [uw]
    Angelika Maier [ama]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

    Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der

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      Tel: [+49] 089-427 05-0
      Fax: [+49] 089-427 05-400

    Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!

    Aktuelle Abonnentenzahl: 21.176 (40/01)

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